Jordanien - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Linienflug mit ROYAL JORDANIAN von Frankfurt oder München nach Amman. Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung und Transfer zum Hotel am Toten Meer, dessen Ufer derzeit mit 426 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Land-Punkt der Erde ist.
Abendessen und Übernachtung Sweimah, Totes Meer.

2. Tag:
Fahrt durch die fruchtbare Landschaft des Jordantales („Ebene von Moab“) zur Ortslage des biblischen Bethanien, wo Fundamente und Mosaiken von drei antiken Kirchen aus dem 5. und 6. Jh. sowie eine antike Taufstelle ausgegraben wurden. Der zum Bach geschrumpfte Jordan bildet hier die Grenze zu Israel, das am gegenüberliegenden Ufer ebenfalls die Taufstelle Jesu für sich in Anspruch nimmt. Weiterfahrt zum Berg Nebo, von wo Mose in das „Gelobte Land“ schaute. Blick auf den Jordangraben und das judäische Bergland. Besichtigung der Kirchen- und Klosterruinen von Syagha mit schönen byzantinischen Mosaiken. Weiter geht es nach Madaba mit Besichtigung der berühmten byzantinischen Mosaiklandkarte von Palästina und Jerusalem in der griech.-orth. St. Georgskirche sowie des Archäologischen Parks, in dem mehrere Mosaikfussböden aus dem 5.–7. Jh. zu sehen sind. Die nächste Station ist die Festung Machärus in Mukawir, in der Herodes Johannes den Täufer gefangenhielt und enthaupten ließ.
Abendessen und Übernachtung Sweimah, Totes Meer

3. Tag:
Tagesausflug nach Amman und Fahrt zu den Ausgrabungen auf dem Zitadellenhügel mit Panoramablick auf die Stadt Amman, die ursprünglich auf sieben Hügeln erbaut wurde. Anschließend Besuch des neuen Nationalmuseums (Jordanmuseum), das die wichtigsten archäologischen Fundstücke des Landes beherbergt. Darunter befinden sich die Ain-Ghazal-Statuen, die zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Kultur dieser Art zählen, eine Kopie der Mescha-Stele, vier Sarkophage aus der Eisenzeit und eine Schriftrolle von Qumran. Am Nachmittag Bummel durch die belebten Geschäfts- und Marktstraßen von Amman, wo man die Landesspezialitäten wie Kanafeh und Baklawa probieren kann.
Abendessen und Übernachtung Sweimah, Totes Meer.

4. Tag:
Fahrt nach Dscherasch, dem hellenistisch-römischen Gerasa. Besichtigung der sehr guterhaltenen Ruinenstadt mit Forum, Tempeln, Theatern und Kirchen. Auf der Rückfahrt nach Amman kurzer Anhalt am Jabbokfluss, in biblischer Zeit die Grenze zwischen dem Land der Ammoniter und dem Bergland von Gilead. An seinem Ufer soll sich der Kampf Jakobs mit Gott zugetragen haben. Am Nachmittag Fahrt zu den interessantesten der  omaijadischen Wüstenschlössern westlich von Amman. Erste Station ist Qasr Kharraneh, eine der besterhaltenen Anlagen, die trotz des Verteidigungscharakters repräsentativen Zwecken diente. Im Gegensatz dazu steht Qasr Amra (UNESCO-Welterbe), ein mit filigranen Fresken ausgemaltes Jagd- und Badeschloss. Größer und wuchtiger erscheint die aus Basaltstein erbaute Festung Qasr al-Azraq, die vermutlich schon von den Römern angelegt und für Lawrence von Arabien  im Jahr 1917 zum Hauptquartier wurde. Diese drei Palastanlagen stellen ganz unterschiedliche, beeindruckende Beispiele islamischer Kunst und Architektur des frühen Mittelalters dar.
Abendessen und Übernachtung Sweimah, Totes Meer

5. Tag:
Fahrt über Madaba auf die Königsstraße, eine bereits in der Antike begangenen Trasse, die vom südlichen Bergland über Amman bis nach Damaskus führte. Die Landschaft wird in Richtung Süden wüstenartiger und nach Dhiban öffnet sich ein spektakuläre Blick über das Wadi Mujib. Weiterfahrt bis zur Kreuzritterburg Kerak, die auf einem Felsvorsprung ca. 1000 m hoch liegt und auf drei Seiten von einem Tal umgeben ist. Neben den Ausmaßen der Festung ist die Mischung der Architektur der Kreuzfahrer, Byzantiner und Araber hochinteressant. Weiter geht es über die Königsstraße zur Kreuzritterburg Montreal (Shobak), die auf der Hochebene von Edom auf einem Berg emporragt. Sie ist 1115 als erste einer ganzen Reihe von Festungsanlagen, die König Balduin I. von Jerusalem errichten ließ, um die Straße von Ägypten nach Damaskus zu schützen. Weiterfahrt durch das Mosestal in die Stadt Wadi Musa in der Nähe der archäologischen Stätte von Petra, die dank ihrer geografisch und strategisch günstigen Lage Kreuzungspunkt mehrerer Krawanenwege war.Abendessen und Übernachtung Petra.

6. Tag:
Ganztägige Besichtigung von Petra (UNESCO-Welterbe), der ehemaligen Hauptstadt der Nabatäer, die das erste arabische Reich der Geschichte bildeten. Vor allem durch die Weihrauchstraße, die von der Region Dhofar (heutiger südlicher Oman) durch den Jemen bis zum Mittelmeer führte, erlangte die Stadt vom 5. Jh. v. Chr. bis zum 3. Jh. n. Chr. einen großen Reichtum. Zu Fuß (oder per Pferd) geht es vom Besucherzentrum bis zur engen Felsschlucht, dem sog. Sik, der ca. 1 km weit bis zum Al Khazneh (Schatzhaus des Pharao) führt. Besichtigung der eindrucksvollen Felsenstadt mit den in roten Sandstein gemeißelten Grabmalen, Prachtbauten und Monumenten. Am Nachmittag freie Zeit und Möglichkeit den gewaltigen Felsentempel Ed-Deir (Kloster) mit herrlichem Rundblick über 1000 Stufen zu erreichen. Oder/und Möglichkeit den Opferplatz Zibb Atuf zu ersteigen.
Abendessen und Übernachtung Petra.

7. Tag:
Tag zur freien Verfügung für einen weiteren Besuch von Petra. Oder Möglichkeit für eine Wanderung auf einem der zahlreichen, in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden vorhandenen Trails um Petra herum. Am Abend Möglichkeit die Petra by Night Show zu besuchen. Der Siq und das Schatzhaus sind durch Kerzen beleuchtet, es gibt Tee und Musik. Ein herrliches Erlebnis.
Abendessen und Übernachtung Petra.

8. Tag:
Fahrt nach el-Beidha (UNESCO-Welterbe) und Besichtigung des bedeutenden Karawanenrastplatzes auf der Handelsroute zwischen Mittelmeer und Rotem Meer. El-Beidha war der größte Warenumschlagsplatz von Petra mit einer neolithischen Siedlung und einem Tempel in der Schlucht Siq al Barid. Weiterfahrt  in die eindrucksvolle Wüstenlandschaft des Wadi Rum, die ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt. Nach Bezug des Beduinen-Zeltlagers Ausflug mit geländegängigen Fahrzeugen (Pick-ups mit max. 6 Pers.) in die phantastische Wüstenlandschaft mit hochragenden verwitternden Sandsteinbergen zu den Alameleh-Felszeichnungen und zum Siq Um Al Tawaqi. Erleben des Sonnenuntergangs in der Wüste. Orientalisches Abendessen unter dem Sternenhimmel.
Übernachtung Wadi Rum im Beduinen-Camp Rahayeb.

9. Tag:
Ganztägige Geländewagentour zu den schönsten Stellen der geschützten Wüstenwildnis des Wadi Rum. Erste Station ist die natürliche Laurence-Wasserquelle mit einem herrlichen Feigenbaum und Blick über das Wadi. Weiter geht es zum Khazali-Canyon mit prähistorische Inschriften und Ritzungen, den Roten Sanddünen, den Felsinschriften von Anfishieh und dem sog. Haus von Laurence, in dem während der Arabischen Revolte von 1916-1918 Waffen gelagert wurden. Nach dem Mittagspicknick geht es weiter zur Burdah-Felsbrücke, einer der spektakulärsten Orte im Wadi Rum, dann zum Um Frouth-Bogen, eine weitere von Wind und Sand geformte „Naturbrücke“ sowie zur Kleinen Sanddüne und dem Chicken-Rock. Abschließend Fahrt zu den Sieben Säulen der Weisheit, eine nach dem 1926 erschienenen autobiografischen Kriegsbericht von Briten T. E. Lawrence benannte Felsformation.
Abendessen und Übernachtung Wadi Rum im Beduinen-Camp Rahayeb.

10. Tag:
Am frühen Morgen Möglichkeit zu einem ca. einstündigen Kamelritt während des Sonnenaufgangs. Bei der Ausfahrt aus dem Wadi Rum kurzer Stopp an der Strecke der Hedschasbahn, die im Osmanischen Reich Damaskus mit Medina verband. Anschließend Fahrt in ein Strandhotel in Aqaba. Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung.
Abendessen und Übernachtung Aqaba.

11. Tag: Zeit zur freien Verfügung.
Abendessen und Übernachtung Aqaba.

12. Tag:
Transfer zum Flughafen von Aqaba und Flug mit ROYAL JORDANIAN über Amman nach Frankfurt oder München.