NORMANDIE und BRETAGNE - Reiseprogramm für Gruppenreisen, Kulturreisen und Gemeindereisen

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Normandie und Bretagne: Uraltes Kulturland im Nordwesten Frankreichs

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VI € 2.250,-- bis € 2.500,--
VII € 2.500,-- bis € 3.000,--
VIII € 3.000,-- bis € 3.500,--
IX € 3.500,-- bis € 4.000,--
X € 4.000,-- bis € 4.500,--
XI € 4.500,-- bis € 5.000,--
über XI über € 5.000,--

Der Zusammenklang der vielseitigen grünen Flachland- und Hügellandschaft mit ausgezeichneten Sand- und Badestränden und schroffen Felsküsten macht den besonderen Reiz des Nordwestens Frankreichs aus. Das gigantische Megalithengebiet von Carnac dokumentiert uraltes Kulturland. Die langen Küsten sind seit Anbeginn der europäischen Geschichte von Schifffahrt und Fischerei geprägt. Reste romanischer Kirchen und Klöster seit dem 7. Jh. dokumentieren die frühe Christianisierung. Rouen, Quimper und Tours bieten viele Jahrhunderte Stadtkultur, Kathedralen und Repräsentationsbauten. Höhepunkte sind der Besuch des Inselberges von St. Malo, Bayeux mit dem weltbekannten Teppich mit Motiven der Schlacht von Hastings (1066), Chartres mit der Kathedrale Notre-Dame und eines der berühmten Loire-Schlösser Villamdry bzw. Azay-le Rideau. Insgesamt ein Augen- und Sinnesschmaus aus der weltlichen, geistlichen und kulturellen Geschichte Europas.

 

 

Kulturreise in die Normandie und Bretagne: Frankreichs glanzvoller Nordwesten

Die Schauplätze, an denen in Europa Geschichte geschrieben wurde, sind zahlreich, beeindruckend und legendär. Die Normandie und die Bretagne zählen unbestreitbar zu diesen Orten, an denen sich vergangene Jahrhunderte aufblättern wie in einem Buch – vereint mit der berühmten Schönheit der abwechslungsreichen Küstenlandschaften der Region. Wer auf einer Kulturreise durch die Normandie und Bretagne unterwegs ist, taucht tief in die wechselvolle Geschichte von Land und Leuten ein. Die eindrucksvollen kultur- und religionshistorischen Spuren, die die alten Völker im Nordwesten des Landes hinterlassen haben, reichen zurück bis in uralte Zeiten vor unserer Zeitrechnung.

Gemeindreise durch Normandie und Bretagne: Uralte Baukunstwerke

Das alte Rouen in der Normandie: Ist hier die Zeit stehengeblieben? Fast schein es so, denn das mittelalterliche Flair hat sich die Stadt mit den gepflasterten Straßen, den vielen urigen Fachwerkhäusern und den gewaltigen Kirchenbauten bewahrt. Rouen ist wie ein Museum, das seine Besucher in die alten Tage entführt, in die Zeiten von Jeanne d’Arc, die „Jungfrau von Orleans“, Nationalheldin Frankreichs, die im 15. Jahrhundert hier auf dem Marktplatz in den Flammen den Tod fand - und später heiliggesprochen wurde. An der Stätte ihrer Hinrichtung ragt heute der Turm der Kirche Heilige Jeanne d’Arc in den Himmel. Hier, in der Altstadt, steht auch die gewaltige gotische Kathedrale von Rouen, die Cathédrale primatiale Notre-Dame, die zu den wichtigsten Kirchen Frankreichs gehört: Allein die vier Querschiffe und sieben Türme, darunter der 75 Meter hohe Butterturm, machen die Kathedrale zu einem bemerkenswerten Baukunstwerk. Beeindruckend ist auch der Pestfriedhof aus dem 16. Jahrhundert, das sogenannte Beinhaus Aître Saint-Maclou mit der gleichnamigen Kirche. Das Ossuarium ist das letzte seiner Art in ganz Europa. Tausende Pestopfer und andere Verstorbene wurden hier bis zum Jahr 1705 bestattet.

Einzigartig für Frankreich ist auch das Maison sublime, das „jüdische Gebäude“ im romanischen Baustil, das – so wird vermutet – einst eine Rabbinerschule war. Das Maison sublime liegt unter dem Justizpalast der Stadt. Der Justizpalast ist ein echtes Meisterwerk gotischer Architektur aus dem 15. Jahrhundert. Das Gebäude gilt als eines der bedeutendsten weltlichen Gotik-Bauwerke Frankreichs. Der älteste Teil war früher der Sitz des Parlaments, während das nördliche, prachtvoll verzierte Gebäude dem König vorbehalten war. Eine Kulturreise durch die Normandie und Bretagne führt häufig auch ins nahe Saint-Martin-de-Boscherville: Hier ist es die romanische Abteikirche des Orts, die als perfektes Beispiel normannischer Baukunst im Mittelpunkt des Interesses steht. Weiter nach Jumièges entführt die Ruine des alten Klosters Jumièges  Abbaye an einer der Seine-Schleifen - eines der bedeutendsten seiner Zeit - in die Welt des Mittelalters. Im Jahr 654 aus weißem Kalkstein gegründet, lassen die Ruinen im heutigen Naturpark der normannischen Seine-Schleifen die Schauplätze, an der hier die ersten Mönche wirkten, gedanklich auferstehen.

Auch im mittelalterlichen Bayeux steht authentische Geschichte im Mittelpunkt - die alte Stadt, einst Hauptsitz des gallischen Stammes der Bajocasses, ist ein alter Schauplatz ideologischer Streitigkeiten, die Katholiken und Protestanten untereinander austrugen. Die religiöse Bedeutung der Stadt, immer interessantes Thema einer Gemeindereise durch die Normandie und Bretagne, wird durch beeindruckende Gotteshäusern verdeutlicht: Hier stehen nicht nur berühmte Abteien von Ursulinen und Benediktinern – Bayeux ist auch eine Stadt mit einer mächtigen Kathedrale, die von Wilhelm dem Eroberer Ende des 11. Jahrhunderts geweiht wurde. Gleichzeitig ist Bayeux Heimat des legendären Wandteppichs, dem Bildteppich der Königin Mathilda. Im 11. Jahrhundert wurde der kunstvoll gestickte Wandteppich geschaffen, auf 68 Metern erwachen hier Szenen der Eroberung Englands im Jahr 1066 zum Leben, die mit der Schlacht von Hastings enden. Wer den riesigen Wandteppich betrachtet, erfährt darüber hinaus viel über Leben und Kultur im Mittelalter. Darüber hinaus  - und auch das ist besonders - gilt das Kunstwerk als erste Darstellung des Halley’schen Kometen.

Studienreise durch Normandie und Bretagne: Das Wunder Mont-Saint-Michel

Einer der kulturellen und religiösen Höhepunkte in der Normandie ist sicher der Mont-Saint-Michel, die magische Klosterinsel mit dem Klosterberg, der zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs zählt. „Das Wunder“, so wird die Anlage auch genannt, geht auf das Jahr 708 zurück, als der Bischof von Avranches, Aubert, dort auf der Insel im Meer ein Heiligtum schuf. Aus der Abtei, dem Klosterberg und der Bucht Mont-Saint-Michel ist im Laufe der Jahrhunderte ein Gesamtkunstwerk entstanden, das jährlich rund 3,5 Millionen Menschen besuchen. Der Bau der Abtei ist in die Geschichte eingegangen, denn er gilt als einer der schwierigsten und größten, aber auch teuersten Bauten im Mittelalter.

Über 500 Jahre haben die aufwändigen Bauarbeiten gedauert, stilistisch ist der gewaltige Gebäudekomplex, der über drei Ebenen reicht, eine Mischung aus Romanik, Gotik und Klassizismus. Zu sehen sind neben der Abteikirche aus dem Jahr 1023 auch der alte Schlafsaal der Mönche, das Refektorium, Küche, Kreuzgang, Kapitelsaal, der Wandelsaal der Mönche, die Kapelle der 30 Kerzen und noch sehr viel mehr. Die Einblicke in das frühere Mönchsleben, die Besucher auf einer Studienreise durch die Normandie und Bretagne erhalten, sind umwerfend und möglicherweise nur noch mit dem ehemaligen Zisterzienserkloster von Fonteney vergleichbar.

Kulturreise durch die Bretagne

Echte kulturhistorische Perlen bietet auch die Bretagne mit ihren größeren und kleineren Orten und Städten. Zum Beispiel in Saint Malo: Die Ursprünge der Stadt liegen in der gallo-römischen Siedlung Aleth, hier auf der Halbinsel Cité d’Alet. Die Geschichte der Stadt mit dem bedeutendsten Hafen an der gesamten bretonischen Küste ist wechselhaft, prägend waren unter anderem die Überfälle der Normannen, der „Nordmänner“ im 12. Jahrhundert, gegen die sich die Bewohner mehr und mehr schützten, was unter anderem zum Bau einer großen Wehrmauer führte. Der Name der Stadt, die einst eine florierende Hochburg von Freibeutern war, geht auf den walisischen Mönch Machutus zurück, der im 6. Jahrhundert begann, die Bevölkerung zu christianisieren. Immer noch stehen die Bastionen, die die Stadt einst gegen die Feinde verteidigten, immer noch steht die alte, begehbare Stadtmauer aus Granit.

Interessant auch das Fort du Grand Bé – hier liegt das Grab von Frankreichs berühmtem Schriftsteller Chateaubriand, einer der der Gründer der französischen Romantik. Beeindruckend ist die Kathedrale Saint-Vincent im Inneren der Stadtmauer, die – wie andere historische Bauten auch – durch den Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört, aber mit großer Genauigkeit wieder aufgebaut wurde. Andere Sehenswürdigkeiten der Stadt, beliebte Ziele auf einer Gruppenreise durch die Normandie und Bretagne, sind das ehemalige Herrenhaus eines Freibeuters, das sogenannte La Demeure de Corsaire, aber auch der Tour Solidor, ein dreifacher Bergfried, der im 16. Jahrhundert errichtet wurde.

Weiter über Tréguier und Perros-Guirec mit den rosa Granitfelsen führt eine Studienreise durch die Bretagne auch nach Saint-Thégonnec zu dem bedeutenden umfriedeten Pfarrbezirk, der eine lange, 400-jährige Geschichte zu erzählen hat. Bei dieser Anlage handelt es sich um eine Besonderheit, die nur in der Bretagne zu finden ist, und die aus verschiedenen Bauwerken, darunter ein Triumphtor, ein Beinhaus und einem Calvaire bestehen muss. Der Calvaire, ein Kruzifix mit biblischen Personen, stellt das religiöse Zentrum des Komplexes dar. Die alte Bischofsstadt Quimper wiederum ermöglicht einen Ausflug ins Mittelalter. Sie ist die Ville d'art et d'histoire  in der Bretagne, die Stadt der Kunst und Geschichte.

Gruppenreise nach Nordwestfrankreich: Rätselhafte Steinreihen, wilde Küsten, alte Dörfer

In viel ältere Zeiten entführt das Megalithgebiet von Carnac Reisende - Steine, die vor rund 7000 Jahren in präzisen Reihen von unseren Vorfahren aufgestellt wurden. Insgesamt etwa 3000 Menhire sind es, die die Steinreihen von Carnac bilden, ein prähistorisches Erbe, das in aller Welt bekannt ist. Über den Sinn der Megaliten wird noch heute spekuliert. Vermutungen gibt es viele – Forscher sehen in den Steinfeldern zum Beispiel religiöse Denkmäler, einen Kalender oder den Stein gewordenen Ausdruck eines Sonnen- und Mondkults. Gelöst ist das Rätsel bis heute nicht, am ehesten, so heißt es, handelt es sich um das Heiligtum uralter Grabstätten.

Besonders gut lässt sich der landschaftlichen Schönheit der Bretagne mit ihren perfekten Stränden und den wilden Küsten auf der Halbinsel Quiberon, einem bekannten Badeort, nachspüren. Knapp 15 Kilometer lang ist die Insel, auf der außerdem etliche geschichtlich bedeutsame Schauplätze  älterer und neuerer Geschichte liegen, genauso wie fiktive: Auf Quiberon wurde unter anderem der Vierteiler „Die Schatzinsel“ gedreht. Auch hier finden sich Zeugnisse aus prähistorischen Zeiten und vor allem malerische, alte bretonische Dörfer.

Landwirtschaftliche Reise und Agrarreise in die Normandie/Bretagne - Agrarwirtschaft, Anbau und Erzeugung aus erster Hand

Cidre, Crêpes, Camembert, Calvados – weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt sind die Spezialitäten der Normandie und der Bretagne. Die Region im Nordwesten des Landes ist ländlich geprägt. Die Produktion von Milch, Eiern, Schweinefleisch und Geflügel ist neben dem Obst- und Gemüseanbau und dem Tourismus das wichtigste wirtschaftliche Standbein der Bewohner. Auf einer landwirtschaftlichen Reise bzw. einer Agrarreise in die Normandie/Bretagne kann der Besuch eines Biohofes, eines Bauernhofes mit Milchviehhaltung sowie einer Cidrerie mit Degustation organisiert werden. Daneben bleibt genügend Zeit, den Attraktionen der Region einen Besuch abzustatten. Eingeplant werden können Ausflüge auf die Halbinsel Quiberon, zu den Landungsstränden der Alliierten bei Arromanches-les-Bains und zur Klosterinsel Mont-Saint-Michel. Auch eine Stadtführung in Rouen und/oder Quimper kann auf einer individuell geplanten Gruppenreise in die Normandie/Bretagne organisiert werden.

Reiserouten, Vorschläge und Sehenswürdigkeiten für Ihre Gruppen-Kulturreise "Normandie und Bretagne" im Überblick

Uraltes Kulturland im Nordwesten Frankreichs: Normandie, Bretagne, Rouen, St.-Martin-de-Boscherville, Jumièges, Arromanches, Bayeux, Mont-Saint-Michel, St.-Malo, Cap Frehel, Tréguier, Perros-Guirec, Trégastel, St.-Pol-de-Leon, St.-Thégonnec, Guimiliau, Sizun, Quimper, Pointe du Raz, Locronan, Vannes, Megalithengebiet von Carnac, Quiberon, Golf von Morbihan, Tours, Villandry, Azay-le-Rideau, Chartres

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