DÄNEMARK - Reiseprogramm für Gruppenreisen, Studienreisen und Gemeindereisen

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Blauzahn und Hygge - von Wikingern und der Kunst des Glücklichseins

Preiskategorie IV

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I € 1.000,-- bis € 1.250,--
II € 1.250,-- bis € 1.500,--
III € 1.500,-- bis € 1.750,--
IV € 1.750,-- bis € 2.000,--
V € 2.000,-- bis € 2.250,--
VI € 2.250,-- bis € 2.500,--
VII € 2.500,-- bis € 3.000,--
VIII € 3.000,-- bis € 3.500,--
IX € 3.500,-- bis € 4.000,--
X € 4.000,-- bis € 4.500,--
XI € 4.500,-- bis € 5.000,--
über XI über € 5.000,--

Das kleine Königreich Dänemark ist Dank der Insel Grönland eigentlich ein interkontinentaler Staat, dessen hügelige, flache Landschaft von der letzten Eiszeit geformt wurde. Der Wikingerkönig Gorm der Alte gilt als Begründer des dänischen Staates um das Jahr 950. Sein Sohn Harald Blauzahn ließ sich wenig später taufen und brachte das Christentum ins Land. Während der Kalmarer Union mit Schweden und Norwegen erlebte Dänemark und die gesamte Region im Mittelalter eine Blütezeit. Bis heute verlief die Geschichte der über 7300 km langen, von Nord- und Ostsee umspülten Küstenlinien, dann eher in „ruhigen Bahnen“, was bestimmt auch ein Grund dafür ist, dass hier laut UN-Statistik die glücklichsten Menschen der Welt wohnen. Dafür haben die Dänen das Wort „Hygge“, was so viel wie Wohlbefinden und herzliche Atmosphäre bedeutet. Vielleicht hat Hygge auch mit der Stammtafel der dänischen Könige zu tun, die seit Gorm dem Älteren ohne Unterbrechung über 49 Regenten und 2 Regentinnen bis zu Königin Margarete II aufführt und das dänische Königshaus damit zum ältesten Europas und dem zweitältesten nach Japan macht. Eine Tatsache, die viel zum dänischen Selbstverständnis beiträgt und neben den kulturellen Sehenswürdigkeiten und landschaftlichen Schönheiten ein guter Grund ist, unser sympathisches Nachbarland näher kennenzulernen.

Gruppenreise nach Dänemark – in das Land der Wikinger

Es war im 6. Jahrhundert, als die Stammväter der heutigen Dänen aus Schweden nach Jütland kamen und sich dort niederließen. Vier Jahrhunderte sollte es noch dauern, bis die ersten Königreiche entstanden. Doch schon in der Steinzeit lebten Menschen in dem rauen Land mit seiner langen, zerklüfteten Küstenlinie. Die ältesten Zeugnisse menschlicher Besiedlung, die bei Hollerup gefunden wurden, sind rund 70000 Jahre alt. Viele Legenden ranken sich um die Herkunft der Dänen, eine davon besagt, dass Odins Sohn Skjöld das Volk gegründet haben soll, eine andere spricht von einem König Dan, der gemeinsam mit seinen Brüdern Begründer verschiedener skandinavischer Völker gewesen sein soll – darunter die Dänen.

Die Anfänge der dänischen Kultur jedenfalls lassen sich etwa auf einer Gruppenreise durch Dänemark noch gut nachvollziehen – in Haithabu etwa, eine einst bedeutsame Siedlung und frühe mittelalterliche von dänischen Wikingern, die auf das Jahr 770 zurückgeht. Rund 300 Jahre lang war Haithabu ein wichtiges Handelszentrum, bis es im 11. Jahrhundert zerstört wurde. Dieser legendäre Ort, den reisende Kaufleute aus aller Welt besuchten, liegt heute in Schleswig-Holstein nicht weit von der dänischen Grenze entfernt und ist – gemeinsam mit dem Grenzbauwerk Danewerk als größtes archäologisches Denkmal Nordeuropas – lange schon ein frühgeschichtliches Welterbe mit unzähligen, authentischen Funden auch aus der Zeit, als die damals gefürchteten Wikinger die Meere unsicher machten.

Individuell geplante Gruppenreise durch Dänemark: Geheimnisvolle Runensteine

Nur etwa ein Jahrhundert nach dem Niedergang Haithabus entstand eine große Trutzburg im dänischen Sønderborg, das wir heute als Schloss Sønderborg kennen, ein vierflügeliges Renaissance-Bau, in dem das Museum für nordschleswige Zeitgeschichte untergebracht ist. Die Besonderheit an Sønderborg: Die Altstadt und andere Teile liegen auf der Insel Als, der Rest der Stadt auf dem jütländischen Festland. Verbunden sind die beiden Teile durch den Alsensund. Sønderborg ist die Jugendstil-Stadt Dänemarks, und richtig: Sehr viele Gebäude stammen aus dieser Ära, und verleihen der Stadt einen  einzigartigen Charme. Eine andere Sehenswürdigkeit Sønderborgs ist die Düppeler Mühle, eine Holländerwindmühle, die im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Weil das Bauwerk während der schleswigschen Kriege eine bedeutende Rolle spielte, wurde die Mühle zu einem Nationalsymbol des Landes.

Hier in Jütland liegen auch die beiden berühmten Runensteine von Jelling aus dem 10. Jahrhundert; eine beeindruckende Stätte und beliebtes Ziel einer Studienreise durch Dänemark. Die Runensteine sind deshalb so wichtig, weil sie in enger Verbindung mit Dänemarks Geschichte stehen: Keine Geringeren als die Könige Gorm und Harald Blauzahn, der Dänemark christianisieren sollte, haben sie errichten lassen. Die Runen des größeren Steins beschreiben diese Christianisierung, weswegen er auch „Taufstein“ genannt wird.

Kulturreise nach Dänemark in die pittoreske Hauptstadt Kopenhagen

Zu einer Kulturreise durch Dänemark gehört natürlich auch die Hauptstadt des Landes, Kopenhagen – früher Køpmannæhafn, der Kaufmannshafen. Kopenhagens Vergangenheit ist bewegt und wechselvoll: Zerstört und wiederaufgebaut, von Kriegen und Katastrophen heimgesucht, durch die Pest und durch Brände gezeichnet, wird die schöne Altstadt Indre By heute durch den Baustil des 18. Jahrhunderts geprägt. Bekannt ist Kopenhagen für einige herausragende Bauten, darunter Schloss Rosenborg als Heimat der Kronjuwelen, Amalienborg inmitten des Rokokoviertels als Königssitz, und das Schloss Christiansborg aus dem 20. Jahrhundert. Christiansborg ist das dritte Schloss, das hier auf der Insel Slotsholmen mitten in der dänischen Hauptstadt errichtet wurde. Der erste Bau entstand im 18. Jahrhundert auf den Grundmauern einer alten Burg, die Erzbischof Absalon errichten ließ und wurde Ende desselben Jahrhunderts durch einen Großbrand zerstört. Auch mit dem zweiten Schloss hatten die Dänen kein Glück; es fiel ebenfalls den Flammen zum Opfer. Der heutige dritte Bau mit dem 106 Meter hohen Schlossturm präsentiert als repräsentativer Bau, für den auch die alten Sandsteinfassaden des zweiten Schlosses wiederverwendet wurden. Auch die klassizistische Schlosskirche, die im Inneren wie ein römischer Tempel ausgestaltet wurde, besteht aus Resten alten Mauerwerks.

Ein echtes architektonisches Meisterwerk und für eine Gemeindereise nach Dänemark von besonderem Interesse ist die alte Kopenhagener Börse, ein Renaissancebauwerk aus dem 17. Jahrhundert, das auf König Christian IV zurückgeht. Wegen seiner Schönheit ist das Gebäude ein echtes Juwel der Renaissance, die prächtige Fassade, die besondere Turmspitze, reich verzierte Erker und Giebel und nicht zuletzt der Dachreiter mit seinen vier Drachenschwänzen sind eine wahre Augenweide. Dasselbe gilt auch für das prachtvoll verzierte Rathaus, aber auch die St Petri-Kirche der Stadt und die barocke Erlöserkirche mit ihrem 93 Meter hohen Turm sind beachtliche Bauwerke. Skandinavisch bunt präsentieren sich viele der Straßen Kopenhagens und der berühmte Hafen Nyhavn mit seinen vielen historischen Häusern. Hier lebte auch Hans Christian Andersen, hier schrieb er seine Märchen wie „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ oder „Die Prinzessin auf der Erbse“. Von Nyhavn ist es auch nicht mehr weit bis zur Skulptur der „Kleinen Meerjungfrau“ und zu vielen anderen wichtigen Gebäuden und Schauplätzen der Stadt wie etwa dem Königlichen Neuen Markt oder das Thotts Palais.

Studienreise durch Dänemark: Hier wird es hyggelig

Richtig „hyggelig“ geht es in Ribe zu, der ältesten Stadt des Landes. Die kleine Stadt mit ihren Kopfstein gepflasterten Straßen ist ein Ausflug in die Geschichte Dänemarks bis zurück ins Jahr 710, als noch die Wikinger die Geschicke des Städtchens lenkten. Der mittelalterliche Stadtkern mit vielen denkmalgeschützten Häusern ist gut erhalten, das gleiche gilt für den mächtigen Dom, der zu den beliebten Zielen einer individuell geplanten Gruppenreise durch Dänemark gehört, ebenso das Dominikanerkloster aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Der Dom als Wahrzeichen der Stadt wurde im 13. Jahrhundert geweiht und ist die einzige fünfschiffige Kirche Dänemarks. Hier haben die dänischen Könige Erik Emune und Christoffer I ihre letzte Ruhe gefunden. In Kolding in der Syddanmark lässt sich die Geschichte des Landes ebenfalls weit zurückverfolgen: Das Schloss Koldinghus geht bis auf das 13. Jahrhundert zurück und beeindruckt durch seine Lage hoch über der Stadt, die Kristkirche, eine neoklassizistische Basilika, ist dem Kopenhagener Dom nachempfunden.

Weiter Richtung Fünen, eine malerische Insel in Dänemark, liegt eine ebenfalls gemütliche Kleinstadt Dänemarks – Middelfart am Kleinen Belt mit der Brücke Ny Lillebaeltsbro. Die Stadt ist bekannt für Nordeuropas größtes Keramikmuseum, aber auch für den Wassernaturpark Lillebælt und für den Naturpark Hindsgavl Dyrehave. Middelfahrt ist bunt und lebendig, aber auch geschichtsträchtig und traditionsbewusst. Auf Fünen liegt auch die Stadt Odense – hier im Haus Munkemøllestræde 3/5 verlebte Märchendichter Hans Christian Andersen seine Kindheit, und so ist es keine Überraschung, dass sich die Stadt dem Leben und Werk des Dichters besonders widmet.

Über Århus auf die Insel Seeland nach Roskilde

Deutlich größer ist die alte Seehandelsstadt Århus in der Provinz Jütland, die von den Wikingern um das Jahr 770 gegründet wurde. Hier ist es in erster Linie das Freilichtmuseum Den Gamle By, das Einblicke in die Stadtgeschichte liefert. Beeindruckend ist auch der Dom zu Århus, dessen Geschichte im 12. Jahrhundert beginnt. Berühmt sind der dortige Hochaltar von Bernt Notke und die Barock-Grabmale des Bildhauers Thomas Quellinus. Von Bedeutung ist auch das ARoS Kunstmuseum mit seiner umfassenden Sammlung von Werken nationaler und internationaler Künstler. Dann die Insel Seeland, die über die Storebæltsbroen, die Große-Belt-Brücke erreichbar ist: Seeland ist die größte Insel Dänemarks, und wer sie auf einer Kulturreise durch Dänemark besucht, kommt am Dom von Roskilde nicht vorbei. Seit vielen Jahren ein Welterbe, fasziniert der Bau vor allem wegen seiner reichen Innenausstattung. Besonders berühmt sind das vergoldete Antwerpener Retabel sowie das historische, kunstvolle Chorgestühl. Außerdem ist der Dom zu Roskilde die letzte Ruhestätte von insgesamt 37 Königinnen und Königen Dänemarks. Spannende Stadtgeschichte auch für eine landwirtschaftliche Reise bzw. Agrarreise nach Dänemark liefert außerdem das Wikingerschiffmuseum mit seiner imposanten Halle, in der fünf authentische Wikingerschiffe ausgestellt werden.

Landwirtschaftliche Reise und Agrarreise nach Dänemark - Agrarwirtschaft, Anbau und Erzeugung aus erster Hand

In Dänemark werden auf einer Fläche von 2,6 Millionen Hektar landwirtschaftliche Produkte angebaut. In dem skandinavischen Land zwischen Nord- und Ostsee gelten sehr strenge Sicherheitsstandards in Bezug auf die Lebensmittelherstellung und die Tierhaltung. Auf einer landwirtschaftlichen Reise bzw. einer Agrarreise nach Dänemark liegt der Themenschwerpunkt auf der Milchviehhaltung und dem Ackerbau. Winterweizen und Sommergerste haben zusammen einen Anteil von rund 45 Prozent an der landwirtschaftliche genutzten Fläche. Beim Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Getreideproduktion und die Weiterverarbeitung. Auf Wunsch kann auch ein Abstecher zu einem Weingut in Jütland oder Fünen eingeplant werden, denn in dem skandinavischen Land wird tatsächlich Wein angebaut. Abgerundet wird eine Agrarreise nach Dänemark mit Besuchen in Astrid Lindgrens Smaland, einem Bummel durch die Hauptstadt Kopenhagen und einem Abstecher in das Wikingermuseum Roskilde.

Unsere Reiserouten, Vorschläge und Sehenswürdigkeiten für Ihre Gruppen-Kulturreise nach Dänemark im Überblick

Hamburg, Haithabu, Festungsanlage Danewerk, Sonderborg, Mögeltönder, Jütland, Ribe, Kolding, Runensteine von Jelling, Middelfahrt, Bootsfahrt mit Beobachtung von Schweinswalen, Aarhus, ARoS Kunstmuseum, Insel Fünen, Ny Lillebaeltsbro, Odense, Hans-Christian Andersen, Vikingermuseum Ladby, Storenbaeltsbroen, Seeland, Großer Belt, Dom zu Roskilde, Hallen der Wikingerschiffe, Kopenhagen, Fährhafen Rödby, Puttgarten