Deutschlandkatalog für Gruppenreise nach Maß

1. TAG: Fahrt mit dem Bus vom Heimatort nach Bremen und Stadtrundgang (ca. 1,5 Std.) mit Rathaus, Roland, dem ehemaligen Gilde- und Kosthaus Schütting sowie dem St.-Petri-Dom. Das im 11. Jh. begonnene romanische und später gotisch weitergebaute Gotteshaus steht am Ort einer frühen Holzkirche aus dem späten 8. Jh. auf einer knapp 11 Meter ü. M. hohen Düne und damit an der fast höchsten Stelle Bremens. Die Böttcherstraße, eine in den 1920er-Jahren vom Mäzen Ludwig Roselius im Stil des Backstein-Expressionismus gestaltete Passage, ist eine besondere Attraktion. Die Uferpromenade Schlachte mit Hafen-Flair an der Weser, wo ein Tidenhub von etwa 3,90 Meter herrscht, sowie der Schnoor mit Handwerker- und Wohnhäusern zum Teil aus dem 15. Jh., vermitteln das Ambiente eines über etliche Jahrhunderte geschäftigen Hafenbereichs und Arbeiterviertels und sind heute ein besonderer Touristen-Magnet. Busfahrt zum Abendessen und zur Übernachtung im Raum Bremerhaven/Cuxhaven. 2. TAG: Cuxhaven ist die nördlichste Stadt Niedersachsens, wobei die Kugelbake das Ende der Elbe markiert. Besuch des in einer ehemaligen Fischhalle erst 2013 eingerichtete Wrack- und Fischereimuseum, das über die Härte der Hochseefischerei informiert. Anschließend Weiterfahrt nach Bremerhaven. Das Gelände der Stadt wurde wegen der zunehmenden Versandung der Unterweser 1827 dem Königreich Hannover von der Hansestadt Bremen abgekauft, um einen Hafen mit direktem Zugang zur Nordsee zu bekommen. Die Entwicklung von Hafen und Stadt vom kleinen Umschlagplatz für Frachtsegler, und später für Dampfschiffe bis zum modernen Roll-on-rolloff- Verladehafen für Autos und Containerterminal CT4, war enorm. Der hier 1857 gegründete Norddeutsche Lloyd war 1881 die größte Reederei der Welt! Im 19. und in der ersten Hälfte ECC-REISE D - 1 0 Bremen Die Küstenlandschaften der südöstlichen Nordsee sind das Werk der Naturgewalten des Meeres und der mühevollen Gestaltung durch denMenschen. Nach dem nacheiszeitlichenMeeresspiegelanstieg entstand aus feinem Schlick das unter Gezeiteneinfluss stehende Watt mit vorgelagerten Düneninseln. Vor gut 2000 Jahren begann der Mensch dann die flachen, fruchtbaren, aber stets von Sturmfluten bedrohten Salzwiesen zu besiedeln und zu bewirtschaften. In diese amphibische Kulturlandschaft strömt aus denMittelgebirgen kommend die Weser, an der etwa 65 Kilometer südlich ihrer Mündung die Freie Hansestadt Bremen liegt. Hier entwickelte sich aufgrund der Verkehrsgunst seit dem frühenMittelalter ein Handelsplatz und Hafen, ab 787 ein Bischofsitz und ab 1260 blühte durch die Hanse Reichtum und weltliche Freiheit. Zum Gebiet Bremens gehört unmittelbar an der Wesermündung gelegen auch Bremerhaven, das ab 1827 als Exklave zum größten Auswandererhafen Europas aufstieg und mit bedeutenden Schiffsabfahrten und -ankünften der Norddeutschen Lloyd Aufsehen erregte. Die neuzeitlichenMuseums- und Forschungseinrichtungen wissen von Vergangenem und Gegenwärtigem auf Zukünftiges zu schließen und bereichern uns mit spannenden und wichtigen Einblicken. 5 Tage – Nordseeküste und Wattenmeer

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