Jordanien - Gruppen-Kulturreise nach Maß
Biblische Stätten im Heiligen Land jenseits des Jordan
1. Tag:
Linienflug mit ROYAL JORDANIAN von Frankfurt oder München nach Amman. Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung und Transfer zum Hotel.
Abendessen und Übernachtung Amman.
2. Tag:
Fahrt zu den Ausgrabungen auf dem Zitadellenhügel mit Panoramablick auf die Stadt Amman hat, die ursprünglich auf sieben Hügeln erbaut wurde. Anschließend Besuch des neuen Nationalmuseums (Jordanmuseum), das die wichtigsten archäologischen Fundstücke des Landes beherbergt. Darunter befinden sich die Ain-Ghazal-Statuen, die zu den ältesten Zeugnissen menschlicher Kultur dieser Art zählen, eine Kopie der Mescha-Stele, vier Sarkophage aus der Eisenzeit und eine Schriftrolle von Qumran. Weiter geht es zur König-Abdullah-Moschee mit anschließendem Stadtbummel durch die belebten Geschäfts- und Marktstraßen, wo man die Landesspezialitäten wie Kanafeh und Baklawa probieren kann.
Abendessen und Übernachtung Amman.
3. Tag:
Fahrt durch das Jordantal in den Nordwesten Jordaniens nach Um Qeis mit den Ruinen der römisch-hellenistischen Stadt Gadara. Die Lage auf einem steilabfallenden Bergrücken eröffnet eine herrliche Aussicht auf die Golanhöhen und den See Genezareth. Gadara zählt zur sogenannten Dekapolis, wie man die zehn antiken Städte östlich und südlich des See Genezareth bezeichnet. Hier ist auch der Ort, an dem Jesus das Wunder der Gadarener Schweine vollbracht hat (Markus 5,1-20). Anschließend Fahrt nach Dscherasch, einer weiteren hellenistisch-römischen Dekapolisstadt, dem ehemaligen Gerasa. Besichtigung des hervorragend erhaltenen Geländes mit Forum, Tempel, Theatern und Kirchen. In den letzten Jahren haben neue Ausgrabungen weitere Teile dieser großartigen Stadt freigelegt. In der Bibel wird sie als „Gegend der Gerasener“ erwähnt (Markus 5,1; Lukas 8,26). Auf der Rückfahrt nach Amman kurzer Stopp am Jabbokfluss, in biblischer Zeit die Grenze zwischen dem Land der Ammoniter und dem Bergland von Gilead. An seinem Ufer soll sich der Kampf Jakobs mit Gott zugetragen haben (Gen 32,23–33).
Abendessen und Übernachtung Amman.
4. Tag:
Fahrt durch die fruchtbare Landschaft des Jordantals („Ebene von Moab“) zur Ortslage des biblischen Bethanien („jenseits des Jordans, wo Johannes taufte“, Joh 1,28), wo Fundamente und Mosaiken von drei antiken Kirchen aus dem 5. und 6. Jh. sowie eine antike Taufstelle ausgegraben wurden. Der zum Bach geschrumpfte Jordan bildet hier die Grenze zu Israel, das am gegenüberliegenden Ufer ebenfalls die Taufstelle Jesu für sich in Anspruch nimmt. Anschließend Fahrt zum Berg Nebo, der letzten Station der Flucht von Mose aus Ägypten ins Heilige Land. Von hier schaute er in das „Gelobte Land“ auf den Jordangraben und das judäisches Bergland (5. Mose 34,1). Besuch der Kirchen- und Klosterruinen von Syagha mit schönen byzantinischen Mosaiken. Weiterfahrt nach Madaba mit Beichtigung der berühmten byzantinischen Mosaiklandkarte von Palästina und Jerusalem in der griech.-orth. St. Georgskirche sowie des Archäologischen Parkes, in dem mehrere Mosaikfussböden aus dem 5.–7. Jh. zu sehen sind. Die Stadt Madaba gehörte in biblischer Zeit zum Königreich Moab (Josua 13,9). Weiter geht nach Mukawir zur Festung Machaerus, in der Herodes Johannes den Täufer gefangenhielt und enthaupten ließ (Mt 14, 1-2; Mk 6, 14-29).
Abendessen und Übernachtung Amman.
5. Tag:
Fahrt nach Pella, ebenfalls Teil der Dekapolis, die in der Antike die Zentren der griechisch-römischen Kultur in der römischen Provinz Arabia bildeten. Pella wurde zum Handelsstützpunkt und zu einem wichtigen Anlaufpunkt für Karawanen. Besichtigung der antiken Ruinen und eines Tempels aus der Bronze- und Eisenzeit, der im Alten Testament unter dem Namen Pnuël erwähnt wird (Gen 32,23-33). Einige der wichtigsten Begebenheiten im Leben von Isaaks Zwillingssöhnen Jakob und Esau fanden in diesem Gebiet statt. Weiterfahrt in die uralte Stadt Anjara in den Hügeln von Gilead und Besuch der Marienkirche und der wiedererrichteten Höhle, in der Jesus und Mutter Maria während ihrer Reisen zwischen dem See Genezareth, den Städten der Dekapolis, und Jerusalem haltgemacht haben sollen. Weiter geht es nach Tall Mar Elias, der Heimat des Propheten Elias mit Besichtigung der zwei byzantinischen Kirchen. Falls zeitlich möglich, Besuch der
mittelalterlichen Burg Ajlun, die von einem General Saladins im 12. Jh. als Bollwerk gegen die Kreuzritter errichtet wurde. Die Höhle von Anjara, Tall Mar Elias, der Berg Nebo, Machärus, und Bethanien wurden im Jahr 2000 vom Vatikan zu Millenniums-Pilgerstätten im Nahen Osten ernannt.
Abendessen und Übernachtung Amman.
6. Tag:
Fahrt nach Umm Ar-Rasas (UNESCO-Welterbe), eine archäologische Stätte mit Ruinen vom Ende des 3. bis zum 9. Jh., die vermutlich dem in Josua 18, 13 erwähnten Mefaat entsprechen. Besichtigung der Stefanskirche mit ihrem perfekt erhaltenen Mosaikboden und des 15 m hohen Turms, der von den ersten christlichen Mönchen genutzt wurde. Weiter geht es in das biblische Dhiban, die antike Hauptstadt der ammonitischen, moabitischen und edomitischen Königreiche. Die Moabiter verloren Dhiban an den Ammoniter-König Sihon, der es dann den Israeliten überlassen musste (4. Mose 21, 25-31). Weiterfahrt über die alte Königsstraße (4. Mose 20, 17-21) und ehemalige Weihrauchstraße durch die eindrucksvolle Landschaft von Wadi Mujib zur Kreuzritterburg Montreal (Shobak), die auf der Hochebene von Edom auf einem Berg emporragt. Sie ist die erste einer ganzen Reihe von Festungsanlagen, die König Balduin I. von Jerusalem 1115 errichten ließ, um die Straße von Ägypten nach Damaskus zu schützen. Weiter geht es durch das Mosestal in die Stadt Wadi Musa, in der Nähe der archäologischen Stätte von Petra, die dank ihrer geografisch und strategisch günstigen Lage Kreuzungspunkt mehrerer Krawanenwege war.
Abendessen und Übernachtung Petra.
7. Tag:
Ganztägige Besichtigung von Petra (UNESCO-Welterbe), der ehemaligen Hauptstadt der Nabatäer, die das erste arabische Reich der Geschichte bildeten. Vor allem durch die Weihrauchstraße, die von der Region Dhofar (heutiger südlicher Oman) durch den Jemen bis zum Mittelmeer führte, erlangte die Stadt vom 5. Jh. v. Chr. bis zum 3. Jh. n. Chr. einen großen Reichtum. Zu Fuß (oder per Pferd) geht es vom Besucherzentrum bis zur engen Felsschlucht, dem sog. Sik, der ca. 1 km weit bis zum Al Khazneh (Schatzhaus des Pharao) führt. Besichtigung der eindrucksvollen Felsenstadt mit den in roten Sandstein gemeißelten Grabmalen, Prachtbauten und Monumenten. Am Nachmittag freie Zeit und Möglichkeit über 1000 Stufen den gewaltigen Felsentempel Ed-Deir (Kloster) mit herrlichem Rundblick Stufen. Oder/und Möglichkeit den Opferplatz Zibb Atuf zu ersteigen. Im Alten Testament wird Petra mit den Namen Sela und Jokteel erwähnt (2. Könige 14,7). Vor den Toren von Petra schlug Moses auf einen Felsen, aus dem dann Wasser sprudelte (4. Mose 20,10-11). Petra wird auch als eine der letzten Raststätten der drei heiligen Könige auf ihrem Weg nach Betlehem vermutet (Mt 2,1-12).
Abendessen und Übernachtung Petra.
8. Tag:
Fahrt nach el-Beidha (UNESCO-Welterbe) und Besichtigung des bedeutenden Karawanenrastplatzes auf der Handelsroute zwischen Mittelmeer und Rotem Meer. Das in der Schlucht Siq al Barid liegende el-Beidha war der größte Warenumschlagsplatz von Petra mit einer neolithischen Siedlung und dem Tempel. Fahrt hinunter in die Arava-Senke und weiter nach Norden zum Toten Meer. Besichtigung der neuen archäologischen Ausgrabungsstätte Deir Ain Abata, die „Höhle des Lot“, nahe dem antiken Zoar auf einem Hügel gelegen (über 300 leicht begehbare Stufen erreichbar), wohin sich Lot mit seinen beiden Töchter gerettet hat (1. Mose 19:26-37). Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das Tote Meer und die Gegend, in der Sodom und Gomorrha vermutet wird. Weiterfahrt entlang des Toten Meeres bis zum nördlichen Ufer. In der Bibel wird es als „Meer der Ebene“ (5. Mo 4,49; 2. Kön 14,25), „Salzmeer“ (4. Mo 34,3.12; 5. Mo 3,17; Jos 3,16) oder „Meer im Osten“ (Hes 47,18) bezeichnet. Das Ufer des Toten Meeres ist mit derzeit 426 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Land-Punkt der Erde.
Abendessen und Übernachtung Sweimah, Totes Meer.
9. Tag:
Transfer zum Flughafen Amman und Rückflug nach Frankfurt oder München.
Leistungen
- Linienflüge mit Royal Jordanian Frankfurt/München – Amman – Frankfurt/München
- Übernachtungen in guten Hotels der Mittelklasse in Doppelzimmern mit Bad oder Dusche und WC
- Halbpension (Frühstück/Abendessen)
- Transfers und Besichtigungsfahrten lt. Programm im klimatisierten Reisebus
- Deutsch sprechende, qualifizierte Reiseführung
- Eintrittsgelder lt. Programm
- Gruppenvisum
- Sicherheits- und Passagiergebühren, Kerosinzuschläge, Flughafensteuern, Ausreisesteuern
- Reiseveranstalter-Insolvenzversicherung
Nicht enthalten
- Landesübliche Trinkgelder
- Reiseversicherungen
Preiskategorie IV: ca. € 1.750,-- bis € 2.000,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer
Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.