Deutschlandkatalog für Gruppenreise nach Maß

„WoWerra sich und Fulda küssen, Sie ihre Namen büßen müssen, und hier entsteht durch diesen Kuss Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.“ Bekannt ist Hann. Münden für den Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser, der durch den Weserstein markiert wird. Etwa 700 Fachwerkhäuser schmücken den alten Stadtkern, das historische Rathaus ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Weserrenaissance. Im Inneren sind historische Räume zu sehen, wie das ehemalige Kaufhaus und der Festsaal. An den Wänden der Rathaushalle ist die Stadtgeschichte und deren Persönlichkeiten mit eindrucksvollen Malereien dargestellt. So erzählt man spannende Anekdoten von Dr. Eisenbart, dem berühmtesten Wanderarzt der Barockzeit. Beigesetzt wurde er in der Aegidienkirche, die heute unter einem außergewöhnlichen Konzept als „Kirche & Café“ geführt wird. In dem Welfenschloss mit seinen bemerkenswerten Renaissancegemächern und den flächendeckenden Wandmalereien verbrachte Elisabeth von Brandenburg ihr halbes Leben. Sie gilt als Reformationsfürstin und stand in engem Kontakt zu Martin Luther. Abendessen und Übernachtung Raum Kassel. 5. TAG: 4 Das Weserbergland ist eine reiche Kulturlandschaft inmitten eines idyllischen Landschaftsbildes. Sagen und Erzählungen ranken sich rund um den Reinhardswald mit seinen knorrigen Baumriesen. Hier an der Oberweser sammelten die Brüder Grimm Märchen und Sagen. Was im Wald geschieht, ist stets von Geheimnissen und Zauberhaftem umgeben. Der Wald ist für den Menschen von symbolischer Bedeutung, ein magischer Ort. Wer durch ihn geht, muss Prüfungen bestehen und kommt mit neuer Kraft aus ihm hervor. Eine ideale Kulisse für Legenden und Märchen. Meist mit Happy End! 4 Im Herzen des mächtigen Reinhardswalds liegt das Dornröschenschloss Sababurg. Das einst prächtige Jagdschloss verfiel im 19. Jh. in jenen wild-romantisch verwachsenen Zustand, wie er im Grimm’schen Märchen „Dornröschen“ beschrieben ist. Nach 100-jährigem Schlaf wurde das Schloss wachgeküsst und beherbergt heute ein Romantik-Hotel und Restaurant. Acht Jahrhunderte scheinen spurlos an der Kirche Lippoldsberg vorbeigegangen zu sein, der nächsten Station im Reinhardswald. Die Basilika des ehemaligen Benediktinerinnenklosters beeindruckt noch heute mit ihrem schlichten Mauerwerk und, als eine von wenigen Kirchen Deutschlands, mit ihrer stilreinen romanischen Form. Ein bedeutendes Bauwerk und ein beliebter und stiller Ort zur Einkehr für Wanderer und Pilger. Die Reise geht weiter in die Barock- und Hugenottenhauptstadt Bad Karlshafen. Sie überrascht mit ihrem durchgehend weißen Stadtbild. Landgraf Karl von Hessen-Kassel ließ sie planmäßig anlegen, um den aus Frankreich vertriebenen Hugenotten eine Heimat zu geben. Hoch über der Weser am Rande des Mittelgebirges Solling, mit einem der ursprünglichsten Waldgebiete Niedersachsens, erreicht man Schloss Fürstenberg. In der zweitältesten Porzellanmanufaktur Deutschlands wird hier seit dem 18. Jh. das Porzellan mit dem blauen „F“ hergestellt. Einblicke in Design und Herstellung bietet das Museum. Vor den Toren der Stadt Höxter liegt das ehemalige Benediktinerkloster Corvey. Das 1200-jährige karolingische Westwerk, die barocke Klosteranlage sowie die fürstSIEBENAUF EINEN STREICH – DIEMÄRCHENHAFTE REISE DER BRÜDER GRIMM 4. TAG: 4 In der Universitätsstadt Göttingen waren die Brüder Grimm zwischen 1829 und 1837 als Professoren und Bibliothekare an der Georg-August-Universität tätig. Neben ihrer Lehrtätigkeit veröffentlichten sie zahlreiche Arbeiten zur Sprach- und Literaturwissenschaft. Die Brüder engagierten sich auch in politischen Fragen. Aufgrund der Teilnahme am Protest der ‚Göttinger Sieben‘ wurden sie ihrer Ämter enthoben und kehrten 1837 nach Kassel zurück. 4 Fahrt nach Göttingen und Besuch der Altstadt mit dem Marktplatz und dem Alten Rathaus. In dessen Halle befinden sich Wandmalereien mit Szenen der Stadtgeschichte. Ein Wahrzeichen der Stadt sind die beiden Türme der Johanniskirche, eine dreischiffige gotische Hallenkirche aus dem 14. Jh. Die repräsentative Universitätsaula ist mit ihrem großen Festsaal ein zentrales Gebäude der Georg-August-Universität. Erbaut wurde sie von 1835 bis 1837 im Stil des Klassizismus. Die Besichtigung beinhaltet auch die Räume des Karzers dem historischen Universitätsgefängnis. In der evangelisch-lutherischen Pfarrkirche St. Jacobi ist eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit zu bewundern, der moderne Fensterzyklus zu Psalm 22 des bedeutendsten Kirchenfenstermalers der Gegenwart, Johannes Schreiter. Anschließend Weiterfahrt nach Hann. Münden. Göttingen Rheinhardswald

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