Gemeindereise in die Rhön: Mittelgebirgsflair in Deutschlands Mitte

Im Grenzgebiet der Länder Bayern, Hessen und Thüringen erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 1.500 km² die Rhön. Das Mittelgebirge ist überwiegend vulkanischen Ursprungs und zeichnet sich durch ihre unbewaldeten Kuppen, ihre einsamen Hochebenen und ihre dunklen Hochmoore aus.

Seit 1991 ist diese einzigartige Landschaft UNESCO-Biosphärenreservat. Eine Gemeindereise in die Rhön führt die Teilnehmer unter anderem in die Barockstadt Fulda, in den bayerischen Kurort Bad Kissingen und auf die Wasserkuppe, den höchsten Berg (950 m) des Mittelgebirges.

Gruppenreisen Deutschland in die Rhön: Fulda – die charmante Barockstadt

Fulda ist die größte Stadt der Rhön und eine Barockstadt mit einem prächtigen Dom, einem Schloss und einem Stadtschloss. In diesem hessischen Kleinod nimmt eine individuell organisierte Gruppenreise in die Rhön ihren Anfang. Der Hohe Dom zu Fulda ist das Wahrzeichen der Stadt und die bedeutendste Barockkirche Hessens.  Er wurde zwischen 1704 und 1712 erbaut und hat eine prächtige Fassade mit zwei Türmen und einer Kuppel. Im Inneren befinden sich das Grab des heiligen Bonifatius, des Apostels der Deutschen.

Eine Stadtbesichtigung schließt auch einen Besuch der Michaelskirche ein, die die älteste Kirche der Stadt ist. Sie wurde im romanischen Stil erbaut und hat einen kreuzförmigen Grundriss mit einer Krypta. Das Stadtschloss wurde zwischen 1708 und 1721 im Barockstil errichtet und war einst die Residenz der Fürstbischöfe von Fulda.

Auf den Spuren der Geschichte in der Rhön

Durch die Rhön verlief einst die innerdeutsche Grenze. Ein markanter Punkt, der heute symbolisch für den Kalten Krieg steht, trägt den Namen „Point Alpha“. „Point Alpha“ war bis 1989 der wichtigste Beobachtungsstützpunkt der U.S. Army an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Hier kann man das authentische US-Camp mit militärischen Geräten besichtigen, sowie das "Haus auf der Grenze", das eine Ausstellung zur Konfrontation im Kalten Krieg zeigt.

Eine Gruppenreise und Studienreise in die Rhön führt weiter zum Schloss Adolphseck, das als Hessens schönstes Barockschloss gilt. Hier steht ein Besuch des Museums Schloss Fasanerie auf dem Programm, das in rund 60 Schauräumen eine qualitätvolle Samlung von Mobiliar und Ausstattungskunst des 18. und 19. Jahrhunderts zeigt.

Studienreise in die Rhön: Wasserkuppe und Wallfahrtsort

Auf jeder Studienreise in die Rhön steht ein Ausflug zur Wasserkuppe auf dem Programm. Sie ist 950 Meter hoch und damit der höchste Berg im Mittelgebirge. Die Wasserkuppe ist vor allem als Berg der Flieger bekannt, denn hier wurde der moderne Segelflug erfunden. Auf dem Gipfel befindet sich ein Flugplatz, eine Flugschule, ein Segelflugmuseum und ein Fliegerdenkmal.

Nur einen Katzensprung von der Wasserkuppe entfernt liegt der Kreuzberg, der als „Heiliger Berg der Franken“ gilt. Am Westhang des Kreuzberges befindet sich das Kloster Kreuzberg, ein Franziskanerkloster, das 1692 erbaut wurde und ein bedeutender Wallfahrtsort ist. Das Kloster ist dem Fest der Kreuzerhöhung geweiht und beherbergt das Grab des heiligen Kilian, des Apostels der Franken. In der Klosterbrauerei wird seit 1731 das berühmte Kreuzbergbier gebraut.

Kulturreise in die Rhön: Die Theaterstadt Meiningen

Meiningen ist eine Kreisstadt im Süden Thüringens, die an der Werra liegt. Sie hat etwa 21.000 Einwohner und ist bekannt für ihre reiche Kultur- und Theatergeschichte. Auf einer individuell geplanten Kulturreise in die Rhön steht unter anderem eine Besichtigung der Stadt- und Marienkirche auf dem Programm, die das älteste Bauwerk der Stadt und ein Wahrzeichen Meiningens ist. Mit dem Bau der evangelisch-lutherischen Kirche wurde um das Jahr 1000 begonnen.

Ein eindrucksvolles Beispiel für die fränkische Fachwerkkunst ist das Büchnersche Hinterhaus. Das Haus wurde 1596 erbaut und hat eine reich verzierte Fassade mit Andreaskreuzen, bemalten Schiebeläden und geschnitzten Eckpfosten. Das kulturelle Herz der Stadt schlägt im Meininger Staatstheater, das eines der traditionsreichsten Theater Europas und die Wiege des modernen Regietheaters ist. Schon Richard Strauss und Johannes Brahms standen in dem traditionsreichen Haus am Dirigentenpult.

Bad Kissingen: Bedeutende Kurstadt in Unterfranken

Bad Kissingen ist eine bedeutende deutsche Kurstadt in der bayerischen Region Unterfranken im südlichen Teil der Rhön. 2021 wurde die Stadt als Teil der "Great Spa Towns of Europe" zum UNESCO-Welterbe erklärt. Die meisten Attraktionen der Stadt befinden sich im Kurviertel, dessen Besichtigung auf jeder Gruppenreise in die Rhön in der Mitte Deutschlands obligatorisch ist. Der Kurpark von Bad Kissingen wurde 1738 angelegt und ist der älteste Kurpark in Deutschland. Er umfasst eine Fläche von 14 Hektar und verfügt über eine Vielzahl von Pflanzen, Brunnen, Skulpturen und Denkmälern. 

Die Spielbank, die zu den ältesten Spielbanken Deutschlands gehört, wurde 1796 eröffnet. Der Arkadensaal ist eine lange Kolonnade, die den Kurpark mit dem Casino und dem Regentengebäude verbindet. Sie wurde 1834 im neoklassizistischen Stil erbaut und  beherbergt ein Café, ein Restaurant, eine Touristeninformation und mehrere Geschäfte. Das wichtigste Konzerthaus und Kulturzentrum von Bad Kissingen ist das Regentengebäude. Es wurde 1911 erbaut und verfügt über einen großen Saal mit einer Kapazität von 1.200 Plätzen.

Unsere Reiseroute, Vorschlag und Sehenswürdigkeiten für Ihre Gruppen-Kulturreise in die Rhön im Überblick

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