Deutschlandkatalog für Gruppenreise nach Maß

Rheintal gelegen und ursprünglich als Hofgut der fränkischen Könige entstanden. Besichtigung der gotischen Katharinenkirche, vom Gründervater der deutschen Denkmalpflege Georg Dehio einst als ‚bedeutendster Kirchenbau am Rhein zwischen Straßburg und Köln‘ betitelt. Optional ca. 30-minütiger, etwas steil ansteigender Spaziergang zur Burgruine Landskrone mit fantastischem Blick auf die Rheinlandschaft. Besuch des Oppenheimer Kellerlabyrinths, das aus einem Netz von 40 km langen unterirdischen Gängen auf 5 Ebenen besteht, die als Lagerraum für Waren, aber auch als Zufluchtsort in Kriegszeiten dienten. Fahrt ins Weinstädtchen Nierstein und Planwagenfahrt vorbei an der Schwabsburg und entlang des berühmten Roten Hangs, der besten Weinlage Niersteins. Unterwegs Picknick mit Weck, Worscht/Käs, Woi/Wasser bei herrlichem Blick über die Rheinschleifen. Rückfahrt nach Mainz und freie Zeit. Abendessen in einem Weinhaus und Übernachtung Mainz. Stadtrundfahrt mit Halt am jüdischen Friedhof ‚Judensand’, der seit dem 11. Jh. besteht, und weiter zur Neuen Synagoge. Der spektakuläre moderne Bau von Manuel Herz folgt der 1938 zerstörten Synagoge. (Innenbesichtigung auf Anfrage an bestimmten Tagen möglich). Anschließend Stadtrundgang mit Besichtigung des Mainzer Doms St. Martin, Krönungsort der Könige des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und Symbol der Macht der Mainzer Erzbischöfe. Am Nachmittag Besichtigung der Pfarrkirche St. Stephan, die einzige deutsche Kirche, für die der jüdische Künstler Marc Chagall Fenster schuf. Die blau leuchtenden Glasfenster mit Themen des Alten und Neuen Testaments sind Zeichen jüdisch-christlicher Verbundenheit und Völkerverständigung. Fortsetzung der Führung durch die Mainzer Altstadt mit Besuch des Gutenberg-Museums. In Mainz entwickelte Johannes Gutenberg Mitte des 15. Jahrhunderts den Druck mit beweglichen Lettern und ermöglichte somit den Buchdruck. Abendessen in einer Mainzer Weinstube und Übernachtung Mainz. 3. TAG: Rheinhessen, zwischen Rhein und Nahe gelegen, ist mit 26.500 ha Rebfläche das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Die Rebe, einst von den Römern eingeführt und den Franken gepflegt, hat an den sonnigen Hängen und reichen Böden ideale Bedingungen. Eine besondere Kuriosität sind die zahlreichen Trulli, Weinberghäuschen, wie sie sonst nur in Apulien zu finden sind. Fahrt in das mittelalterliche Weinstädtchen Oppenheim am Rhein, malerisch inmitten der Weinberge auf einem Bergvorsprung über dem FA KU LTAT I V E S ANG E BOT: Kabarettvorführung im Unterhaus, bekannt für die Verleihung des Deutschen Kleinkunstpreises. 4. TAG: Fahrt nach Worms. Keltenhauptstadt, römischer Garnisonsort, Schauplatz des Heldenepos der Nibelungen, Bischofssitz seit dem 4. Jh, zweite im Bunde der SchUM Städte, freie Reichsstadt und Lutherstadt – kaum eine andere Stadt kann sich einer reicheren Vergangenheit rühmen. Häufige Zerstörungen über Jahrhunderte veränderten das Stadtbild, und viele Bausünden der 1960er Jahre machen bei einem Gang durch die Stadt die schmerzlichen Verluste spürbar. Dennoch finden sich deutliche Spuren der großen Vergangenheit – wie der romanische Dom, der bereits aus der Ferne eindrucksvoll das Stadtbild prägt. 4 Nicht weniger bedeutend sind die Relikte der jüdischen Gemeinde, deren Gründung in die 2. Hälfte des 10. Jhs. datiert wird. Im 11. Jh. hält sich der Rabbiner Salomon ben Issak, genannt Raschi, in Worms auf, er zählt zu den bedeutendsten Gelehrten der jüdischen Welt. 4 Besuch des bedeutendsten und ältesten jüdischen Friedhofs Europas „Heiliger Sand“. Jüdischer Bestattungsort seit dem 11. Jh, enthält er mehr als 2.000 Grabsteine und erhaltene Grabdenkmäler, davon 700 mittelalterliche Grabsteine, u.a. bedeutender Gelehrter. Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1056. Anschließend Besichtigung des Wormser Doms St. Peter. Er ist laut Georg Dehios „Handbuch DIE TRIASAMRHEIN – EINE CHRISTLICH-JÜDISCHE GESCHICHTE Speyer Worms

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