Zur Pilgerreise der Schulabteilung der Diözese Speyer unter der Leitung von Birgitta Greif brachen 35 Pilger_innen auf und wurden in Tel Aviv von Chefziba Hilger (Reiseführerin) und Pater Luis (Rom) im Heiligen Land Willkommen geheißen.

Die Pilgerreise führte über Tel Aviv, Caesarea, Haifa und Akko nach Nazareth. Schon diese ersten Stationen zeigten die Bandbreite einer Pilgerreise ins Heilige Land: das politische Ringen um den Frieden in Israel; die historischen Stätten als Zeugnis einer bewegten Vergangenheit; die wirtschaftliche Stärke des Landes sowie die Spuren der Kreuzfahrer. Angekommen in Nazareth verdichteten sich die Worte des Evangeliums an Stätten, die Christen vor Jahrhunderten als Orte der Verkündigung der Engelsbotschaft an Maria oder als Wohnhaus Mariens ausmachten und als Orte der Verehrung gestalteten und bis heute aufsuchen.

Die Namen der Stationen – See Genezareth, Magdala, Berg der Seligpreisungen, Kapernaum, Tabgha, Jericho, Massada, En Gedi und Davidsquelle, Totes Meer, Qasar-al-Yahud Taufstelle am Jordan, Jerusalem, Bethlehem – sind vielen bekannt.

Doch wo findet der Pilger, die Pilgerin Perlen des Glaubens?

War es auf dem Berg Tabor während der Eucharistiefeier? Verklärung Jesu ganz nah? Fand sich eine Perle des Glaubens am See Genezareth? Beim Ausblick auf den See von Schiffsaltar der Kirche Magdala? Oder war es während der Bootsfahrt auf dem See als der Motor ausgeschaltet war und die Stille sich ausbreitete? Perlen vielleicht auch die kleinen, sinnfälligen Zeichen durch unsere Reiseleiterin: ein kleiner Text, das Fläschchen für das Jordanwasser oder die Kerze für unseren heiligen Ort?

War es die Ankunft in der Heiligen Stadt Jerusalem? Die vielen heiligen Stätten waren erfüllt von der Sehnsucht der Gläubigen, Jesus und seiner Lebens- und Leidensgeschichte ganz nahe zu sein. Diese Stadt, die wie ein Schmelztiegel der Völker und der Religionen sich dem Besucher präsentiert, war zugleich ein Ort, an dem die Konflikte der Religionen so unheilig zu Tage traten. In diesen Tagen erklang das Lied „Schalom chavarim“ immer wieder als Gebet angesichts des Anschlags am Tempelberg.

Die Perlenkette dieser Pilgerreise wird so einzigartig sein, wie jeder Mensch es ist. Gemeinsam wird uns sein, dass die biblischen Texte mit all den Begebenheiten des Landes verwoben sind, die wir in uns aufgenommen haben.

Eine Reise, die sich fortsetzt im Leben der Pilgernden...