MADAGASKAR - Reiseprogramm für Gruppenreisen, Naturreisen + Begegnungsreisen

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Insel und Kontinent - Asien und Afrika - Vielfalt und Einzigartigkeit

Preiskategorie IX

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I € 1.000,-- bis € 1.250,--
II € 1.250,-- bis € 1.500,--
III € 1.500,-- bis € 1.750,--
IV € 1.750,-- bis € 2.000,--
V € 2.000,-- bis € 2.250,--
VI € 2.250,-- bis € 2.500,--
VII € 2.500,-- bis € 3.000,--
VIII € 3.000,-- bis € 3.500,--
IX € 3.500,-- bis € 4.000,--
X € 4.000,-- bis € 4.500,--
XI € 4.500,-- bis € 5.000,--
über XI über € 5.000,--

Vor 160 Mio. Jahren vom afrikanischen Festland und vor 90 Mio. Jahren vom indischen Subkontinent abgespalten, entwickelte sich das Leben in Madagaskar in absoluter Isolation. Erst vor circa 1500 Jahren kamen seefahrende Siedler aus Südostasien und Afrika. Im 7. Jh. errichteten Araber erste Handelsstützpunkte im Norden und erst um 1500 lief ein vom Kurs abgekommenes portugiesisches Schiff den Inselkontinent an. 200 Jahre später diente die Insellage an der Straße von Mosambik und im Indischen Ozean Piraten als Stützpunkt für Raubzüge auf vorbeifahrende Handelsschiffe. Madegassische Könige unterhielten diplomatische Beziehungen nach Europa und ausländische Siedler sowie Missionare ließen sich nieder. Während des europäischen Imperialismus Ende des 19. Jh. fiel Madagaskar in französische Hände bis es 1960 seine Unabhängigkeit erlangte. Durch Naturkatastrophen, Misswirtschaft und sinkende Weltmarktpreise einheimischer Exportgüter zählt das Land heute zu einem der ärmsten überhaupt. Reich hingegen ist Madagaskar an Landschaftsbildern, an Vielfalt der Ethnien und Brauchtum, an Anpassungsfähigkeit der verschiedensten Kulturen und natürlich an endemischer Tier- und Pflanzenwelt, für die die possierlichen Lemuren und mächtige Affenbrotbaumalleen in Urlaubskatalogen Modell stehen. Reisende erfahren in Madagaskar Schöpfung und Menschsein gleichermaßen! Einerseits in Form eines Garten Edens, den es zu bewahren gilt und andererseits durch Staunen, wie die Insel als Schmelztiegel von 18 Volksstämmen und Einwanderern aus aller Welt zwischen indigenem Glauben, Traditionen und Christentum in Zeitlosigkeit jongliert.

Gruppenreise nach Madagaskar: tropisches Inselparadies im Indischen Ozean

Madagaskar ist eine Inselnation im Indischen Ozean, die ein Paradies für Abenteurer und Naturliebhaber ist. Die viertgrößte Insel der Welt liegt etwa 400 km von der Ostküste Afrikas entfernt und ist bekannt für ihre einzigartige Flora und Fauna, die sie der isolierten Lage verdankt.

Tropische Regenwälder, Trockenwälder, Dornbuschsavannen und Halbwüsten prägen die Landschaften auf Madagaskar. Etwa 83 % der madagassischen Pflanzenarten sind endemisch, darunter fünf Pflanzenfamilien, über 900 Orchideenarten und rund 200 Palmenarten. Zu den Attraktionen gehören die Avenue of the Baobabs: eine Allee riesiger Affenbrot-Bäume, der Isalo-Nationalpark und die Saphirstadt Ilakaka.

Gemeindereise nach Madagaskar – Antsirabe: Kolonialarchitektur und Thermalquellen

Ein erster Zwischenstopp kann auf einer individuell organisierten Gemeindereise nach Madagaskar in der drittgrößten Stadt der Insel eingelegt werden. Antsirabe ist ein Juwel im Hochland der Insel und zieht Besucher mit ihrer zauberhaften Kolonialarchitektur, heilenden Thermalquellen und der prächtigen Kathedrale an. Die Avenue de l’Indépendance, gesäumt von prächtigen Gebäuden wie dem Bahnhof und dem Postamt, führt durch das Herz der Stadt. Die Rue de la Myre de Villers ist bekannt für ihre Wohn- und Geschäftshäuser im französischen Kolonialbaustil.

Die Thermalquellen von Antsirabe, die bereits von Königin Ranavalona II. genutzt wurden, haben der Stadt den Ruf eines Kurortes eingebracht. Das 1917 eröffnete Thermalbad und der künstlich angelegte See Lac Ranomafana sind beliebte Anlaufstellen für Erholungssuchende. Ein architektonisches Meisterwerk im neogotischen Stil ist die Kathedrale Notre Dame de la Salette, die zwischen 1925 und 1931 erbaut wurde. Höhepunkt der Besichtigung der historischen Innenstadt ist eine Fahrt mit einer traditionellen Fahrradrikscha.

Ranomafana-Nationalpark: Naturparadies und UNESCO-Weltnaturerbe

Der Ranomafana-Nationalpark im Südosten Madagaskars ist ein Naturparadies und ein Schatz der Biodiversität. Er wurde 1991 gegründet und umfasst eine Fläche von 41.601 Hektar. Der Park ist bekannt für die üppigen, immergrünen Regenwälder und die beeindruckende Artenvielfalt. Auf einer Wanderung lernen die Teilnehmer an einer Gruppenreise nach Madagaskar die Flora und Fauna kennen. Das Areal wird von Sumpflandschaften und 25 Flussläufen durchzogen. Die Tierwelt ist ebenso bemerkenswert, mit 12 verschiedenen Lemurenarten, darunter der seltene Goldene Bambuslemur, der hier erst 1986 entdeckt wurde.

Teil einer Begegnungsreise nach Madagaskar ist ein Besuch der Dörfer der Tanala. Sie sind Lebensräume der alten Waldvölker und liegen in der Nähe des Parks. Die Tanala sind für ihre Kenntnisse in der Naturheilkunde bekannt und leben traditionell von der Jagd, dem Fischfang in den Gebirgsflüssen, dem Honigsammeln sowie dem Anbau von Kaffee, Vanille und Reis. Ihre Kultur und Lebensweise bieten einen faszinierenden Einblick in die Verbindung zwischen Mensch und Natur.

Kulturreise nach Madagaskar: Besuch in der Königsstadt Fianarantsoa

Ein Höhepunkt auf einer Kulturreise nach Madagaskar ist ein Besuch in der alten Königsstadt Fianarantsoa, die mitten in einem renommierten Weinanbaugebiet liegt. Gegründet im Jahr 1830 von Königin Ranavalona I., diente sie als Gegenpol zur Hauptstadt Antananarivo und entwickelte sich schnell zu einem administrativen und kulturellen Zentrum. Die Stadt wurde zum Zentrum der Missionstätigkeit, was sich in der hohen Dichte an Kirchen widerspiegelt. Heute sind etwa 60% der Einwohner katholisch, und die Stadt beherbergt zahlreiche protestantische und katholische Kirchen, die nicht nur religiöse, sondern auch architektonische Bedeutung haben. Die Kathedrale des Heiligen Namens Jesu, fertiggestellt im Jahr 1871, ist ein herausragendes Beispiel für die katholische Architektur und ein zentraler Ort des Glaubens für die Gemeinde. Einen tiefen Einblick in die Kultur der Betsileo, der ursprünglichen Bewohner der Region, bietet das Museum Faniahy, dessen Besuch auf einer individuell geplanten Gemeindereise nach Madagaskar organisiert werden kann.

Natur pur: Isalo-Nationalpark und Naturschutzprojekt Anja-Reserve

Unvergessliche Eindrücke von der Natur Madagaskars warten auf die Teilnehmer an einer Naturreise im Isalo-Nationalpark. Kernstück des geschützten Areals ist das Isalogebirge, das für seine zerklüfteten Schluchten und farbenfrohen Gesteinen bekannt ist. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Gräsern, Hartlaubvegetation und Sukkulenten, die gut an die Trockenheit angepasst sind. Die Flora und Fauna des Isalo-Nationalparks sind trotz der trockenen Bedingungen erstaunlich vielfältig. Neben verschiedenen Lemurenarten, darunter der Katta und der Rote Maki, beheimatet der Park auch 77 Vogelarten und 39 Reptilienarten.

Ein bemerkenswertes Beispiel für ein erfolgreiches Naturschutzprojekt, das von der lokalen Gemeinschaft auf Madagaskar ins Leben gerufen wurde, ist das Projekt Anja-Reserve. Auf einer Fläche von nur 0,3 km² schützt die Anja-Community-Reserve eine umfangreiche Biodiversität, einschließlich der höchsten Populationsdichte von Lemuren in ganz Madagaskar. Das Reservat, das 2001 mit Unterstützung des UNDP gegründet wurde, ist auch für seine riesigen Felsblöcke bekannt, die aus Steinschlägen resultieren und als Lebensraum für Fledermäuse und Eulen dienen.

Naturreise nach Madagaskar: Zombitse-Nationalpark und die Saphirstadt Ilakaka

Ein Schutzgebiet, das für seine einzigartige Biodiversität bekannt ist, ist der Zombitse-Nationalpark. Er erstreckt sich auf der Grenze zwischen dem Kalksteingebirge und dem Dornenwald der Westküste und ist das letzte intakte Stück des gefährdeten Trockenwaldes im Südwesten Madagaskars. Der Park beherbergt fast die Hälfte aller endemischen Vogelarten Madagaskars, darunter den Appert’s Tetraka und den Madagaskarkauz. Besonders beeindruckend sind die 500 Jahre alten Baobabs, die majestätisch aus der Landschaft aufragen.

Unweit des Nationalparks befindet sich die Saphirstadt Ilakaka. Die Entdeckung von Saphiren Ende der 1990er Jahre verwandelte die Gegend in ein Zentrum des Edelsteinhandels und zog Tausende von Schürfern und Glücksrittern an. Die Colorline-Mine bietet Besuchern die Möglichkeit, die Saphirmine zu erkunden und mehr über die Gewinnung dieser kostbaren Steine zu erfahren. Die Mine ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region und hat maßgeblich zur Entwicklung der städtischen Infrastruktur beigetragen.

Toliara: Hafenstadt mit Kolonialarchitektur

Einen Ausflug in die koloniale Vergangenheit der Insel unternehmen die Teilnehmer an einer Studienreise nach Madagaskar mit einem Besuch der Hafenstadt Toliara. Sie liegt an der Straße von Mosambik zwischen den Flüssen Fiherenana und Onilahy. Die Stadt ist ein Schmelztiegel der Kulturen, geprägt von der Bevölkerung der Vezo und Zuwanderern aus anderen Regionen der Insel sowie vom indischen Subkontinent. Die koloniale Innenstadt von Toliara ist geprägt von historischen Gebäuden und einem lebhaften Markt. Der Hafen ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel und die Wirtschaft der Region, wo Güter wie Baumwolle, Erdnüsse, Reis und Sisalfasern umgeschlagen werden.

VHS-Reise nach Madagaskar: Der Königshügel von Amohimanga

Zu den Höhepunkten einer VHS-Reise nach Madagaskar gehört ein Besuch des Königshügels von  Amohimanga. Gelegen in der Provinz Antananarivo Avaradrano, auf einem 1.468 Meter hohen Hügel, bietet Ambohimanga einen fantastischen Panoramablick und diente aufgrund der strategischen Lage als Residenz. Die Stätte besteht seit mindestens dem 15. Jahrhundert und war bis 1794 der Sitz der Könige der Merina und bis 1897 die Grabstätte der Könige von Madagaskar. Seit 2001 ist sie als Weltkulturerbe anerkannt und repräsentiert die Zivilisation, die sich zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in den zentralen Hochländern Madagaskars entwickelt hat. Die Anlage umfasst verschiedene Orte mit religiöser und politischer Bedeutung, wie den Gerichtsstuhl, eine Quelle, einen künstlichen See und einen Palast.

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Insel und Kontinent - Asien und Afrika - Vielfalt und Einzigartigkeit: Antananarivo, Antsirabé, Ranomafana-NP, Ambositra, Fianarantsoa, Anja-Reserve, Isalo-Nationalpark, Ranohira, Ilakata, Zimbitse-Nationalpark, Tulear, Ifati, Andasibe-Mantadia-Nationalpark

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