NORDZYPERN - Reiseprogramm für Gruppenreisen, Kulturreisen und Gemeindereisen

Preiskategorie I

€-Preiskategorien
unter I unter € 1.000,--
I € 1.000,-- bis € 1.250,--
II € 1.250,-- bis € 1.500,--
III € 1.500,-- bis € 1.750,--
IV € 1.750,-- bis € 2.000,--
V € 2.000,-- bis € 2.250,--
VI € 2.250,-- bis € 2.500,--
VII € 2.500,-- bis € 3.000,--
VIII € 3.000,-- bis € 3.500,--
IX € 3.500,-- bis € 4.000,--
X € 4.000,-- bis € 4.500,--
XI € 4.500,-- bis € 5.000,--
über XI über € 5.000,--

Nordzypern ist ein Land voller landschaftlicher und historischer Vielfalt. Der Reichtum an Kupfer und Holz und die geographische Lage machten die Insel zum lohnenden (Handels)-ziel für die Mächte des Mittelmeeres. Phönizier, Assyrer, Ägypter, Perser, Römer, Byzantiner, die französischen Lusignan, Venezianer und Osmanen hinterließen ihre Spuren. Diese facettenreiche Geschichte zeigt sich in Nordzypern eindrucksvoll in antiken Stätten wie Salamis, Soli und Vouni, in byzantinischen und venezianischen Befestigungsanlagen wie den Burgen von St. Hilarion und Girne oder den gewaltigen Stadtmauern von Famagusta. In der Zeit der Lusignan entstanden die beiden gotischen Krönungskathedralen Zyperns in Nikosia und Famagusta, heute Moscheen. Nahe Salamis steht das Kloster des hl. Barnabas, der den hl. Paulus 45 n. Chr. auf seiner ersten Missionsreise nach Zypern begleitete. Seine Gebeine ruhen in einer Gruft in der Nähe des Klosters.

Studienreise nach Nordzypern – antike Monumente, Kreuzritter und byzantinisches Erbe

Assyrer, Perser, Römer, Byzantiner, Kreuzfahrer – Zypern hat viele Herrscher kommen und gehen sehen. Im Jahr 1960 erlangte Zypern die Unabhängigkeit von Großbritannien, doch politische Spannungen zwischen den griechischen und türkischen Bevölkerungsgruppen führten 1974 zur Teilung der Insel. Der nördliche Teil erklärte sich 1983 zur Türkischen Republik Nordzypern.

Heute ist Nordzypern ein Gebiet, das reich an kulturellem Erbe und natürlicher Schönheit ist. Die Region empfängt ihre Besucher mit einer einzigartigen Mischung aus orientalischem Flair und mediterraner Gelassenheit. Eine Kulturreise nach Nordzypern führt die Teilnehmer zu mittelalterlichen Kirchen, orthodoxen Klöstern und byzantinischen Festungen.

Nikosia – die geteilte Hauptstadt Zyperns 

Nikosia, die Hauptstadt Zyperns, ist eine Stadt voller Geschichte und Kultur. Sie ist die letzte geteilte Hauptstadt Europas, mit einer Grenze, die den türkischen Norden vom griechischen Süden trennt. Eine Besichtigung der Altstadt ist Teil jeder individuell organisierten Gruppenreise und Kulturreise nach Nordzypern. Ein eindrucksvolles Beispiel für die osmanische Architektur ist die Große Karawanserei, auch bekannt als Büyük Han. Erbaut im Jahr 1572, diente sie ursprünglich als Herberge und Handelszentrum für reisende Händler.

Die Sophienkirche, heute die Selimiye-Moschee, ist ein weiteres bedeutendes Wahrzeichen von Nikosia. Ursprünglich im 13. Jahrhundert als gotische Kathedrale erbaut, wurde sie nach der osmanischen Eroberung 1570 in eine Moschee umgewandelt. Die Katharinenkirche, heute als Haydarpaşa-Moschee bekannt, ist ein weiteres Beispiel für die reiche religiöse Geschichte Nikosias. Erbaut im 14. Jahrhundert, diente sie ursprünglich als katholische Kirche. Die gotische Architektur und die kunstvollen Verzierungen machen sie zu einem wichtigen kulturellen Erbe der Stadt. 

Gemeindereise nach Nordzypern: Kirchen und Klöster auf der Halbinsel Karpaz

Die Karpaz-Halbinsel, auch als „Panhandle“ bekannt, ist eine der wenig erschlossenen Regionen Nordzyperns. Sie erstreckt sich im Nordosten der Insel und ist ein Paradies für Naturliebhaber. Mit dem sogenannten Golden Beach erstreckt sich einer der schönsten Strände an der Ostspitze der Insel. Mit seinem feinen, goldenen Sand und dem kristallklaren Wasser ist er ein wichtiger Nistplatz für Meeresschildkröten, insbesondere für die bedrohten Arten der Unechten Karettschildkröte und der Grünen Meeresschildkröte. 

Am nordöstlichsten Punkt der Karpaz-Halbinsel befindet sich das Apostolos-Andreas-Kloster. Die Abtei ist ein bedeutender Wallfahrtsort für die zypriotisch-orthodoxe Kirche. Der Legende nach soll der Apostel Andreas hier während einer Reise Schiffbruch erlitten haben. Auf einer individuell geplanten Gemeindereise nach Nordzypern stehen außerdem die Besuche zweier Kirchen auf dem Programm. Die Agias Trias Kirche steht in der Nähe des Dorfes Sipahi auf der Karpaz-Halbinsel. Diese frühchristliche Basilika stammt aus dem 6. Jahrhundert und ist berühmt für ihre gut erhaltenen Mosaike. Die Agias Philon Kirche befindet sich in der Nähe von Dipkarpaz und ist ein byzantinisches Gotteshaus aus dem 10. Jahrhundert. 

Antike Ruinen und eine Kreuzritterburg

Auf einer individuell organisierten Studienreise nach Nordzypern darf ein Besuch der antiken Stadt Salamis nicht fehlen. Sie liegt etwa sechs Kilometer nördlich von Famagusta und ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Insel. Die Stadt wurde im 11. Jahrhundert v. Chr. gegründet und war über Jahrhunderte hinweg ein wichtiges politisches und wirtschaftliches Zentrum. Zu den beeindruckendsten Überresten gehören das Gymnasium und die Thermen, die mit ihren gut erhaltenen Marmorsäulen und Mosaiken einen Einblick in das antike Leben geben. Bemerkenswert ist die Nekropole von Salamis, die sich westlich der Stadt erstreckt. Diese Totenstadt enthält zahlreiche Königsgräber, die reich mit Grabbeigaben ausgestattet waren.

Ein Abstecher zu den antiken Ruinen von Salamis kann mit einem Besuch der Kreuzritterburg Kantara verbunden werden. Die Burg steht auf etwa 700 Metern Höhe im Pentadaktylos-Gebirge und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Nordküste der Insel sowie die Mesaoria-Ebene. Im 12. Jahrhundert wurde die Burg erweitert und diente als Zufluchtsort für den byzantinischen Usurpator Isaak Komnenos, der hier vor König Richard Löwenherz Schutz suchte. Richard eroberte die Burg während des Dritten Kreuzzugs im Jahr 1191.

Kulturreise nach Nordzypern: Stadtrundgang durch Famagusta

Famagusta ist eine historische Stadt an der Ostküste Nordzyperns. Die Stadt ist berühmt für ihre gut erhaltenen venezianischen Befestigungsanlagen, die im 16. Jahrhundert errichtet wurden. Diese mächtigen Mauern und Türme, darunter der berühmte Othello-Turm, dienten dem Schutz der Stadt vor Invasionen. Die venezianischen Stadtkommandanten residierten einst im Gouverneurspalast, der heute eine Ruine ist. 

Ein bemerkenswertes Bauwerk in der Altstadt ist die Kirche Peter und Paul, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Diese gotische Kirche, die später in eine Moschee umgewandelt wurde, ist ein beeindruckendes Beispiel für die spätmittelalterliche Architektur. Die gotische Kathedrale St. Nikolaus (heute die Lala-Mustafa-Pascha-Moschee) ist das bedeutendste sakrale Bauwerk der Stadt. Die Kathedrale wurde zwischen 1298 und 1312 erbaut und diente als Krönungskirche der Lusignan-Könige. 

Studienreise nach Nordzypern: Auf den Spuren der Geschichte

Eine Studienreise nach Nordzypern führt die Teilnehmer in eine geschichtsträchtige Region, in der verschiedene Völker ihre Spuren hinterließen. Soli war eine antike Stadt an der Nordküste Zyperns, die ihre Blütezeit während der römischen Herrschaft erlebte und bekannt für ihre Basilika mit wunderschönen Mosaiken aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. ist. Auf einem Hügel über dem Meer thronen die Ruinen des persischen Palastes Vouni. Er wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. von einem persischen König erbaut, um die benachbarte griechische Stadt Soli zu überwachen. Der Palast ist ein beeindruckendes Beispiel für die persische Architektur und umfasst mehrere Höfe, Wohnräume und Zisternen zur Wasserversorgung. 

Zu den wichtigsten religiösen Stätten in Nordzypern gehört die Kirche des hl. Mamas in Güzelyurt. Die dreischiffige Kirche wurde auf den Grundmauern eines byzantinischen Vorgängerbaus errichtet. Sehenswert ist die Ikonostase, die von venezianischen Künstlern im 16. Jahrhundert geschnitzt wurde. Der heilige Mamas war ein Märtyrer, der um das Jahr 275 hingerichtet worden sein soll. Er galt als Schutzpatron der säumigen Steuerzahler.

Gruppenreise nach Nordzypern: Stadtrundgang durch Girne 

Den Abschluss einer individuell geplanten Gruppenreise nach Nordzypern kann ein Besuch der Hafenstadt Girne bilden. Die Stadt ist berühmt für ihre gut erhaltene fränkische Festung, die im 10. Jahrhundert von den Byzantinern erbaut und später von den Kreuzrittern erweitert wurde. Die Festung, die heute als Museum dient, beherbergt das berühmte Schiffswrack-Museum. Hier können Besucher das Wrack eines antiken Handelsschiffes bewundern, das um 300 v. Chr. vor der Küste sank. Das Schiff und seine Fracht, darunter Amphoren, Mandeln und Mahlsteine, bieten einen faszinierenden Einblick in die Seefahrt der Antike. 

Etwa sechs Kilometer südöstlich von Girne liegen die Ruinen der ehemaligen Abtei Bellapais. Diese gotische Klosterruine, die im 13. Jahrhundert von Augustinermönchen gegründet wurde, gilt als eine der schönsten Klosterruinen im Mittelmeerraum. Die gut erhaltenen Überreste, darunter der Kreuzgang, das Refektorium und die Kirche, zeugen von der einstigen Pracht des Klosters. Heute wird die historische Kulisse als Veranstaltungsort für Konzerte und Festivals genutzt. 

Unsere Reiseroute, Vorschlag und Sehenswürdigkeiten für Ihre Gruppen-Kulturreise nach Nordzypern im Überblick

Antike - Byzantiner - Kreuzfahrer: Girne (Kyrenia), St. Hilarion, Lefkosa (Nikosia), Büyük Han, Sophienkirche, Katharinenkirche, Halbinsel Karpaz, Agias Trias, Agios Philon, Dipkarpaz, Andreaskloster, Kap Andreas, Kantara, Kloster Antiphonitis, Kloster des hl. Barnabas, Salamis, Königsgräber, Famagusta, Kathedrale St. Nikolaus, Güzelyurt, Kirche des hl. Mamas, Soli, Vouni, Bellapais

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