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Meditationen zur Westtürkei - Informationsreise

Auf den Spuren des Apostel Paulus in der Türkei - Gedanken zu einer Reise in die Westtürkei

Türkei, Ephesus

 

4.11. 2010

Der genius loci ist nicht der Apostel Paulus allein; er hat noch viele Mitstreiter
um diesen Titel., zB der Philosoph Heraklit. Wir konzentrieren
uns in unserem Nachdenken hier in Ephesus auf ihn, Paulus, allein.
Der Apostel berichtet im 1 Kor 15,32, dass er in Ephesus sogar einen
Tierkampf zu bestehen hatte. Das ist die Spitze seiner Leiden, die er als
Christus-Missionar durchkämpfen musste (vgl.2 Kor 11). Näheres erfahren
wir wie so oft bei Paulus nicht..
Anders bei dem Evangelisten Lukas, der uns viele Erfahrungen berichtet,
die Paulus in dieser Metropole Kleinasiens in den etwa 2-3 Jahren seines
Aufenthalts dort machen musste. Lukas ist ein Meister der Formulierungskunst,
wie er in den Reden, die er den Aposteln in den Mund legt., und in
den legendären Episoden beweist. Sie dienen der Verherrlichung der grossen
Christus-Apostel: Paulus erreicht a l l e Bewohner der Asia, Juden
wie Heiden, auch Sektierer mit seiner Botschaft. Seine Fähigkeit, Wunder
zu tun, stellt er immer wieder in der Apostelgeschichte heraus (für diesen
Ort vgl.bes. Apg 19).
Paulus kann sogar mit seiner Predigt den Kult der großen Jagd- und Fruchtbarkeitsgöttin Artemis/ Diana, der in Ephesus ein riesiger Tempel errichtet war, erschüttern. Dieser Artemistempel war eines der antiken 7 Weltwunder.
Einem heidnischen Devotionalien- und Reiseandenkenhändler mit Namen
Demetrius, einem noch heute beliebten griechischen Vornamen, hat der
Apostel damit sein Geschäft verdorben. Dieser wiegelt seine Belegschaft
auf, und selbige bringt mit dem Ruf: „Groß ist die Artemis der Epheser!“
das Volk in Aufruhr. Man sammelt sich im gewaltig großen Theater. Ein
Jude versucht vergeblich mit der tosenden Menge fertig zu werden, bis sie
endlich vom Vertreter der städtischen Behörde beschwichtigt wird. Paulus
und seine Begleiter seien weder Tempelräuber noch Lästerer der Götter.
Sollte Demetrius und seine Zunftgenossen Anlaß zur Klage haben, so möge
er ein ordentliches Gericht darüber entscheiden lassen. Das Volk aber soll
sich nicht vor dem römischen Statthalter des Aufruhrs schuldig machen.
Paulus kann unbehelligt davon gehen.
Historisch ist mit dieser dramatischen Szene des Lukas nicht viel anzufangen.
Aus seinen Briefen aber lässt sich erkennen, wie intensiv und mit Einsatz
der Apostel dort gearbeitet haben muß. Das zeigen alle von Ephesus aus
geschriebenen Briefe und das sind nicht wenige und sehr wichtige: die Briefe
an die Korinther, an die Galater, an die Philipper und der kleinste: der
Philemonbrief.

Die Metropole Ephesus ist im frühen Christentum zu einem Zentrum
der kleinasiatischen Mission geworden, das in die Umgebung weit ausstrahlte.
Paulus hat bei all seiner Arbeit nicht allein gestanden. Eine stattliche
Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stand ihm zu Seite:
Prisca und Aquila, die von Korinth mit ihm schon hierher gekommen
waren. Die heute wieder als Mitarbeiterin und nicht als Mitarbeiter
identifizierte Junia (vgl.Röm 16,7). Der bekannte Timotheus, Titus
(nach der Tradition der erste Bischof von Kreta), Silvanus, Apollos,
Epaphras, Epaphroditus und viele andere.
Indess ist der Einfluss nicht von langer Dauer gewesen. Die aus ganz
anderem Geist geborene, im letzten Jahrzehnt des 1.Jh's verfasste
Offbrg Joh nennt den Apostel mit keiner Silbe mehr.
Johannes ist aber in anderer Weise für Ephesus wichtig geworden.
Der Johannes der Apokalypse ist nach kritischer Sicht nicht der
Lieblingsjünger Jesu, der sich Maria, Jesu Mutter annehmen sollte
und es auch getan hat. Der Tod der Gottesmutter ließ zwei wichtige
Orte der Verehrung, Jerusalem und Ephesos, tradtionell in den Wettstreit
treten. Daher ist in Ephesus eigentlich die bedeutendste Kirche
die Marienkirche, die wahrscheinlich erst um 500 nChr erbaut wurde.
Dort trat das Marienkonzil von 431 (Maria ist Gottesgebärerin- theotokos)
mit Sicherheit nicht zusammen. Über dem Grab e i n e s Johannes
entstand im 5.Jh außerhalb der Stadt eine kreuzförmige Basilika
zusammen mit Baptisterium. Unter Kaiser Justinian wurde sie gegen
550 durch eine gewaltige Kuppelbasilika ersetzt. Außerhalb von Ephesus
liegen die stark restaurierten Reste einer Kirche des 13.Jh's, die seit
dem 19. Jh als Sterbeort der Maria verehrt wird.
Wir erkennen also wieder, wie Historie und Tradition von Beginn an,
wo auch immer, in den Wettstreit treten.

Zu Paulus und Milet, das wir heute besuchen werden, möchte ich
schließlich ein kurzes Wort sagen. In Milet lässt Lukas den Apostel
eine eindrückliche Abschiedsrede an die dortige Gemeinde halten
(vgl. Apg 20, 13 ff). Ein großer Paulusinterpret des 19.Jh's ist Felix
Mendelssohn Barholdy, dessen 200.Geburtstag wir im vorigen Jahr
begangen haben. Er lässt sein 1836 in Düsseldorf uraufgeführtes
Paulus-Oratorium mit den Worten aus 2 Tim 4,6-8 im Ausblick auf
das Lebensende des Apostels in Rom in einem Sopran-Rezitativ und
dem Schlußchor höchst eindrücklich enden:
„Denn ich werde schon geopfert und die Zeit meines Hinscheidens
ist gekommen. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den
Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten. Hinfort liegt für mich
bereit die Krone der Gerechtigkeit, die nur der Herr, der gerechte
Richter an jenem Tage geben wird, nicht aber uns allein, sondern
auch allen, die seine Erscheinung lieb haben.“ Der letzte Satz ist
schon in den Schlußchor mithineingenommen, der in den Lobpreis
Gottes mündet: „Lobet den Herrn, Ihr seine Engel, lobet den Herrn“.

5.11.2010

Pergamon- das bedeutet vorgriechisch die Festung – wie eine Berg-
Festung kommt es uns noch heute vor. Und wir alle assoziieren wohl:
Pergamon- Museum in Berlin- jetzt in neuer Schönheit erstrahlend.
Ganz zu Recht. Das Berliner Deutsche Archäologische Institut betreute
seit der Entdeckung der Reliefs des Zeusaltars durch den Essener
Carl Humann (1839-96) die systematischen Ausgrabungen in Pergamon.
A.Conze, F.W.Dörpfeld, Th.Wiegand, E.Boehringer, und W.Radt (geb.
1940) sind klingende Namen, nicht nur auf diesem archäol.Feld.
Die Geschichte ist kompliziert und hier nicht unsere Aufgabe. Doch
wie steht es mit dem Urchristentum dort? Wer ein bisschen von der
von mir erwähnten Johannes-Apokalypse Ahnung hat, weiß, dass es
ein Sendschreiben nach Pergamon unter den 7 Sendschreiben gibt,
die der Engel an die kleinasiatischen Städte Smyrna, Ephesus, Pergamon,
Thyatira, Sardes, Philadelphia und Laodizäa richtet (vgl. Joh
Offbrg 2-3).
An Pergamon soll der Engel schreiben: „Dies spricht, der das zweischneidige
scharfe Schwert hat. Ich weiß, wo du wohnst, wo der
Thron des Satans ist. Und du hältst meinen Namen fest und hast meinen
Namen nicht verleugnet, auch in den Tagen des Antipas, meines
treuen Zeugen, der bei euch getötet wurde, wo der Satan wohnt….“
(ebd. 2, 12-13).
Für das Christentum in dieser Stadt, die weithin im Schatten von
Ephesus und Smyrna stand und erst in der Zeit des Octavian, des
Kaisers Augustus wieder einen gewissen Aufschwung genommen
hat, gibt es keinen zeitlich früheren Beleg als diese Apokalypse.
Dem oben kurz im Anfang zitierten Sendschreiben und dem nach
Thiatyra ist gemeinsam, dass das Problem der Häretiker die Gemeinde
belastet und der himmlische Jesus sie mit dem Hinweis auf s e i n
machtvolles Eingreifen aufbauend ermahnt. Eigenschaften des kämpfenden
Wortes Gottes sind das zweischneidige Schwert, die Feuerflammenaugen
und die Füße wie wie Bronze.

Wer sind die Häretiker und vor allem der Satan, der voller Zorn auf
die Erde herabsteigt, um gegen die Christen Krieg zu führen (vgl.
12, 12). Der Seher sieht die Hure Babylon „vom Blut der Heiligen
und vom Blut der Zeugen Jesu trunken“ (vgl.17,6). Das sind
schreckliche Bilder ( beliebt christlichen Künstlern und bei Sekten)
die nicht nur der Phantasie enstprungen sind. Die Christenverfolgungen
sind deren Hintergrund. Und so ist es auch nicht an den
Haaren herbeigezogen, dass man den „Thron des Satans“ zwar
schwer identifizieren vermochte, aber dennoch nicht wenige
Forscher an den Zeusaltar bzw. an den Tempel des Augustus
und der Roma dachten.
Eumenes II. (197-159 vChr) erbaute den großen Altar für Zeus
und Athene, der sich in genannten Pergamon-Museum in Berlin
befindet mit den wunderbaren Hochrelief-Darstellungen des
Kampfes der Götter mit den Giganten, der den Sieg der Ordnung
über das Chaos symbolisiert. Den Altar selbst umgibt der Telephos-
Fries, der auf die göttliche Herkunft der Herrscher verweist, die
sich als Diadochen Alexanders auch als solche verstanden und
auch verehren liessen. Für die Christen ein Grund zur Verweigerung.

6.11.2010
„Singe den Zorn, o Göttin, des Peleiaden Achilleus,
ihn, der entbrannt, den Achaiern unnennbaren Jammer erregte
und viele tapfere Seelen der Heldensöhne zum Ais (Hades)
sendetet, aber sie selbst zum Raub darstellte den Hunden
und dem Gevögel umher. So ward des Zeus' Wille vollendet
seit dem Tag, als erst durch bitteren Zank sich entzweiten
Atreus'Sohn, der Herrscher des Volks, und der edle Achilleus“.
Homer, Ilias, V.1-7-Überstzg J.H.Voß)
Troja- Homer- welche Namen!!
Vielem, doch nicht allem werden hier, heute begegnen. Ich kann mich
nur als Stichwortgeber betätigen. Wer mehr wissen will, muß sich hineinbegeben in die Mythologie, Literaturwissenschaft, Archäologie, Altphilologie, in Fragen des „abendländischen Selbstverständnisses“. Warum
dies letzte?
Vor einigen Jahr ging ein neuer Stern am Himmel dieser Fragen auf:
Raoul Schrott- doch hier ist nomen nicht omen.
Anfang 2008 veröffentlichte im Hanser Verlag der österreichische Komparatist
und Schriftsteller sein Buch „Homers Heimat. Der Kampf um
Troja und seine realen Hintergründe“ ; ebenfalls legte er eine neue IliasÜbersetzung vor. Er glaubt letztlich den wahren Ort der Geschichte um
Troja und die schöne Helena gefunden zu haben.
Doch da sind wir schon an einem kritischen Punkt aller Hermeneutik,
allen Verstehens, an einer crux gelandet. Das erkläre ich kurz. Ob
Bibel- oder Homer-Auslegung – nehmen wir sie als Texte über historische
Tatsachen oder als Menschenwort im Gotteswort oder als poetische
Fiktion?
Konkret: Fand der Krieg um Troja wirklich statt? Achilleus, Hektor
Paris, Helena und die anderen- gab es die wirklich?
Schrott beantwortet diese Fragen im Prinzip mit Ja! Doch nur anders
als andere Althistoriker oder Altphilologen.
Unter diesen hat er besonders einen „auf die Palme gebracht“: den
Baseler Professor Joachim L a t a c z , der ein renommierter Homer- Experte
ist, wie seinerzeit Wolfgang Schadewaldt (gest. 1974). Er betreute
anfangs Schrotts Homerübersetzung, stieg dann aber aus: die heutige
Sprache Schrotts ist für Gräzisten ein Sündenfall, sie verfälsche oft den
Sinn.

6oo Homer-Übersetzungen ungefähr gibt es! Schrotts Homer gefällt
den Leuten von heute.
Ob das mit dem Autor Homer wirklich nach Schrotts Hypothesen so
war und ist, wird vielfach bezweifelt. Für reinen Unsinn hält man es
nicht, aber die Fachwissenschaft ist zurückhaltend. Alle Griechenfreunde
sehen auch Positives: Homer und die altgriechische Tradition
ist wieder neu im Gespräch. Das ist gut so- finde auch ich.
Was behauptet nun der Innsbrucker Schrott?
Der Komparatist, der vergleichende Literaturwissenschaftler nimmt
aufgrund assyrischer Texte an, dass der Autor mit dem Namen Homer
ein griechischer Schreiber in assyrischen Diensten der Provinz Kilikien
gewesen ist. Die Ortsbeschreibungen Trojas in Homers Ilias identifiziert
er mit Kilikien und mit der kilikischen Hauptstadt K a r a t e p e
auf dem Hügel von Karatepe-Arslantas.
Die riesige Festung Karatepe verfügt mit ihrem starkem Wall und vielen
Wehrtürmen auf einem 225m hohen Hügel nicht nur über die „Krone
mit Türmen“ aus Homers Ilias, sondern auch im Gegensatz zu Schliemanns
Troja, über die aus dem Epos bekannten gewaltigen Tore. Eines im Süden,
das andere im Norden der Festung. Dazu kommen die in der Ilias erwähnten
schneebedeckten Berge im Hinterland, sowie der lange Strom mit
seiner wilden Furt und den warmen Quellen östlich.
Homer habe also einen älteren griechischen Stoff vom trojanischen Krieg
für seine Zuhörer in seine und deren Lebensumgebung übertragen. Die
Ortsbeschreibungen in der Ilias enthalten keine Auskunft über den Schauplatz
des tatsächlichen Krieges, sondern vielmehr über d e n Ort, in dem
Homer dieses Epos schrieb.
Der Althistoriker Christian Maier ging auf die Barrikaden und stellte die
europäische Selbstverständnisfrage: sind wir Kinder des Orients oder des
Okzidents? Natürlich letzteres. Orient heißt Despotie! Die Griechen haben
die Freiheit erfunden. Europa ist kein Lied aus der Feder eines orientalischen
Eunuchen.
Natürlich sind wir auch Kinder des Orients, weil der Einfluss des Orients
auf die alten Griechen unstrittig ist. Aber Homer war so etwas wie ein
Urknall mit vielen ungeheuren Folgen.
Wir werden heute viel aus der Entdeckungsgeschichte Troja hören und
sehen: englische, französische, klingende deutsche Namen wie Heinrich
Schliemann, der schon genannte Dörpfeld, Blegen und der erst vor
einigen Jahren verstorbene Tübinger Prähistoriker Manfred Korfmann,
der das Bild der interessierten Öffentlichkeit am stärksten geprägt hat.

Ich gehe schließlich hier kurz noch auf die sog. „Hethiter-These“ des
schon zitierten Homerexperten Latacz ein. Die Theorien der Gräzistik
über das Versmaß der Hexameter und über die Entstehung des Epos,
wie sie der eben genannte Forscher vorträgt, haben in den neuen Grabungsergebnissen
eine gewisse Stütze gefunden. Anhand des Grabungsbefundes
ist ein luwisch, dh ein dem Hethitischen verwandter, ausgestorbener
Sprachzweig, beschriftetes, bikonvexes Siegel das wichtigste Indiz
für eine Verbindung mit dem Hethitern.
Latacz zufolge ist Troja mit großer Wahrscheinlichkeit identisch mit der
in hethitischen Quellen Stadt Wilusa (= (W)Ilios), was durch Grabungen
von Manfred Korfmann bestärkt wurde. So wurde im Ausgrabungsbereich
von Troja ein unterirdische Quellenanlage gefunden, deren Gestalt
in allen Einzelheiten mit der Beschreibung einer Quelle in der Wilusa
im sog. Alaksandu-Vertrag übereinstimmt. Aleksandu war ein hethischischer
Herrscher des 13.Jh's vChr.
Innerhalb der Klassischen Philologie ist Latacz der zur Zeit bekannteste
Fürsprecher, welcher die Historizität der homerischen Epen und zugleich
die Verbindung mit dem Korfmannschen Troja in Erwägung zieht. Aber
weder in der hethitischen noch in der griechisch-römischen schriftlichen
Überlieferung finden sich e i n d e u t i g e Belege für die Identität
H i s a r l i k s mit dem homerischen T r o j a und dasselbe gilt auch für
die Verbindung mit Wilusa.
So bleibt die homerische Frage offen.
Aus dem Schluß der jüngeren Odyssee, dem 24. Gesang:
„Aber Odysseus fiel und Telemachos unter die Feinde,
hauten und stachen mit Schwertern und langgeschafteten Spießen.
Und nun hätten sie alle vertilgt und zu Boden gestürzet.
Aber die Tochter des Gottes mit wetterleuchtendem Schilde,
Pallas Athene, rief und hemmte die streitenden Scharen:
Ruht, ihr Ithaker, ruht vom unglückseligen Kriege!
Schonet des Menschenblutes und trennet euch schnell voneinander!“
(24, 525-531- Überstzg J.H.Voß).

7.11.2010 (Sonntag)
An diesem Sonntag muß ich Ihnen gestehen: Ich bin äußerst ergriffen
von der Tatsache, hier in Nikaia, Nizäa, Iznik zu sein . Ich sage Ihnen
natürlich: warum!
Von meiner Profession her bin ich Kirchenhistoriker mit dem Schwerpunkt
der Alten Kirche, der sog.Patristik, der Väterkunde, der griechischen
und lateinischen Kirchenväter der ersten 6 Jahrhunderte.
Noch viel längere Jahre und mit noch viel stärkeren Engagement bin
ich mit Leib und Seele evangelischer Pfarrer und von Jugend auf ein
aktiver Freund der Musik und besonders der Kirchenmusik.
Nizäa spielt nun in allen d r e i Bereichen eine zentrale, ja eminent
wichtige Rolle.
Im ersten Bereich ist das sog. 1. ökumenische Konzil von Nizäa für
die einen Kirchenleute der Alten Kirche ein Zauberwort, für die anderen
ein Reizwort. Das werde ich erläutern.
Im zweiten Bereich hat das „Nizänum“, wie man früher ungenau sagte,
für den Pfarrer einen hochfeierlichen, liturgischen und ökumenischen
Klang, Sinn und Bedeutung.
Und im dritten Bereich, im Bereich der Kirchenmusik, gehört das Nizänum,
genauer das Bekenntnis von Nizäa und Konstantinopel, als
Glaubensbekenntnis in jede „Göttliche Liturgie“, wie der Gottesdienst
in der Orthodoxie heißt, und in jede Messe der westlichen Kirchen
als Credo. In dieser hohen Form des musikalischen Gottesdienstes
hat sich ja auch Johann Sebastian Bach durch seine h moll- Messe
einen unsterblichen Platz geschaffen. Die westlichen Kirchen haben
im Gegensatz zu den östlichen Kirchen weitgehend bis auf Hohe Feiertage
dieses Nicaeno-Constantinopolitanum, wie man auch sagt,
durch das Apostolicum ersetzt. Das ist auch eine spezifische Differenz
zwischen der Ost- und der Westkirche, die weitgehend unbekannt
ist.

Der Alten Kirchen drohten zwei gewaltige Gefahren: der G n o s t i –
z i s m u s und der A r i a n i s m u s.
Der Gnostizismus (von griech.gnosis= Erkenntnis)war eine aus Ägypten
stammende (Nag Hammadi), vom Pontus bis nach Lyon reichende,
gesamtkirchlich geistige Bewegung, die der Kirche sehr gefährlich werden
musste. Warum?
Sie t e i l t e Gott in einen Schöpfer- und einen Erlösergott auf. Der erste
war böse und hatte die böse Materie geschaffen. Der zweite war der gute,
erlösende, eben vor allem durch die G n o s i s, die Erkenntnis, nicht vor
allem durch den G l a u b e n erlösende Gott. Der am Kreuz hängende
Jesus hatte einen S c h e i n –Leib, einen doketischen Körper. Diese Lehre
stand im krassen Widerspruch zur Heiligen Schrift Alten und Neuen
Testaments.
Der A r i a n i s m u s war als Ketzerei für die Kirche noch gefährlicher
als die Gnosis.
311 hatten die Verfolgungen ein Ende gefunden, 313 wurde durch das
Edikt von Mailand auch offiziell die christliche Kirche anerkannt. Staat
und Kirche traten sich näher.
Doch der innerkirchliche Friede wurde wieder durch einen Ägypter gestört.
Der Priester Areios (lat.Arius) stammte aus Alexandrien, neigte
sich theologisch und exegetisch aber weitaus mehr der konkurrierenden
Metropole Antiochien (heute türk.Antakya) zu.
Er lehrte: Christus sei nur ein Geschöpf Gottes und seine Natur sei Gott
nur ä h n l i c h (griech. hómoios), nicht aber gleich-wesentlich (homoóusios).
Diese Doktrin brachte viele kirchliche Gruppen „auf die Palme“.
Kaiser Konstantin fürchtete Zwietracht in der Kirche, welche die kirchliche
Eintracht gefährdete.
Zur Klärung der dogmatischen Fragen rief er alle 1800 Bischöfe der
damaligen christlichen Kirche (etwa 1000 im griechischen und 800 im
lateinischen Sprachraum) brieflich zur Teilnahme am Konzil in Nizäa,
damals die zweitgrößte Stadt von Bithynien und nur etwa 30 km vom
damaligen Kaisersitz Nikomedia entfernt ein. Zu Wasser und zu Land gut
erreichbar. Der Kaiser übernahm die Reisespesen der etwa 300 Bischöfe,
die die Einladung annahmen. Da jeder Bischof zwei Presbyter= Priester
und drei Diakone mitbringen durfte, dürften bis zu 2000 Personen am
Konzil teilgenommen haben.

Von der lateinischen Kirche kamen jedoch nur sieben: Ossius von
Córdoba, Nicasius von Dijon, Caecilian von Karthago Domnus von
Strido, Markus von Kalabrien und die beiden Presbyter Victor und
Vincentius als Abgeordnete des alten Bischofs von Rom Silvester I.
Unter den Bischöfen waren einige, zB Paphnutius von Theben in
Ägypten, Potamon von Heraklea und Paul von Neocaesarea, welche
sichtbar verstümmelt durch die erst 15 Jahre zurückliegende, große
Christenverfolgung durch die Kaiser Diokletian und Galerius am
Konzil teilgenommen haben. Bemerkenswert ist auch der teilnehmende
Bischof von Zypern Spyridion, der auch als Bischof noch als
Schafhirte, poimén, weiterlebte, Hirte also im doppelten Sinne. Auch
ein germanisch-gotischer Bischof Theophilos war anwesend.
Die Hauptakteure waren Arius und sein Hauptgegner, auch ein Alexandriner
aus Ägypten, der junge Athanasius (ca 299-373), der dem Patriarchen
von Alexandrien Alexander sehr nahe stand. Neben Origenes
gehört Athanasius zu den einflussreichsten Theologen und Kirchenmännern
aus Ägypten in der Alten Kirche. Athanasius musste 5mal !
ins Exil, sein erster Exilsaufenthalt war bis zum Tode Konstantins 337
in Trier. Den größten Einfluß beim Kaiser dürften Ossius von Corboba
und Eusebius von Caesarea maritima (Palästina), der sog. „Vater der
Kirchengeschichte“, gehabt haben.
Also die Parteiungen waren: die Arianer, etwa 20 Bischöfe, mit ihrem
Protagonisten Arius, die Homoousianer, die das wesensgleich vertraten,
die Alexandriner mit ihrem genannten Protagonisten Athanasius, der
weder Sitz noch Stimme, aber immensen theologischen Einfluß hatte.
Als Vertreter des Westens und des Hofes Ossius von Cordoba. Und in
der Mitte, sowie es fast immer in der Geschichte war, die große Mittel-
Gruppe, die hin und herschwankte, je nach Lage der Dinge.
Die Lokalitäten der Sitzungen gehörten vermutlich zum kaiserlichen
Palast mit erheblichen Ausmaßen und sie begannen am 20.0der 25.Mai
325, und endeten Ende Juli mit einem Bankett zur Feier des 20.Jahrestages
der Thronbesteigung Kaiser Konstantins I., des Großen.

Die zentralen theologischen Begriffe stehen im 2.Satz, wenn Sie unser
Textblatt anschauen:
„eines Wesens mit dem Vater“- eines Wesens (griech. homooúsios- lat.
consubstantialis). Der Sohn ist nach Joh 1,3 der Schöpfungsmittler.
Er ist also nicht, wie die Arianer behaupten, aus dem Nichts geschaffen,
gleich Geschöpf, sondern er ist „aus dem Vater gezeugt vor aller Zeit,
Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt und nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater, durch ihn ist alles geschaffen“.
Arius hatte die Ansicht abgelehnt, die wie er dachte in dem Wort consubstantialis zum Ausdruck kommende gemeinsame, m a t e r i e l l
zu verstehende Masse des Vaters und des Sohnes. Der in den Dingen
der Theologie nicht gänzlich unbeschlagene Kaiser, der sich freilich erst
auf dem Totenbett hatte taufen lassen, konterte: „Er erklärte- so berichtet
Eusebius-, dass homooúsios nicht im Sinn von körperlichen
Beziehungen verstanden werden dürfe, da eine immaterielle geistige
und nichtkörperliche Natur nicht körperlichen Beziehungen unterworfen
sein könne. Diese Dinge müssten g e i s t l i c h und gleichsam als
unaussprechlich verstanden werden.“
Uns ist heute das substanzontologische griechische Denken zugegebenermaßen fremd. Doch schon bei Konstantin taucht der uns näherstehende Begriff der B e z i e h u n g auf. Relationsontologie ist im heutigen theologisch- trinitarischen Denken ein zentraler Begriff. Die römischkatholischeTheologin Sabine Pemsel-Maier, Professorin in Karlsruhe,
hat einem Aufsatz in den „Zeitzeichen, Mai 2008, sogar den provozierenden
Titel gegeben: „Trinität- Eine Beziehungskommune“. Vater,
Sohn und Heiliger Geist müssen „als Beziehungsgeflecht gedacht werden.“
Der bekannte ev. Theologe und Pfarrer in der Schweiz Kurt Marti
hat schon vor gut 20 Jahren ein Büchlein veröffentlicht unter dem Titel:
„Die gesellige Gottheit“, Radius Stuttgt 1989. Und in diesem Sinne
spricht Hans Küng, Martin Luther gut verstehend, wie folgt- und ich
kann dem nur zustimmen:
Gott erschließt sich dir und mir in einer dreifachen Weise: als V a t e r
erschließt sich Gott als der unsichtbare Gott ü b e r m i r als Ur-
sprung der Welt, als ihr Schöpfer und Erhalter; als S o h n erschließt
sich Gott als der Mensch gewordene Gott n e b e n m i r und m i t
m i r. Er begegnet mir im anderen Menschen und hält mir zugleich vor
Augen, was sinnvolles und gelingendes Leben ist. Und als H e i l i g e r
G e i s t erschließt sich Gott als der Gott i n m i r , der in mir wirkt,
mich erfüllt und lebendig macht.
Doch zurück zum 4.Jh, dem aufregendsten der Alten Kirche. Der Kampf
um das Verstehen der Heiligen Dreifaltigkeit, der Trinität, setzte sich fort.
Die Arianer mit Arius an der Spitze sind Nizäa verurteilt worden. Arius
wurde nach Illyrien verbannt, der Besitz seiner Schriften unter Todesstrafe
gestellt, und seine Partei wurden als F e i n d e der C h r i s t e n h e i t
bezeichnet. Das war der erste Fall, wo eine abweichende Lehre nicht bloß
als Vergehen gegen die K i r c h e, sondern auch als Vergehen gegen
den S t a a t angesehen wurde.
Aber das Bekenntnis von Nizäa war kein kaiserliches Diktat. Dagegen
spricht vieles. Schon 427, zwei Jahre später, ist der Erzketzer aus der Verbannung
zurückgerufen worden. Ein arianischer Bischof Euseb von Nikomedia
hat den Kaiser getauft. Die meisten Kaiser des 4.Jh's untersützten
den Arianismus und verfolgten die Trinitarier massiv (von den Verbannungen
des Athanasius habe ich gesprochen). Und schließlich übte auch
beim nächsten, mit dem Konzil von Nizäa unmittelbar zusammenhängenden
Konzil von Konstantinopel 381 Kaiser Theodosius I. keinen
staatlichen Druck aus. Darüber werden wir morgen sprechen.

8.11.2010
Hier in Istanbul-Konstantinopel werden wir uns sicher fragen, w o
denn die berühmte 150 Kirchenmännerversammlung, das 2.Ökumenische
Konzil und 1.Konzil von Konstantinopel, stattgefunden hat.
Kaiser Theodosius I. ( geb. 347 in Cauca, Spanien – gest. 395 in
Mailand, Italien) hatte das Konzil im Jahre 381 einberufen, um den
seit 325 andauernden Streit und die drohende Glaubensspaltung
zwischen Trinitariern und Arianern und noch weitere theologische
Fragen zu lösen und damit, wie es Kaiser Konstantin I. versuchte,
die Einheit im Reich zu wahren.
Einer unausrottbaren Legende zufolge, die ich hier aus kompetentem
Munde auch schon vernommen habe, hätten sich die 150 Bischöfe und
alle Teilnehmenden in der I r e n e n k i r c h e, auf dem heutigen Topkapigelände
gelegen, versammelt. Dem ist nicht so.
Eröffnet wurde das Konzil im prachtvollen Thronsaal des Konstantin-
Palastes, damals auf dem Topkapigelände gelegen, und auch die ersten
Sitzungen haben dort im Kaiserpalast stattgefunden. Kaiser Theodosius I.,
der Große, können wir mit seiner königlichen Familie auf dem Basisrelief
des Obelisken bewundern auf dem Gelände des Hippodroms. Er liebte
die Pferde- und Wagenrennen und hat sie nicht in seinen Gesetzen gegen
das Heidentum verboten.
Im Mai 381 berief er das Konzil ein, zu dem hauptsächlich Bischöfe aus
dem Osten des Reiches kamen. Der Bischof von Rom war nicht eingeladen
und dieser hatte auch keine Legaten entsandt. Es dauerte bis zum 9.Juli
des Jahres 381. Er selbst eröffnete die hohe Versammlung und stellt sie
unter seinen besonderen Schutz.
Später war der zentrale Tagungsort die schon von Kaiser Konstantin
gebaute A p o s t e l k i r c h e, in der auch die Reliquien des großen
kaiserlichen Vorbildes aufbewahrt wurden. Denn noch nicht die große
Hagia Sophia, sondern diese konstantinische A p o s t o l e i o n war
zu dieser Zeit die Haupt- und Bischofs-Patriarchen-Kirche in der Reichshauptstadt
Konstantinopel. Von ihr ist nichts mehr zu sehen.
Kaiser Konstantin hatte sie als Mausoleum dienen sollen. Er wollte sich
dort als „dreizehnter Apostel“ in einem zentralen Sarg beisetzen lassen.
„Zwölf“ Kenotaphe sollten ihn umgeben und die 12 Apostel repräsentieren.
Er war gleichsam das Zentrum des Memorial-Kuppelbaues, der
nach Art der östlichen Memoria kreuzförmig gestaltet war. Noch im
Tode wollte der Kaiser im Zentrum der Stadt weilen, die bis zum ihrem
Untergang im Jahre 1453 seinen Namen tragen sollte.

Nach der Eroberung Konstantinopels wurde an ihrer Stelle die F a t i h –
Moschee errichtet- gleichsam eine islamische „damnatio memoriae“,
dh Auslöschung des Gedenkens.
Inhaltlich wurde Nizäa bekräftigt und damit der arianisch- trinitarische
Streit enschieden. Für den dritten Artikel wurde die Infragestellung der
Gottheit des Heiligen Geistes durch Macedonius I. und die Macedonianer
beantwortet, indem die Gottheit des Heiligen Geistes ins Bekenntnis
des Nicaeno- Constantinopolitanum aufgenommen wurde. Auf weitere
Einzelheiten kann ich hier nicht eingehen.
Doch eines möchte ich zum Schluß noch einmal betonen:
Die römisch-katholische und die orthodoxe Kirche, die Altorientalischen
und Assyrischen Kirchen des Ostens, die Altkatholische und die Anglikanische
Kirche, alle reformatorischen Kirchen erkennen das Bekenntnis
von Nizäa und Konstantinopel von 381 an. Man kann es als weltweites
Zeichen der ökumenischen Verbundenheit in aller Verschiedenheit der
Kirchen bezeichnen.
In der Basiserklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK),die
die theologischen und organisatorischen Voraussetzungen bestimmt,
heißt es im ersten Satz:
Bekenntnis zum Glauben an den dreieinigen Gott, wie er in der Bibel
und im Nicaeno- Constantinopolitanum ausgedrückt ist.
Nizäa und Konstantinopel sind Orte, in denen die gesamte Christenheit
auf Erden bis zum heutigen Tage eine unaufgebbare Verbindung
repräsentiert findet, auch wenn die Weltreligion des Islam diese Orte
besitzt.

9.11.2010
Der Besuch der Chora-Kirche ist heute ein kunstgeschichtlich
krönender Abschluß.
Doch der Weg der christlichen Kunstgeschichte bis zu diesem
krönenden Höhepunkt aus dem 14.Jh ist ein sehr langer, weit über
1000 Jahre währender Weg voller Kampf, Dornen und
Kronen.
Meine Möglichkeiten sind wieder nur Stichworte:
Wir alle wissen: Das jüdische Bilderverbot galt im Urchristentum
unabdingbar. Die Katakombenkunst im 3.Jh bot wenige, aber wichtige
Ansätze. Im 4.Jh, dem interessantesten der Alten Kirche, war
Erstaunliches in Architektur und darstellender Kunst der Malerei
und der Mosaikkunst möglich. Doch auch dies nicht ohne Kampf.
Hauptwidersacher der Kunst war ein gewichtiger Theologe mit Namen
Epiphanius von Salamis auf Zypern. Doch die Entwicklung der
christlichen Kunst schritt über seine Einsprüche erfolgreich hinweg.
Dabei ist der kaiserliche Einfluß nicht zu vergessen. Denken wir
dabei nur an Ravenna.
Im 8./9. Jh (720-850) kam wieder ein gewaltiger Kampf- kein
akademischer, es ging um Leben und Tod- auf, vornehmlich in der
Kirche des Ostens. Er endete mit dem Sieg, der sog. Ikonodoulen,
der Bilderdiener oder Bilderfreunde.
Auch im reformatorischen 16.Jh, dem wiederum interessantesten Jh
des Spätmittelalters und der beginnenden Neuzeit, wiederholte sich
der Bilderkampf in wesentlich geringerer Stärke.
Noch kurz zu den Argumenten der B i l d e r f r e u n d e und der
B i l d e r g e g n e r:
für die Ersteren war ihr Hauptverteidigungsargument die I n k a r n a –
t i o n, die Menschwerdung Gottes, wie sie in der Hl. Schrift und in den
Bekenntnissen der Alten Kirche bezeugt ist. In Jesus Christus wurde
Gott Mensch, also darf seine menschliche Natur auch dargestellt werden
Zudem dienen die Bilder der Erinnerung und der Belehrung derer,
die nicht lesen können. (noch heute aktuell)
für die Anderen blieb trotz Inkarnation das Darstellungsverbot des
unsichtbaren Gottes in Kraft, der im Geist und in der Wahrheit angebetet
werden soll (vgl. Joh 4,24). Der bloße Mensch kann nichts
über die göttliche Seite aussagen, gerade auch nicht durch die Künstler.
Ein Verdacht, der sich den Künstlern gegenüber durch die Jahrhunderte
zieht. Das Verbot der Darstellung Gott-Vaters gilt in den
Kirchen des Ostens strikt bis zum heutigen Tag. Einflüsse des
Westens sind freilich unverkennbar.
Ich sage zum Schluß:
Wenn wir an die gewaltigen Sprach-Gemälde der Gleichnisse im
Neuen Testament denken, die uns Jesus Christus, unser Herr
und Heiland, vor die inneren Augen und die hörenden Ohren „malt“,
dann lassen sich Wort und Bild nicht so leicht auseinander reißen.
Wenn Gott die Liebe ist, dann kann er kein abstraktes Prinzip sein.
Darüber nachzudenken, sollten wir nicht nachlassen.

Wir möchten uns bei unseren Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern sowie deren Teilnehmern ganz herzlich für die tollen und umfassenden Reiseberichte, Tagebücher, Gedichte und Gedanken zu den Reisen bedanken!