cher Koexistenz lebten. Ein Beispiel dafür ist die noch immer genutzte Remonstranten-Kirche. Anschließend Weiterfahrt nach Husum. Abendessen und Übernachtung in Husum. 3. TAG: Fahrt nach Schlüttsiel und von dort mit der Fähre zur Hallig Hooge. Die tideabhängige Fahrt durch das Wattenmeer mit seinen Halligen, das zum Nationalpark „Schleswig-holsteinisches Wattenmeer“ gehört und UNESCO-Weltnaturerbe ist, dauert etwa 75 Minuten. Auf der Hallig, wo etwa 100 Menschen wohnen, ist man zu Fuß oder mit der Kutsche unterwegs und besucht unter anderem die 1637 geweihte St.-Johannis-Kirche auf der Kirchwarft und den Königspesel auf der Hanswarft, wo 1825 der dänische König Frederik VI. während einer Inspektionsreise unterkam. Auf Hooge heißt es etwa zehnmal im Jahr „Land unter“, dann werden die Halligen bis auf die Warften überflutet. Nach der Rückfahrt mit der Fähre passiert man mit dem Bus verschiedene alte Eindeichungen und Landgewinnungsgebiete, sogenannte Köge, so zum Beispiel den Sönke-Nissen-Koog aus dem Jahr 1924. Abendessen und Übernachtung in Husum. 4. TAG: Vormittags Stadtrundgang durch Husum mit dem Schloss vor Husum, das im 18. und 19. Jh. gelegentliche Residenz des dänischen Königshauses war. Anschließend Besuch im Schiffahrtsmuseum Nordfriesland mit Ausstellungen zur Geschichte der nordfriesischen Küstenschifffahrt, des historischen Walfangs, des Schiffsbaus und dem Seenotrettungswesen. Am Nachmittag Fahrt von den Nordseemarschen durch die Eider-Treene-Niederung und die schleswiger Jungmoränen- und Fördenlandschaft an die Schlei, die zur Ostsee führt. Besuch des Wikingermuseums Haithabu bei Schleswig. Haithabu war von etwa 770 bis zur Zerstörung 1066 der wichtigste Handelsplatz zwischen Südskandinavien und dem Ostseeraum, von wo wikingische Fernhändler über die russischen Flusssysteme Beziehungen bis zum Schwarzen Meer unterhielten, und der über die schleswigsche Landenge über wichtige Verbindungen zur Nordsee und ihren Anrainern verfügte. Zum Museum gehört eine Freilichtanlage im Bereich der ehemaligen Siedlung. Von Haithabu bis weit nach Westen schützte das sogenannte Danewerk seit dem frühen Mittelalter den Landweg zwischen Schlei und Treene VON FRIESEN, WIKINGERN, HANSEATEN UNDDÄNEN Flensburg mit über 350 Reiseideen in 100 Länder www.ecc-studienreisen.de D E U T S C H - D Ä N I S C H E B E Z I E H U N G E N 4 1848 - 51: Krieg zwischen Dänemark und dem Deutschen Bund um die schleswig-holsteinischen Herzogtümer 4 bis 1864: Dänischer König bleibt gleichzeitig Herzog von Schleswig 4 1864: Deutsch-dänischer Krieg zwischen Preußen/Österreich und Dänemark 4 1867: Schleswig-Holstein wird preußische Provinz 4 1920: Nach dem Ersten Weltkrieg kommt Nordschleswig zu Dänemark und Südschleswig verbleibt beim Deutschen Reich; die Grenzziehung entspricht weitgehend der heutigen Grenze 4 1940-1945: Besetzung Dänemarks durch das nationalsozialistische Deutsche Reich 4 Bonn-Kopenhagener Erklärungen u.a. mit Anerkennung der Rechte der jeweiligen Minderheiten Hamburg
RkJQdWJsaXNoZXIy MTk4ODc=