ASERBAIDSCHAN - Reiseprogramm für Gruppenreisen, Studienreisen und Gemeindereisen
Land des Feuers zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer
Preiskategorie III
€-Preiskategorien | |
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unter I | unter € 1.000,-- |
I | € 1.000,-- bis € 1.250,-- |
II | € 1.250,-- bis € 1.500,-- |
III | € 1.500,-- bis € 1.750,-- |
IV | € 1.750,-- bis € 2.000,-- |
V | € 2.000,-- bis € 2.250,-- |
VI | € 2.250,-- bis € 2.500,-- |
VII | € 2.500,-- bis € 3.000,-- |
VIII | € 3.000,-- bis € 3.500,-- |
IX | € 3.500,-- bis € 4.000,-- |
X | € 4.000,-- bis € 4.500,-- |
XI | € 4.500,-- bis € 5.000,-- |
über XI | über € 5.000,-- |
Georgien und Aserbaidschan: Uralte Kulturländer zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer
Preiskategorie VI
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unter I | unter € 1.000,-- |
I | € 1.000,-- bis € 1.250,-- |
II | € 1.250,-- bis € 1.500,-- |
III | € 1.500,-- bis € 1.750,-- |
IV | € 1.750,-- bis € 2.000,-- |
V | € 2.000,-- bis € 2.250,-- |
VI | € 2.250,-- bis € 2.500,-- |
VII | € 2.500,-- bis € 3.000,-- |
VIII | € 3.000,-- bis € 3.500,-- |
IX | € 3.500,-- bis € 4.000,-- |
X | € 4.000,-- bis € 4.500,-- |
XI | € 4.500,-- bis € 5.000,-- |
über XI | über € 5.000,-- |
Hier brennt die Erde, hier lernten die Brüder Nobel viel über Erdöl, hier kommt der Islam gleichsam post-sowjetisch und hochmodern daher: Aber dieses Land zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer bietet noch viele Überraschungen mehr. Am Rand der Welt des östlichen Mittelmeer-Einflusses trafen hier dessen Kulturen auf Zarathustra und die zoroastische Gedankenwelt. Judentum und Christentum traten in eine hochinteressane Diskussion mit diesen alten persischen Erkenntnissen ein und blieben davon nicht unbeeinflusst. Hiert traf Mittelmeerwelt auf die Kulturen des MIttleren Orients, trafen Kaufleute auf Steppenbewohner, Bergbauern auf Fischer: wunderbar abwechslungsreiche Landschaften rund um den kulturgeschichtlichen Höhepunkt: Die Felsmalereien von Qobustan!
Im Land des Feuers: Kulturreise nach Aserbaidschan
Wer nach Aserbaidschan reist, ist beeindruckt von der Gegensätzlichkeit und Vielfältigkeit des Landes, die sich in der wechselvollen Geschichte des Staats zwischen Kaukasus und dem Kaspischen Meer wiederspiegelt. Turkvölker waren es, die im 11. Jahrhundert in die Region einwanderten, und es sollte nicht lange dauern, bis das Land am Südkaukasus seine erste kulturelle Blütezeit erlebte: Zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert entwickelten sich Architektur, Literatur und Kunst zu einer Kultur, die die das Land bis heute geprägt hat. Immer wieder besetzten jedoch auch Fremdherrscher Aserbaidschan, was zu vielen Konflikten führte, insbesondere während der Besatzungszeit durch die Sowjetunion - Konflikte, von denen der Bergkarabach-Konflikt noch heute zeugt.
Gruppenreise nach Aserbaidschan – einmaliges kulturelles und religiöses Erbe
Auf einer Kulturreise durch Aserbaidschan finden sich prähistorische Felszeichnungen, Ruinen der Antike, Klöster und Paläste, Moscheen und Kirchen, moderne Metropolen wie die Hauptstadt Baku - genauso wie abgeschiedene Dörfer und traditionelles Brauchtum. Die frühe Kultur des Landes eröffnet sich auf besonders eindrucksvolle Weise im berühmten Qobistan-Nationalpark mit den vielen spektakulären Felsgravuren aus der Steinzeit, die zum Welterbe gehören. Hinzu kommt die einzigartige, abwechslungsreiche Landschaft.
Christentum, Judentum und persischer Zoroastrismus: Die wechselvolle Geschichte des Kaukasusstaats ist auch religionshistorisch einmalig, der Dialog zwischen den Glaubensrichtungen, der vor Jahrhunderten begann, hat bis heute seine Spuren hinterlassen. Gründer des Zoroastrismus, der zu dem ältesten monotheistischen Religionen zählt, war ein altpersischer Priester. Sein Name war Zoroaster; er wird als weltweit erster Religionsstifter angesehen. Wer sich während einer Studienreise durch Aserbaidschan auf die Spuren des Zoroastrismus begibt, wird in Baku fündig: Hier steht der ehemalige Feuertempel von Zarathustra, früher ein Kloster, der „Hort des Feuers“ oder „Ateschgah von Baku“ aus dem 17. Jahrhundert.
Studienreise durch Aserbaidschan – Tradition und Moderne
Die pittoreske Altstadt Bakus am Kaspischen Meer mit den unzähligen Medressen und Moscheen - ein Welterbe - hat sich den Festungscharakter bewahrt und bietet spannende Einblicke in die Vergangenheit Aserbaidschans - nicht zuletzt wegen des berühmten Palastes der Khane von Schirwan. Beeindruckend sind - neben den alten Karawansereien - ebenfalls bemerkenswerte Bauten wie die Lesgische Moschee oder der Jungfrauenturm als ein Wahrzeichen der Stadt, beide aus dem 11. Jahrhundert. Gleichzeitig ist Baku auch das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes. Das moderne Wahrzeichen Bakus sind die drei Flame Towers, Wolkenkratzer in Flammenform.
Aserbaidschan: Sprudelnde Ölquellen und spektakulärer Vulkanismus
So wie die Ölquellen schon seit Jahrtausenden sprudeln, tun sie es rund um die Hauptstadt heute noch. Zum Beispiel auf der Halbinsel Absheron, auf der auch Baku liegt: Hier liegt ein wichtiges Erdölförderungsgebiet. Nicht nur das: IM Rahmen einer Gruppenreise nach Aserbaidschan beeindruckt die Halbinsel auch wegen ihrer vielen Mineralquellen, den Salzseen und Schlammvulkane, die regelmäßig Schlamm an die Erdoberfläche befördern. Ein Muss während eines Besuchs im „Land des Feuers“ ist Yanar Dağ: Seit dem Altertum lodern hier die Flammen eines Feuers, das von Erdgas gespeist wird. Der „brennende Berg“ am Kalksteinhügel Yanardag, der ebenfalls auf der Halbinsel Absheron liegt, schickt seine Flammen mehrere Meter hoch in den Himmel.
Studienreise nach Aserbaidschan – alte Kulturen an der Seidenstraße
Interessante Einblicke in die Geschichte des Landes liefert eine Fahrt nach Shamakhi: Im Zuge der Umsiedlungspolitik des zaristischen Russlands fanden im 19. Jahrhundert die sogenannten Molokanen in Aserbaidschan eine neue Heimat, eine Religionsgemeinschaft, die sich von der Russisch-Orthodoxen Kirche abgespalten hat und streng nach der Bibel leben. Lange lebten sie in der Siedlung Mäzära und hinterließen dort ihre Spuren – ein interessantes Ziel auf einer Studienreise durch Aserbaidschan. Nicht weit entfernt auf dem Weg nach Shamakhi liegt auch das zweistöckige, teilweise in einen Fels gehauene Diri Baba Mausoleum, das zu Beginn des 15. Jahrhunderts errichtet wurde, und das zu den bemerkenswertesten Grabanlagen im Land zählt. Besonders beeindruckend ist das Obergeschoss mit seiner Höhlenkammer und der künstlichen Grotte.
Gemeindereise nach Aserbaidschan in das Zentrum alten, christlichen Glaubens
Shamakhi selbst war lange Zeit die Hauptstadt der Schirwanschahs, der Könige von Schirwan, war. Ganze elf Erdbeben haben die Stadt im Laufe der Jahrhunderte heimgesucht, und immer wieder wurde sie wieder aufgebaut. Nur ein Gebäude hat die Naturgewalt überstanden: Die Juma-Moschee aus dem 8. Jahrhundert. Nahe Schirwan liegt - inmitten einer spektakulären Landschaft mit tiefen Schluchten und lieblichen Tälern - auch das Dörfchen Lahic – seit Jahrhunderten ein berühmtes Handwerkerdorf. Wer auf einer Gemeindereise durch Aserbaidschan kommt, findet in Gäbälä das Zentrum des alten christlich-kaukasischen Albaniens. Gäbälä ist mit rund 2000 Jahren die älteste Stadt Aserbaidschans; die Ruinen der antiken Stadt liegen rund 15 Kilometer vom modernen Stadtkern entfernt. 1959 entdeckt, gilt die Stätte als frühere Hauptstadt des antiken Königreichs Albania. Zu sehen sind dort Tore und Wachtürme, Wohnhäuser, die alte Stadtmauer sowie Friedhöfe und Schmelzöfen.
Gruppenreise: Aserbaidschan und die Ära der Khane
Über Nic – das frühere Zentrum der christlich albanischen Kirche und der Heimat der Udinen, das einheimische Volk des Landes, dessen Geschichte viele Jahrtausende zurückreicht – führt der Weg die Teilnehmer einer Gruppenreise nach Aserbaidschan durch eine grüne Landschaft nach Shäki: Im Zentrum steht hier der alte Khan-Palast, der mit schönen Wandmalereien verziert ist. Bekannt ist das Gebäude auch für seine Glasfenster, die sogenannten Shabaka, die ohne Hilfsmittel wie Nägel oder Kleber nach alter Tradition immer noch hergestellt werden. Der Shäki-Palast, ein Welterbe, der inmitten einer Zitadelle liegt und im persischen Stil erbaut wurde, war die Sommerresidenz der Khane. Ganz in der Nähe, nur etwa fünf Kilometer von Shäki entfernt, liegt Kish, ein kleines, reizvolles und altes Bergdorf, ein Ort mit einer großen religiösen Bedeutung: Im 1. Jahrhundert wurde hier die erste christliche Kirche in ganz Europa, St. Elisa, errichtet. Die heutige Kirche von Kish mit der Zeltkuppel wurde zwischen dem 10. bis 12. Jahrhundert gebaut.
Deutsche Auswanderer gründeten Helenendorf
Viele Jahrhunderte lang schon ist das Nizami-Mausoleum nahe der Stadt Ganja, das auch Göygöl genannt wird, in Aserbaidschan ein Zentrum der Verehrung des persischen Dichters Nizami Ganjavi als größtem romantischen Epiker über die Region hinaus, der im 12. Jahrhundert lebte. Immer noch pilgern Aserbaidschaner – und nicht nur sie – an sein Grab. Ganja selbst wurde im 9. Jahrhundert von Arabern gegründet, später auch Hauptstadt der Region und wichtige Handelsstadt wegen seiner Lage an der Seidenstraße.
Nicht nur Russland-Vertriebene, auch Deutsche siedelten zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Aserbaidschan: Auswanderer, 140 Familien aus Württemberg, gründeten dort unter anderem den Ort Helenendorf nahe Ganja. Hintergrund für dieses Projekt war unter anderem die seinerzeit schwierige wirtschaftliche Lage in Deutschland. 1842 errichteten die Kolonisten dort die erste Schule, und nur wenige Jahre später die St. Johanniskirche. Wer auf einer Studienreise durch Aserbaidschan nach Helenendorf kommt, kann sich im Victor-Klein-Haus, der als letzter Nachkomme der ersten deutschen Siedler 2007 starb, ein Bild vom damaligen Leben machen.
Landwirtschaftliche Reise und Agrarreise nach Aserbaidschan - Agrarwirtschaft, Anbau und Erzeugung aus erster Hand
Nach dem Energiesektor ist die Landwirtschaft der zweitstärkste Wirtschaftsfaktor in Aserbaidschan. Die Regierung des asiatischen Landes legt den Fokus seit einigen Jahren auf den Ausbau der Land- und Ernährungswirtschaft. Im Jahr 2016 wurde mit der Errichtung sogenannter Agrarparks begonnen. Gemeint ist die Revitalisierung brachliegender Flächen und Ackerböden für die landwirtschaftliche Nutzung. Auf einer individuell organisierten landwirtschaftlichen Reise bzw. einer Agrarreise nach Aserbaidschan erhalten die Teilnehmer Einblick in den Fortschritt dieser und ähnlicher Projekte. Ein Schwerpunkt des Landes liegt auf dem Getreideanbau. Darüber hinaus werden Kartoffeln, Zuckerrüben, Ölpflanzen, Mais und Baumwolle in Aserbaidschan angebaut. Ein weiterer Wirtschaftszweig in dem asiatischen Land ist die Seidenraupenzucht. Auf einer individuell geplanten Gruppenreise nach Aserbaidschan kann der Besuch einer derartigen Zuchtanlage organisiert werden.
Beste Reisezeit für Gruppenreisen und Studienreisen nach Aserbaidschan
Aserbaidschan wird von einem subtropischen Klima geprägt, welches der Höhenlage nach variiert.
Ein Halbwüstenklima findet man in der Kura-Ebene wieder, wo milde Winter sehr trockenen und heißen Sommern folgen.
Der äußerste Süden des Landes ist eine feuchte subtropische Region. Hier kann es im Sommer auch sehr warm und schwül werden. Im Winter fällt dort besonders viel Regen.
Die Küste um die Hauptstadt Baku zeichnet sich durch ein warmes, subtropisches Klima aus. Die Sonne, Strände und Palmen ziehen viele Touristen an, welche warme Sommer und milde Winter dort genießen können.
In den Gebirgen des Großen und Kleinen Kaukasus ist es das ganze Jahr über sehr viel kälter, im Sommer steigen die Temperaturen nicht über die 10°C. So weit oben regnet es auch mehr als im Rest des Landes.
Die beste Reisezeit für Kulturreisen ist von April bis Juni sowie September bis Oktober. Die Temperaturen befinden sich zu diesen Zeiten um 20°C und es ist größtenteils trocken.
Im Frühling erblüht die Landschaft besonders schön, im Herbst zieren Laubfärbungen die Natur.
Reiserouten, Vorschläge und Sehenswürdigkeiten für Ihre Gruppen-Kulturreise nach Aserbaidschan im Überblick
Städte: Baku, Surachani, Gala (Qala), Shamakhi, Lahic (Lahidsch), Gäbälä, Nic (Niedsch), Shäki, Kish, Gäncä, Göygöl,
Sehenswürdigkeiten: Palast von Shirvan Shah, Jungfrauenturms (Qiz Galasi), Absheron Halbinsel, Zarathustras Feuertempel Ateshgah, Yanar Dag- dem „Brennenden Berg“, Molokanensiedlung Märäzä, Diri-Baba-Mausoleums, Juma-Moschee, Sommerpalastes des Sheki Khan mit ethnographischen Museums und der Befestigungsanlage, alter Handwerkstraditionen wie der „Shebaka“-Buntglasfenster, Shah-Abbas-Moschee (17. Jh.) und des Nizami-Mausoleums, Helenendorf, St. Johannes-Kirche, Haus von Victor Klein, Göygol-See, Qobustan, Schlammvulkane