Informationsreisen für Gruppenverantwortliche

Inforeisen-Rückblicke

ECC-Informationsreise Malta – Ein kurzer Rückblick!

„Malet“ bedeutet Zufluchtsort. So nannten einst die Phönizier die Insel. Zufluchtsorte für die seefahren­den Völker waren vor allem die geschützten Häfen: der Grand Harbour und der Marsamxett-Hafen. Auch die strategisch günstige Lage im Mittelmeer lockte im Laufe von Jahrtausenden zahlreiche Seefahrer an. Die ersten kamen bereits im Neolithikum aus Sizilien, gefolgt von Phöniziern, Karthagern, Römern, Byzantinern, Arabern, Normannen und Staufern. Die Geschichte des Mittelalters wurde hauptsächlich von den Ordensrittern geprägt. Vor der Selbständigkeit im Jahre 1974 gehörte Malta zum englischen Besitz.

Gleich am ersten Tag unserer Reise erkundete unsere Gruppe die „drei alten Städte“ und die Inselhauptstadt. In Viktoria sahen wir die Häuser der verschiedenen Landsmannschaften des Ritterordens. Von Senglea aus blickten wir auf die gewaltigen Festungsmauern von Valetta und den Grand Harbour. Eine kurze Überfahrt mit der Fähre brachte uns nach La Valletta, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Der Palast der Großmeister, das neue, von Renzo Piano geschaffene Parlamentsgebäude, der barocke Zuschauer­raum des Manoel-Theaters, die im Innern außerordentlich reich geschmückte St. John’s Co Kathedrale mit dem Gemälde Caravaggios von der Enthauptung Johannes des Täufers und die Multivisionsshow „Malta Experience“ brachten uns die wechselvolle Geschichte Maltas näher.

Eine der vielen Besonderheiten auf Malta sind die außerordentlich gut erhaltenen steinzeitlichen Tempel­anlagen. Von den eindrucksvollen Kultstätten von Hagar Qim und Mnajdra haben Besucher einen Blick auf das Meer. Die Doppeltempelanlage von Ggantija auf Gozo, die ebenfalls von uns besucht wurde, datiert auf ca. 3600 v. Chr. und zählt zu den ältesten Tempeln auf den Inseln. Das Hypogäum, eine sehenswerte unter­irdische steinzeitliche Nekropole ist zurzeit leider geschlossen.

In der Apostelgeschichte wird berichtet, dass Paulus auf seiner zweiten Missionsreise vor Malta Schiffbruch erlitten hat. Dieses Ereignis gilt als der Beginn des Christentums auf Malta, dessen Bewohner überwiegend dem römisch-katholischen Glauben angehören. Eine unglaubliche Vielzahl an Kirchen gibt Zeugnis davon, so auch in Mosta. Die Maria-Himmelfahrtskirche trägt eine der größten Kuppeln weltweit. Sie war auch von Mdina aus zu sehen. Diese alte und schöne Stadt im Innern der Insel ist von einer Festungsmauer umschlossen. Die umfassende und wertvolle Sammlung von Albrecht-Dürer-Stichen im Museum der St. Paul Kathedrale hätte eine bessere Präsentation verdient.

Ein heftiger Wind ließ das sehr sonnige Wetter trotz Temperaturen im zweistelligen Bereich recht kühl erscheinen. Da sich der Wind bis zur Überfahrt nach Gozo gelegt hatte, genossen fast alle Teilnehmer ein Sonnenbad an Deck der Fähre. Gozo ist wesentlich grüner als MaIta und landwirtschaftlich geprägt. Im ältesten Kloster der Insel, San Augustin, hielten wir eine kurze Andacht bevor uns im Speisesaal ein sehr wohlschmeckendes Mittagessen serviert wurde. In den ehemaligen Zellen, die zu einfachen Zimmern umgestaltet wurden, können auch Gäste übernachten. Mit einem Blick auf den Fungus Rock und die schöne Felsenbrücke des Azur-Window verabschiedeten wir uns von der Insel Gozo.

Eine weitere Besonderheit ist die Maltesische Sprache, die für unsere Gruppe einen ungewohnten Klang hatte. Das Malti, geprägt von arabischem Einfluss, ist eine semitische Sprache, die nur von den Einheimischen gesprochen, jedoch mit lateinischen Buchstaben geschrieben wird.

Am Abreisetag besuchten wir das kleine Fischerdorf Marsaxxlokk. Die zahlreichen Restaurants rund um den idyllischen Hafen mit den bunten Fischerbooten luden zu einem Essen mit frischem Fisch und Meeresfrüchten ein. Beides gehört, ebenso wie das Nationalessen „Fenkata“ (Kaninchen) zu den Spezialitäten der maltesischen Küche.

Planung einer Gruppenreise, Studienreise nach Malta

Bevorzugt gebucht wird die klassische Studienreise mit dem Besuch der Hauptsehenswürdigkeiten von Malta, inklusive Besuch des Nationalmuseums, einem Tagesausflug auf die Nachbarinsel Gozo und einem programmfreien Tag für individuelle Unternehmungen. Empfehlenswert ist auch eine Hafenrundfahrt durch die beiden Naturhäfen und eine Verkostung der maltesischen Weine.

Das Flugangebot ist umfassend. Air Malta bietet zahlreiche nonstop-Verbindungen ab Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München und Zürich an und Lufthansa hat nonstop-Flüge ab Frankfurt und München bzw. Umsteige-Verbindungen ab anderen deutschen Flughäfen.

An den einzelnen Tagen wurde unsere Gruppe von verschiedenen Reiseleiterinnen geführt, die alle über ein profundes Wissen verfügten.

Für Kulturinteressierte gibt es im Frühjahr und im Herbst zwei Termine mit Besuch des Opern- und Musikfestivals. Unter dem Motto „Kunst, Kultur und Genuss“ gehören eine Opernaufführung, ein Orgelkonzert in der Kathedrale von Valetta und ein Konzert in einem barocken Palazzo zum Programm, ergänzt durch mehrere Essen mit landestypischen kulinarischen Spezialitäten und einer Verkostung des maltesischen Weins.  

Bei den Hotels stehen eine große Anzahl an Häusern im 3- und 4-Sterne Bereich zur Auswahl, individuelle Badeverlängerungen bieten sich vor allem bei den Herbstreisen an. Alles in allem sind dies gute Voraussetzungen für eine problemlose Reiseplanung.

Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Informationsreise bedanke ich mich ganz herzlich für das gute Gelingen und das harmonische Miteinander und würde mich sehr freuen, Sie auf einer unserer Informationsreisen für Gruppenverantwortliche begrüßen zu dürfen!

Ich berate Sie sehr gerne bei der Planung Ihrer Gruppenreise nach Malta und Gozo und übersende Ihnen gerne unsere Programmvorschläge mit dem Preisangebot.

Gisela Matheis