Studienreise nach Tibet: Entdeckungen auf dem „Dach der Welt“

Als „Dach der Welt“ wird das Himalaya-Gebirge mit den höchsten Bergen der Erde bezeichnet. Mitten in dieser atemberaubenden Bergwelt erstreckt sich die Region Tibet mit ihren prächtigen Klöstern, farbenfrohen Tempeln und kargen Steppenlandschaften.

Eine Studienreise nach Tibet entführt die Teilnehmer in eine Welt, in der die Spiritualität mit Händen zu greifen ist. Seit über 1.000 Jahren wird der tibetanische Buddhismus in dieser Region gelebt, mit der unbeugsamen Führungsperson des Dalai Lama an der Spitze.

Startpunkt China: Erkundungsreise in Peking

Eine Gemeindereise nach Tibet nimmt in der chinesischen Hauptstadt Peking ihren Anfang.  Es ist eine Stadt, die Tradition und Moderne vereint. Im Herzen von Peking liegt der Kaiserpalast, auch bekannt als die Verbotene Stadt. Dieser weitläufige Palastkomplex war über Jahrhunderte hinweg das Zentrum der chinesischen Macht und ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe. Direkt südlich der Verbotenen Stadt erstreckt sich der Platz des Himmlischen Friedens, der größte öffentliche Platz der Welt. Er ist umgeben von monumentalen Gebäuden wie dem Mausoleum von Mao Zedong und dem Nationalmuseum von China.

Nicht weit entfernt befindet sich mit dem Sommerpalast ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Dieser ehemalige kaiserliche Garten ist bekannt für seine wunderschönen Landschaften und die Harmonie von Natur und Architektur. Der Kunming-See und der Langlebigkeitshügel bieten eine malerische Kulisse für die zahlreichen Pavillons und Brücken. Der Himmelstempel südlich des Stadtzentrums ist ein Meisterwerk der Ming-Dynastie und diente den Kaisern als Ort für Himmelsopfer und Erntedankzeremonien.

Kulturreise nach Tibet: Die Große Mauer und die Ming-Gräber

Auf keiner Kulturreise nach Tibet oder China darf ein Besuch der Großen Mauer fehlen. Die Große Mauer in Badaling ist der bekannteste und am besten erhaltene Abschnitt dieses 5.000 Kilometer langen Bauwerks. Erbaut im Jahr 1505 während der Ming-Dynastie, repräsentiert Badaling die monumentale chinesische Verteidigungsarchitektur in ihrer eindrucksvollsten Form. Die Mauer schlängelt sich über eine Länge von 7,6 Kilometern durch die Berge und war einst die erste Verteidigungslinie zwischen Peking und der Mongolei. Heute ist Badaling ein Symbol für die chinesische Kultur und ein Zeugnis menschlicher Ingenieurskunst.

Ein Besuch der Ming-Gräber, die etwa 50 km von Peking entfernt liegen, führt über die Heilige Allee, einen Weg, der von beeindruckenden Statuen gesäumt wird. Die Allee diente als symbolischer Pfad, auf dem die Seelen der verstorbenen Kaiser in den Himmel aufstiegen. Die Ming-Gräber selbst sind eine Begräbnisstätte von 13 der 16 Ming-Kaiser und wurden 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Die Changling-Grabstätte, das größte und älteste Grabmal, und das Dingling-Grab, das einzige vollständig ausgegrabene und somit betretbare Grab, sind besonders sehenswert.

Gemeindereise nach Tibet: Zu Gast in der ehemaligen Residenz des Dalai Lama

Nach der Abreise aus Peking steht bei einer Gemeindereise nach Tibet ein erster Höhepunkt auf dem Programm: die Besichtigung des Potala-Palastes. Ursprünglich im 7. Jahrhundert von König Songtsen Gampo erbaut, diente der Palast als Residenz für den Dalai Lama und als Zentrum der tibetischen Regierung. Der Palast, der sich 130 Meter über dem Tal erhebt, ist ein beeindruckendes Ensemble aus weißen und roten Gebäuden, umgeben von zahlreichen Kapellen, Hallen und Bibliotheken. Der Potala-Palast ist seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Besuch in der ehemaligen Residenz des Dalai Lama kann mit einem Abstecher zur Gartenanlage Norbulingka kombiniert werden, die heute der größte künstlich angelegte Garten in Tibet ist.

Jokhang Tempel und Klosterbesuch in Lhasa 

Lhasa ist die spirituelle und historische Hauptstadt des autonomen Gebietes Tibet als Teil der Volksrepublik China. Auf einer individuell organisierten Gruppenreise nach Tibet und China kann ein Besuch des Jokhang Tempels eingeplant werden, der das wichtigste Heiligtum des tibetischen Buddhismus ist. Der Tempel, der im 7. Jahrhundert erbaut wurde, beherbergt die Statue des Jowo Shakyamuni, die von der chinesischen Prinzessin Wencheng nach Tibet gebracht wurde. Nur einen Steinwurf entfernt liegt das Kloster Sera, eines der "Drei Großen Klöster" des Gelug-Ordens. Gegründet im Jahr 1419, ist es berühmt für seine lebhaften philosophischen Debatten, die im Freien unter den Mönchen stattfinden. Die Architektur des Klosters Sera, mit seinen prächtigen Hallen, Kapellen und Bibliotheken, ist ein beeindruckendes Beispiel für die tibetische Baukunst.

Gruppenreise nach Tibet: Wilde Natur und atemberaubende Pässe

Nach dem Aufenthalt in Lhasa lernen die Teilnehmer an einer Studienreise nach Tibet die wilde Natur dieser Region kennen. Die Reise führt zunächst entlang des majestätischen Brahmaputra-Flusses. Einer der größten Flüsse Indiens entspringt im Himalaya und fließt durch das fruchtbare Assam-Tal. Weiter geht es zum Kampa La-Pass mit seinem spektakulären Aussichtspunkt auf einer Höhe von 4.794 Metern. Von hier hat man einen unvergleichlichen Blick auf den heiligen Yamdok See, dessen türkisfarbenes Wasser von den umliegenden, bis zu 7.000 Meter hohen Bergen gespeist wird. Nach dem Passieren des Kyan Gletschers windet sich die Straße empor zum Karola-Pass, der sich auf 5.036 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Shigatse markiert den Endpunkt dieser Tour. Sie ist die zweitgrößte Stadt Tibets und bekannt als Sitz des Panchen Lama.

Fahrt mit der Tibetbahn: Höhepunkt einer Kulturreise nach Tibet

Ein unvergessliches Erlebnis für die Teilnehmer an einer VHS-Reise nach Tibet und China ist die 24-stündige Fahrt mit der Tibetbahn. Diese Reise durch das Herz Tibets erstreckt sich über eine Strecke von 1.956 Kilometern. Die Fahrt beginnt in Lhasa und führt durch atemberaubende Landschaften des Hochlands, vorbei an Yak- und Schafherden, bis nach Xining. Die Unterbringung in einem 4-Bett-Abteil der 1. Klasse bietet Komfort und Privatsphäre während der Reise. Die Abteile sind einfach eingerichtet, mit zwei unteren und zwei oberen Betten, einer Klimaanlage, einem kleinen Tisch und einer Steckdose. Die Strecke windet sich durch das Hochland, und die Reisenden können die einzigartige Flora und Fauna Tibets beobachten. Es ist die Gelegenheit, die Stille und Weite der tibetischen Landschaft aus nächster Nähe zu erleben.

VHS-Reise nach Tibet: Stadtrundfahrt in Xining

Xining ist die Hauptstadt der Provinz Qinghai und ein kultureller Schmelztiegel, der verschiedene ethnische Gruppen wie Han, Hui, Mongolen und Tibeter vereint. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, die die Teilnehmer an einer Gruppenreise und Studienreise nach Tibet im Rahmen einer Stadtrundfahrt kennenlernen. Die Rundfahrt führt zu historischen Stätten wie dem Tibetischen Kultur- und Medizinmuseum, der Nanguan-Moschee und zur Dongguan-Großmoschee. Neben den religiösen und kulturellen Sehenswürdigkeiten bietet Xining auch natürliche Attraktionen wie den Qinghai-See, den größten Salzsee Chinas, der von einer goldenen Rapsblumenlandschaft umgeben ist.

Besondere spirituelle Momente erwarten die Teilnehmer bei einem Abstecher zum Kloster Ta Er Si. Dieses tibetisch-buddhistische Kloster wurde im Jahr 1560 gegründet und ist eines der sechs großen Klöster der Gelug-Schulrichtung des tibetischen Buddhismus. Es ist berühmt für seine prächtige Architektur, die eine Mischung aus han-chinesischem und tibetischem Baustil darstellt, und beherbergt zahlreiche buddhistische Hallen und Pagoden sowie Wohnräume. Die Goldene Palasthalle, das Hauptbauwerk des Klosters, wurde 1622 erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel für die religiöse Kunst und Architektur der Region.

Reiserouten, Vorschläge und Sehenswürdigkeiten für Ihre Gruppen-Kulturreise nach Tibet im Überblick

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