Nepal - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Linienflug von Deutschland über Istanbul, Muscat, Dubai, Abu Dhabi oder Delhi nach Kathmandu.

2. Tag: 
Am Vormittag Ankunft in Nepals Hauptstadt Kathmandu, die auf ca. 1.300 m Höhe in einem weiten Talkessel gelegen ist. Begrüßung durch die nepalesische Reiseleitung und Transfer zum Hotel.
Abendessen und Übernachtung Kathmandu.

3. Tag: 
Fahrt zum westlich von Kathmandu auf einem Berg gelegenen buddhistischen Swayambhunath-Stupa, der von zwei hinduistischen Türmen flankiert wird. Neben Bodnath ist Swayambhunath das wichtigste buddhistische Heiligtum im Kathmandu-Tal, das schon als Kultplatz in vorhistorischer Zeit hohe Verehrung genoss. Weiterfahrt östlich von Kathmandu nach Pashu­patinath (UNESCO-Welterbe), einem der heiligsten und bedeutendsten Hinduschreine und Verbrennungsstätten am Bagmati-Fluss. Shiva wird hier in Pashupati verehrt,  Landespatron von Nepal und Beschützer aller Lebewesen. Anschließend geht es weiter in den Nordosten der Stadt zum berühmten Bodnath-Stupa (UNESCO-Welterbe), dem größten Stupa der Welt und buddhistisches Symbol der Erleuchtung. Am späten Nachmittag umrunden viele Exil-Tibeter im Uhrzeigersinn den Stupa, von dem Buddhas weise Augen aus fast 40 Metern Höhe über das Gewirr aus Tempelfahnen und Gebetsmühlen wachen.
Abendessen und Übernachtung Kathmandu.

4. Tag:
Spaziergang durch Kathmandus Altstadt von der Basarstraße über den Gemüsemarkt bis zum Palast­bezirk mit dem Durbar-Platz (UNESCO-Welterbe). Der Platz entstand zwischen dem 16. und 19. Jh. und besteht aus über 50 Tempeln, Monumenten und Schreinen. Mit etwas Glück kann man im Tempelpalast die Kumari sehen, ein Mädchen als „lebende Göttin“ und Inkarnation der Göttin Durga, die Glück und Gesundheit bringen soll. Wie an vielen anderen Orten im Kathmandutal sind im Zentrum der Hauptstadt buddhistische wie hinduistische Heiligenstätten eng miteinander verzahnt.
Abendessen und Übernachtung Kathmandu.

5. Tag:
Fahrt in die dritte ehemalige Königsstadt Bhaktapur (UNESCO-Welterbe) mit Besichtigung des Durbar-Platzes und des Nyatapola-Tempels. Bhaktapur war vom 14. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts das politische Herz des Malla-Reiches. Viele der über 150 Tempelanlagen stammen aus dieser Zeit. Im Gegensatz zur Metropole Kathmandu ist  Bhaktapur durch seine durchgehend alte Stadtsubstanz geprägt.  Weiterfahrt in Richtung Norden zum landschaftlich wunderschön gelegenen Tempel von Changu Narayan, dem ältesten Tempel im Kathmandutal, dessen Ursprünge aus dem 5. Jh. stammen (UNESCO-Welterbe). Der hinduistische Tempel ist ein Meisterwerk nepalesischer Architektur, Holzschnitzerei, Metallarbeit und Skulp­turenkunst. Anschließend geht es weiter nach Nagarkot, das am Kamm auf der Ostseite des Kathmandutals auf knapp 2.200 m Höhe liegt.
Abendessen und Übernachtung Nagarkot.

6. Tag:
Erleben des Sonnenaufgangs, der bei freier Sicht einen herrlichen Blick auf die Langtang-Himalaya-Gebirgs­kette bietet. Fahrt von Nagarkot durch das Kathmandu­tal und das Mittelgebirge in das subtropische Tiefland des Terai. Hier liegt der Chitwan-Nationalpark (UNESCO-Naturerbe), der Lebensraum für Panzernashörner, Tiger, Elefanten, über 400 Vogelarten und viele andere Tiere ist. Übernachtung bei Saurarha, einem Ort am Nordrand des Chitwan-NP.
Abendessen und Übernachtung Saurarha, Chitwan-Nationalpark.

7. Tag:
Ca. 1½-stündige Pirschsafari auf Elefantenrücken (3-4 Personen und ein Elefantenführer pro Elefant) im Chitwan-Nationalpark. Die Fortbewegung auf einem Elefanten durch die üppige Vegetation und die Geräuschkulisse des Parks ist zu jeder Tageszeit ein Erlebnis. So kann man sich nicht nur Affen, Wildschweinen, dem Sambarhirsch und anderen Rotwildarten sicher nähern, sondern vor allem auch die Panzer-Nashörner aus nächster Nähe sehen. Die Chancen dafür sind sehr hoch. Eher unwahrscheinlich ist eine Begegnung mit dem Bengalischen Königstiger oder einem Leoparden, die auch im Chitwan-Nationalpark leben. Ein weiterer Höhepunkt ist die ca. 30-minütige Kanufahrt auf dem Budhi Rapti stromabwärts. Hier begegnen einem neben bunten Schmetterlingen, Libellen vor allem Vogelarten wie z.B. der Hornvogel, Pfau, Eisvogel, Reiherarten, der grüngelbe Smaragdspint, der blau leuchtende Braunliest. Auch Krokodile und Gaviale  sonnen sich an den Ufern des Rapti. Ein weiterer Programmpunkt ist ein Dschungelspaziergang, um die Pflanzen- und Tierwelt aus nächster Nähe zu betrachten. Unterwegs Besuch eines typischen Tharu-Dorfes in der Gegend. Die Tharu lebten lange Zeit isoliert im Gebiet des Chitwan-NP im Grenzgebiet zwischen Indien und Nepal, wo sie eine relativ eigenständige Kultur entwickelten. Sie bezeichnen sich selbst als Menschen des Waldes. Weiter geht es zum Besuch der staatlichen Elefanten-Aufzuchtstation, mit deren Hilfe der stark dezimierte Elefantenbestand im Chitwan-NP wieder vergrößert werden soll. Die Abfolge der Besuche im Chitwan-NP wird von einem lokalen Ranger geplant, der die Gruppe während des Tages führt.
Abendessen und Übernachtung Chitwan-National­park.

8. Tag: langer Tag
Möglichkeit zu einem morgendlichen Spaziergang durch den Urwald in der Nähe der Lodge. Fahrt über Bharatpur auf dem Terai-Highway unweit der indischen Grenze nach Lumbini, dem Geburtsort Buddhas. Lumbini ist gleichsam Pilgerort für Hinduisten und Buddhisten. Besuch des Friedensparks, teilweise mit Fahrradrikschas, wo seit 2005 errichtete Tempel und Klöster im Baustil der buddhistischen Länder repräsentiert sind. Anschließend Besichtigung des Maya-Devi-Tempels, dem angenommenen Geburtsort Siddhartha Gautamas. Neben dem Tempel steht ein alter Bodhi-Baum. An dieser Stelle soll, der Überlieferung nach, Siddhartha das „Erwachen“ erlebt haben.  Hier befindet sich auch die „Flamme des ewigen Friedens“, das große Wasserbecken, wo sich Königin Daya Devi, Siddhartas Mutter, vor der Geburt gewaschen hat, sowie die Ashoka-Säule, das älteste historische Zeugnis Nepals. Der große König Ashoka, der als Wegbereiter des Buddhismus gilt, hat mit diesen Säulen sein Reich abgesteckt. Am späten Nachmittag Weiterfahrt auf dem Siddharta Highway nach Tansen (80 km), das auf knapp 1.400 m Höhe eine herrliche Bergkulisse bietet.
Alternatives Programm mit Zeit bis zum Abend im Friedenspark und Übernachtung in Lumbini. Am nächsten Tag lange Fahrt von Lumbini über Tansen nach Pokhara. Abendessen und Übernachtung Tansen.

9. Tag: 
Erleben des Sonnenaufgangs auf dem Dach des Hotels mit herrlichem Blick auf einige der bis zu 8000 m hohen Gipfel des Annapurna-Bergmassivs. Am Vormittag Spaziergang durch die urtümliche, traditionelle Newar-Bergstadt Tansen hinab zum Stadtzentrum mit Besichtigung des kleinen, der Kriegsgöttin Durgā geweihten Bhagavatī­sthān-Tempels. Weiter geht es durch die kleinen Straßen mit den Verkäufern und Handwerkern zum schönsten Tempel in Tansen, dem dreistöckigen Amar Narayan-Tempel mit wunderschönen Holzschnitzereien. Anschließend landschaftlich eindrucksvolle Fahrt durch das grüne, vegetationsreiche Gebirge bis nach Pokhara. In Pokhara Besichtigung der Devi-Wasser­fälle, deren Zufluss im Phewa-See entspringt und in eine Schlucht mündet, in der der Fluss verschwindet.
Abendessen und Übernachtung Pokhara.

10. Tag: 
Besuch des hinduistischen Burdya-Basmi-Tempels, der auf einem Hügel mit wunderschönem Panorama über Pokhara liegt. Interessant ist vor allem die kultische Bedeutung des Tempels. An Samstagen füllt sich der Tempelplatz mit Hindus, die der Göttin Bhagwati Tieropfer darbringen. Anschließend Besuch einer von vier tibetischen Siedlungen mit einem kleinen Kloster und einer Klosterschule. Die in der dritten Generation in Pokhara lebenden Tibeter haben immer noch Flüchtlingsstatus. Weiter geht es mit einer Bootsfahrt auf dem malerisch gelegenen Phewa-See, auf dem sich die Gebirgszüge des Annapurna-Massivs widerspiegeln. Weiterfahrt zum International Mountain Museum, in dem Exponate und Fotos über das Himalaya-Gebirge und über Brauchtum und Kultur der zahlreichen ethnischen Gruppen in der Region ausgestellt sind.
Abendessen und Übernachtung Pokhara.

11. Tag:
Fahrt über Damauli in die Maha­bharat-Berge hinauf in das Bergstädtchen Bandipur, das man erst seit 1998 über eine befestigte Straße erreichen kann. Das im
19. Jh. von den Newari aus Bhaktapur zum glanzvollen Handelszentrum an der Route zwischen Indien und Tibet aufgebaute Bandipur wurde heute wieder liebevoll mit Eigenmitteln der Bevölkerung restauriert. Spaziergang durch den Ort zum Haupt­platz mit den traditionellen Häusern und dem hübschen Bindya-Basni-Tempel- Weiter geht es hinauf zu weiteren Tempeln und Aussichts­punkten.
Abendessen und Übernachtung Bandipur.

12. Tag
Fahrt von Bandipur hinunter auf den Prithvi Highway und über Mugling nach Kurintar. Mit der Kleinkabinen-Seilbahn geht es über den Trisuli-Fluss und Terrassenfelder hinauf auf ca. 1300 m zum Manakamana Mandir, einem der ältesten und wichtigsten Hindu-Pilgerorte, der einst nur über Tausende von Natursteintreppen erreichbar war. Heute besuchen rund eine Million Pilger im Jahr den Tempel. Abfahrt zur Talstation in Kurintar und landschaftlich wunderschöne Fahrt entlang des Trisuli-Flusses bis nach Kathmandu.
Abendessen und Übernachtung Kathmandu/Patan.

13. Tag: 
Fakultativ: Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen von Kathmandu und 1-stündiger spektakulärer Rundflug entlang des Himalaya-Gebirges bis zum Mount Everest.
Am Nachmittag Besichtigung der ersten ehemaligen Königsstadt Patan, die heute amtlich Lalitpur heißt.  Sie ist die älteste Stadt im Kathmandutal und blickt auf eine über 2000-jährige Geschichte zurück. Rundgang durch das alte Zentrum mit Besichtigung des Durbar-Platzes (UNESCO-Welterbe) und der wichtigsten Tempel, Klöster und Heiligtümer, die von der einstigen Bedeutung Patans für den Buddhismus zeugen. Abseits des Durbar-Platzes lassen sich das Metallarbeiterviertel, die Basarstraße, kleine Stupas, Wasserstellen, Heiligtümer, Skulpturen und buntes Straßenleben entdecken. Äußerst beeindruckend ist der buddhistische Goldene Tempel - Hiranyavarna Mahavihara, in dem sich eine Uma-Maheshvara-Skulptur aus dem 10. Jh. befindet.
Abendessen und Übernachtung Kathmandu/Patan.

14. Tag: 
Fahrt in den Ort Pharping zur Besichtigung der der Göttin Kali geweihten Heiligtümer Dakshin Kali, wo die Hindus Schlachtopfer darbringen, um die Erfüllung ihrer Wünsche zu erbitten (nur dienstags und samstags mit Schlachtopfer-Zeremonien).
Transfer zum Flughafen und Linienflug über Istanbul, Muscat, Dubai, Abu Dhabi oder Delhi nach Deutschland.

15. Tag:
Ankunft in Deutschland.