Eine Kulturreise in die Westtürkei

22.11. – 27.11.2021

Von Izmir bis nach Istanbul auf den Spuren des Apostels Paulus , eine Reise in die Vergangenheit und in die Gegenwart des Fernen Ostens und des Orients.

Eine Reise, die 6 Menschen am Flughafen in Frankfurt als Fremde begannen und wieder am Flughafen Frankfurt 6 Tage später beendeten als Freunde. Das Reisen, die Neugier auf fremde Kulturen und deren Menschen, die Abenteuerlust und die Aufgeschlossenheit Neues kennenzulernen hat uns zusammengeführt und uns diese Reise zusammen erleben lassen.

Als Einleitung möchte ich euch meine beiden Lieblingssprüche vorstellen. Diese beiden Sprüche begleiten mich immer auf meinen Reisen. (die habe ich immer im Gepäck sozusagen. Dazu brauche ich auch keinen Koffer:))

Mit meinem kleinen rot/schwarzen Büchlein war ich auf dieser Reise immer zu sehen. Ich schrieb Szenen, Stichworte und Infos hinein. Mal mehr mal weniger akkurat , da bei manchen Straßen auf unserem Weg die Schönschrift doch sehr gelitten hat. Nun bin ich selbst gespannt, was ich alles noch entziffern kann von meinen Aufschrieben. Jedoch wenn ich es lesen kann, bringt ein Stichwort die ganze Szene und all die Bilder im Kopf wieder zum Vorschein und es kann sprudeln und auf Papier gebracht werden. Na ja, heutzutage eben in den PC . Auch hoffe ich, nichts Wichtiges vergessen zu haben. Was fehlt ergänzt ihr einfach in Gedanken noch hinein.

Es war auf alle Fälle schön euch alle kennenzulernen und mit euch zusammen diese sicher unvergessliche Reise zu erleben.

Tag 1 Montag 22.11.2021

Treffpunkt ist das Terminal 1 des Frankfurter Flughafens, Halle C um 12.00 Uhr . Wie auch beim Western „12 Uhr Mittags“ wird es spannend. Wer wird wohl hinter den Namen stecken, die alle lesen konnten, aber noch nicht mit einem Gesicht verbinden können!?

Ich, Waltraud Straubinger, bin die Erste , die da ist. Ich setze mich strategisch gut und beobachte das Gepäck der vorbeigehenden Reisenden, ob sie wohl einen Kofferanhänger in pink angebracht haben. Den Ersten, den ich „identifizieren“ kann ist Herr Lothar Franz. Herr

Guido Völkel , allen von uns bekannt, gesellt sich dazu und nach und nach kommen Martin Hankemeier, Dorothea Vierhuff und Eckart Deitermann dazu und wir sind komplett. Fertigmachen zum Einchecken. Nach und nach erledigen wir das und machen uns auf den Weg zur Sicherheitskontrolle. Da wussten wir noch nicht, dass das Personal einen entscheidenden, „saublöden“ Fehler gemacht hat. Am Eingang zur Sicherheitskontrolle war ich die erste, die durchging. Bei den anderen gab es wohl eine kleine Hürde bzgl. „Doppeldurchgang“, doch das Problem wurde vom Flughafenpersonal beiseite geschafft und alle waren durch.

Gate finden, durch die Geschäfte schlendern, Getränke kaufen bis das BOARDING Licht aufleuchtet auf und wir machen uns auf den Weg Richtung Flugzeug . Tja, alles ganz einfach, wenn da nicht der „saublöde“ Fehler wäre. Nämlich: ein Ticket, lautend auf Eckhart Deitermann Mr., gibt es ZWEIMAL. 1x für den richtigen Herrn Deitermann und 1x für (eigentlich) Waltraud Straubinger. Dass ich kein Herr Deitermann bin kann man ohne Weiteres sehen, jedoch ein Computer schält das Einlasslämpchen nicht von rot auf grün (Durchgehen) um. So ein Ärger. Die Dame am Schalter war jedoch recht taff und nett und der Herr daneben ( ich meine DER hatte diesen „saublöden“ Fehler am Check-in gemacht) bringen es (scheinbar) in Ordnung und schwupps steht auf einem neuen ticket Waltraud Straubinger Mrs. Ok, ich darf ins Flugzeug. Super Platz und alles ist (eine Weile) gut.

Der Flug war ruhig und wir landen pünktlich in Izmir. Ich bin ausgeschlafen und freue mich auf die Tour. Nun ja, man sollte sich nie zu früh freuen. Am Band 6 warten wir alle aufs Gepäck. Eins nach dem anderen kommt. ABER das allerschönste Gepäckstück dieses Fluges, ein schwarzer Koffer mit goldener Verzierung und goldener Krone, designed by Glöckler............................ Kommt NICHT!!!!!!!!!!!! :( :( :( :( :( :(

Herr Völkel und ich gehen zum Lost and Found Schalter, die anderen entlassen wir zum Hinausgehen in die Ankunftshalle.
Na ja, es gibt Schlimmeres, jedoch ist es schon blöd, ohne Koffer dazustehen. Nachdem wir alle Daten hinterlassen haben, aber nicht ganz sicher sind, ob der nette Herr das mit den vertauschten Namen auch wirklich verstanden hat, gehen auch wir hinaus und werden von Ali Met, unserem guide für die nächsten Tage empfangen. Wir gehen zu unserem Kleinbus mit Bilal, unserem Fahrer und treten die Reise nach Izmir ins Hotel Anemon an.
Auf der Fahrt zum Hotel stellt sich unser Reiseleiter für die nächsten Tage kurz vor. Es ist Ali Met gebürtig aus Istanbul und immer noch in Istanbul lebend. Er gibt uns während der Fahrt schon viele Infos über die Türkei mit auf den Weg

  • Izmir ist die zweitgrösste Stadt der Türkei mit 4,5 Mio Einwohnern (Ankara 8,5 Mio und Istanbul 18 Mio)

  • Izmir ist eine reiche Stadt. Ehemals Reichtum durch Handel mit Weihrauch/Myrrhe und Gold. Heutzutage durch Industrie/den Hafen und Handel

  • Myrrhe oder Myrrhenharz ist das aromatische Gummiharz von mehreren Arten der Gattung Commiphora aus der Familie der Balsambaumgewächse, in erster Linie Commiphora myrrha. Dieser bis zu drei Meter hohe, dornige Strauch wächst in Somalia und Sudan. )

  • Izmir ist eine kosmopolitische Stadt

  • Es gibt auch Zeugen Jehovas in der Türkei

  • Es gibt ebenso Juden in der Türkei (Die größte Gruppe unter den türkischen Juden bilden die Sepharden aus Spanien und Portugal mit ca. 96 %)

Im Hotel angekommen, begeben wir uns gleich ins Restaurant zum Essen während Ali uns eincheckt und uns unsere Schlüssel bringt. Wir beenden diesen Tag mit einem guten Abendessen und verabschieden uns voll Vorfreude auf den kommenden Tag.

TAG 2 Dienstag 23.11.2021

Selcuk mit Ephesus Gelände, Tee/Kaffeepause , Mariakirche(Panagia Kapulu) , Mittagspause, Ephesus-Museum,), Johannesbasilika, kleine Kaffeepause wie am Morgen dann Abendessen in Urla (es war eine lange Fahrt)

Der Wake-up Call des Hotels weckt uns pünktlich um 6:30 Uhr, damit wir ab 7.00 Uhr zum Frühstück können und um 8.30 Uhr pünktlich am Bus sind zur Abfahrt in einen langen Tag mit vielen Eindrücken und Erlebnissen.
Die einzelnen Tagesprogramme wie sie im Programm stehen werden von Ali selbstverständlich alle erfüllt, jedoch hat er genau unseren Zeitplan im Griff und er schiebt manchmal einfach einen Punkt von einem Tag auf den anderen. Grund dafür ist, es für uns harmonisch und stimmig zu machen (Danke dafür!) und dem Regen, soweit es geht, aus dem Weg zu gehen. Das gelingt nicht immer, aber wir sind gut gerüstet (auch ich bin gut beschirmt, ich habe nämlich einen fröhlich bunten Regenschirm gekauft unterwegs,

da meiner ja im abhanden gekommenen goldenen Koffer liegt.Der Stimmung unserer Gruppe tut so ein bisschen Regen keinen Abbruch. Wir sind ja nicht aus Zucker, oder?
Zuerst eine ca. einstündige Fahrt bis nach Selcuk und Ephesus, wo Apostel Pauslus auf seiner 3. Missionsreise etwa drei Jahre lang wirkte. Ausführlicher Spaziergang mit guten Erklärungen von Ali über das weitläufige Gelände. Louleuterion, Agora`s, Hadrianstempel, Marmor- und Kuretenstraße, Latrinen, Celusbibliothek und Konzilskirche, Taufstätte, Opferstätte. Ich lasse einfach einige Bilder für sich sprechen. Die Erinnerungen kommen dann automatisch. Für mich war auch noch ganz real und aus der Neuzeit ein Teil auf dem Ausgrabungsgelände sehr interessant. Nämlich die SPRITZGURKEN am Wegesrand. Die kannte ich nämlich gar nicht. War das lustig, diese „Gurken“ wegflitzen zu sehen. Wie gesagt: Es war eine Studien- und BILDUNGSreise. Auf diesem Gelände sollte man mindestens 3-4 Stunden einplanen um alles in Ruhe und voll aufnehmen zu können. Wir hatten diese Zeit natürlich nicht, jedoch hat uns Ali mit allem Wissenswerten über die einzelnen Ausgrabungsstätten genauestens und mit viel Einsatz und Herzblut nahe gebracht.

 

Die Taufe in der Osternacht:

Man begann von Westen nach Osten, entledigte sich all seiner Kleider (diese werden anschließend verbrannt) , zieht ein weisses ,langes Hemd an. Der Mensch wird vom Priester untergetaucht, getauft und geht auf der anderen Seite als ein anderer Mensch aus dem Taufbecken heraus. (so der Plan) Ein sehr wichtiges Ritual in der damaligen Zeit.
Ali demonstriert die Zeremonie sehr anschaulich mit dazugehörigen Erklärungen.

 

RIESENFENCHEL

Der trockene Stengel des Riesenfenchels eignet sich zum Feuer transportieren. Es brennt innen, aber die „Haut“ brennt nicht. Vor allem Seeleute haben es verwendet. Natürlich existiert hier eine Sage und zwar: Prometheus hat das Feuer vom Olymp mit Riesenfenchel geklaut, damit die Götter und Göttinnen es nicht merkten. Die olympischen Gottheiten wollten nicht dass die menschen Feuer hatten. Nun ja. Gut , dass sie Riesenfenchel hatten.

Das ephesische Theater ist mit seiner Lage am Hangfuß des Panayir-Dag (Peion) wie die Theater von Pergamon und Milet nach Westen ausgerichtet. Die Reisenden, die in der Antike gewöhnlich über das Meer nach Ephesos kamen, konnten das mächtige Theater als das größte Bauwerk der Stadt schon von sehr weit erblicken. In der Antike wurden im Theater, das seinen Ursprung in den Dionysos-Kulten fand, nicht nur Tragödien und Komödien aufgeführt, sondern auch vor allem Volksversammlungen, heilige Zeremonien, Musenspiele und Zunftwettbewerbe abgehalten.

In der späten Antike wurde diese zentrale Gründung beeinträchtigt und es wurden sogar sportliche Kämpfe abgehalten.

Die Celsus-Bibliothek war eine öffentliche antike Bibliothek römischer Zeit in Ephesos (nahe der heutigen Stadt Selçuk in der Türkei). Ihre Überreste wurden 1903 bei Ausgrabungen entdeckt. Erbaut wurde sie zwischen 117 und 125 durch die Familie des Suffektkonsuls Iulius Celsus, die dem Ritterstand angehörte. Wie lange die Bibliothek in Betrieb war, ist unbekannt. Spätestens im 3. oder 4. Jahrhundert wurde das Gebäude in ein Wohnhaus integriert.

Die Celsus-Bibliothek wurde zu einer Zeit errichtet, als es im Römischen Reich bereits zahlreiche öffentliche Bibliotheken gab. Diese wurden oft von reichen oder einflussreichen Personen gestiftet, so auch die Celsus-Bibliothek, die zugleich als Denkmal und Mausoleum für Iulius Celsus diente. Teile des Gebäudes konnten in den Jahren 1903 bis 1904 freigelegt werden. Der Wiederaufbau der eingestürzten Fassade erfolgte von 1970 bis 1978 und sorgte für die über die Fachwelt hinausgehende Bekanntheit der Bibliothek.

Statuen und Inschriften

Die Fassade ist mit zahlreichen Ornamenten und Skulpturen ausgestattet. Die Originale der vier Statuen des unteren Geschosses befinden sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien. Sie stellen nach den Inschriften in vier Nischen der Fassade die antiken Tugenden
Sophia, Arete, Episteme und Ennoia dar.
Auf den Statuensockeln links und rechts der Freitreppe standen laut den Inschriften Reiterstatuen des Iulius Celsus. Die Ornamente und Figuren entsprechen dem Stil trajanischer Zeit, bei den vier Statuen der Tugenden könnte es sich um allegorische Darstellungen der Haupttugenden des Iulius Celsus handeln. Drei der vier für das obere Fassadengeschoss inschriftlich erwähnten Statuen stellten den Stifter Iulius Celsus dar, die vierte seinen Sohn Iulius Aquila. Den Statuen des Iulius Celsus waren an dessen Geburtstag laut Inschrift Kränze aufzusetzen.

Die Kuretenstraße war eine der Hauptstraßen der antiken Stadt Ephesos (in der heutigen Türkei).
Der antike Name der Straße dürfte Embolos (griechisch ἔμβολος „Keil“) oder Plateia (πλατεῖα „breite Straße“) gewesen sein. Ihren modernen Namen erhielt sie von dort gefundenen Inschriften der ephesischen Kureten, die ursprünglich aus dem Prytaneion stammten. Die Straße ist mit Kalkstein- und Marmorplatten gepflastert und verläuft in der Talsenke zwischen den beiden Stadtbergen von Ephesos, Bülbüldağ und Panayirdağ. Anders als die anderen Straßen der Stadt verläuft die Kuretenstraße nicht im rechtwinkeligen hellenistisch-römischen Straßensystem, was wahrscheinlich einerseits auf ihr hohes Alter und andererseits auf ihre Bedeutung für kultische Prozessionen zurückgeht.
Während der östliche Straßenabschnitt von Säulenhallen und Hanghäusern gesäumt wird, liegen im westlichen Abschnitt öffentliche Gebäude sowie Grab- und Ehrenmonumente, darunter das Nymphaeum Traiani, das Heroon des Stadtgründers Androklos, das Oktogon, der Hadrianstempel, das Varius-Bad und das Hadrianstor.

Das Relief der griechischen Siegesgöttin Nike auf dem Platz vor dem Domitianstempel gehörte ebenfalls zum Heraklestor.

Nike , die Botin einer göttlichen Macht, des Sieges, oder Opferdienerin. Sie verkörpert den Wunsch nach Erfolg oder den Erfolg selbst. Als solche begleitet sie andere Gottheiten wie Athene, Zeus, Appollon, Dionysos und Nemesis.

 

Wir haben das Gelände von Ephesus durchquert. Es war beeindruckend, was wir alles gehört und gesehen haben. Am Ende des Rundgangs holt uns der Regen(leider kein Maienregen)

ein und wir gehen zügig zum Ausgang. Wie schön, daß dort ein kleines, nettes Cafe auf uns wartet, wo wir all das Gesehene auf uns wirken lassen . Hier gönnen wir unseren Beinen eine Ruhepause, gehen dem stärker werdenden Regen aus dem Weg und stärken uns mit frisch gepresstem Granatapfelsaft (viel Vitamin C und Esen!!) , Tee und Kaffee. Gleich nebenan gibt es einen Stand mit Koffern. Ich kaufe ein hübsches, kleines GELBES Köfferchen. (falls mein Koffer nie ankommt muss ich ja vorbereitet sein. Wohin sollte ich dann meine Mitbringel verstauen?! Immer Plan B in der Tasche!:)

 

Heilige Jungfrau Maria Haus

Tag 3 Mittwoch 24.11.2021

Izmir Wallfahrts-Kirche der Stadt „St. Polykarp“ (Treffen mit dem dortigen Bischof), FLUGHAFEN wg. Goldenem Koffer, Bergama mit roter Halle zum antiken Pergamon , Asklepieions, Mittagessen in Bergama und Besuch eines kl. Geschäftes mit homemade Produkten aus der Türkei, Hotel Ayvalik mit Abendessen

Heute heißt es Abschied nehmen von Izmir. So wirklich viel gesehen haben wir von der dritt größten Stadt leider noch nicht. Die Stadt ist gross und mit viel Verkehr, das haben wir bereits am Vortag bemerkt. Bei der Fahrt durch die Stadt sehen wir einen Uhrturm. Auf Nachfrage hören wir, dass der ein Geschenk Kaiser Wilhelms an den Sultan war. Spuren von Kaiser Wilhelm findet man etliche hier in der Türkei. Er war der Türkei freundschaftlich verbunden in der damaligen Zeit. Auch war Kaiser Wilhelm der EINZIGE, der im Sultanspalast übernachten durfte bei einem seiner Besuche. Nun ja, dass man für einen Besuch von ihm schon einiges „veranstaltet“ hat , ist ja überliefert. Bei seinem Einzug in Jerusalem wurde das Tor bzw. ein Teil der Stadtmauer eingerissen, damit seine Kutsche durchgepasst hat. Welch ein Machtgehabe, würde man heute sagen! (Er war 3x in Jerusalem) . Izmir liegt an einem Golf. Das heißt von hier nach dort auf der anderen Seite muss man Wasser überqueren oder eine lange Strecke fahren. Die Überfahrt wird gut genutzt und ist auch recht günstig. Ein Besuch in der „St. Polykarp“ Kirche steht noch auf dem Programm, bevor wir Izmir mit Ziel Ayvalik verlassen. Wir werden vom Bischof (ein Slowene) herzlich willkommen geheißen, er zeigt uns die Kirche und erzählt uns ein wenig. Die Kirche ist renovierungsbedürftig nach einem Erdbeben. Die Kirche ist auf Spenden angewiesen und muss manchmal auch „betteln“ gehen um das Geld für die anstehende Turmsanierung zu erhalten. Die letzte Renovierung war vor 30 Jahren. Jedoch verlieren sie nie die Hoffnung! In Izmir gibt es ca 1000 Christen , 12 Kirchen, 15 Priester und einen Diakon. Das Verhältnis zu den anderen Religionsgemeinschaften ist gut. Ein Problem sind aber die Freikirchen. Hauptsächlich von Amerika „herübergeschwappt“ gehen sie in die armen Viertel der Städte, versprechen Ausbildungsplötze mit anschließender Anstellung , um somit Anhänger zu missionieren. Jedoch ist der Staat über diese Anwesenheit nicht sehr erfreut und somit werden sie auch (noch) nicht allzu stark. Erbaut wurde die Kirche 1625 und natürlich kamen im Laufe der Zeit noch nbauten dazu. Wir singen gemeinsam das Pauluslied. Es hat sehr schön geklungen in dieser Kirche. Wir verabschieden uns, nicht ohne auch einen kleinen Beitrag für den Turm zu leisten und fahren weiter.

Das nächste Ziel ist der Flughafen. Das Abholen des verschollenen Koffers ist angesagt. Es läuft alles reibungslos ab und JUHUUU ich bin wieder im Besitz meines Koffers. Ali musste ganz schön viel von da nach da rennen, reden erklären und übersetzen. DANKE ALI

Jetzt aber auf zu neuen Besichtigungen. Wir erreichen Bergama , besichtigen kurz von aussen die Rote Halle. Die Halle beschreibe ich der Einfachheit halber wieder mit Hilfe des Internets:

Die Rote Halle (türkisch Kızıl Avlu), auch Rote Basilika, Serapistempel oder Tempel der ägyptischen Götter genannt, ist die Ruine eines 60 × 26 Meter großen Backsteingebäudes von über 20 Meter Höhe am Fuß des Akropolishügels von Pergamon, die von zwei Türmen flankiert wird und der ein Hof vorgelagert ist. Sie liegt in der heutigen Stadt Bergama in der türkischen Provinz İzmir, die auf dem Gebiet der antiken Unterstadt von Pergamon liegt. Das Gelände des dazugehörigen Komplexes hat etwa die Maße von 100 × 265 Meter und zählt damit zu den größten römischen Anlagen in Kleinasien. Die Gebäude wurden in römischer Zeit, wohl unter Kaiser Hadrian, errichtet als Tempel für ägyptische Götter, wahrscheinlich Isis und Serapis, vermutlich in Verbindung mit der kleinasiatischen Göttermutter Kybele. Auch als Ort der Kaiserverehrung wird es in Betracht gezogen. In byzantinischer Zeit wurde in die Halle eine dreischiffige Basilika mit einer Apsis an der Ostseite und Arkadenstellungen eingebaut, die Johannes oder Paulus geweiht war. Unter dem Vorhof fließt in zwei annähernd 200 Meter langen Tunneln der Selinus, der Stadtfluss von Pergamon. Diese Brücke von Pergamon genannte Flussüberbauung ist die längste bekannte ihrer Art in der Antike. Unter den Gebäuden befindet sich ein komplexes System unterirdischer Räume und Gänge, deren Funktion umstritten ist. Verschiedene Wasserbecken und -leitungen standen vermutlich mit zeremoniellen Handlungen bei der Verehrung der ägyptischen Götter im Zusammenhang.

Anschließend fahren wir abenteuerlich steil nach oben zum antiken Pergamon. Erbaut auf dem Burgberg. Unser Fahrer, Bilal, leistet echt gute Fahrarbeit. Steil, schmal und etwas unwegsam, so sehen hier die Straßen aus. Mit größeren Gruppen und großen Bussen fuhr man früher genau den gleichen Weg nach oben. Eine absolute Herausforderung. Bilal meistert das hervorragend. Mit Zunahme der Besucher musste das aber geändert werden und die Besucher in den großen Bussen nehmen die Seilbahn nach oben. Oben angekommen gibt es natürlich wieder Stände mit allen möglichen Waren , Granatapfelsaft, Strassenkarten, Bildbände etc. natürlich kaufen wir das eine oder andere nach der Besichtigung. Auch hier lasse ich Bilder sprechen. Leider kann ich nicht mehr alle Infos wiedergeben. Es war so viel, was Ali uns alles erzählen konnte. Jedoch das eine blieb bei mir hängen. Die Verbindung vom antiken Pergamon, der Ausgrabung, und Carl Humanns Strassenbau von Izmir nach Istanbul. Carl Humann war ein deutscher Bauingenieur, der damit beauftragt wurde eine Straße von Izmir nach Istanbul zu bauen. Er wunderte sich, woher die Arbeiter die Steine für den Bau hatten und forschte nach. Die Steine holten die Arbeiter von dem jetzigen Ausgrabungsgelände. Carl Humann hat das gestoppt nachdem er das gesehen hatte und hat somit den Pergamon Altar gerettet, indem er ihn nach Deutschland transportieren ließ. Dieser Altar steht nun im Pergamon Museum in Berlin. Allemal einen Besuch wert, denke ich. Carl Humann ist auf dem Gelände begraben. Er hat ein Grab unter einer Zeder. Er selbst liess etwas oberhalb seiner Grabstätte 2 Pinien planzen.

Ich bediene mich an dieser Stelle einfach wieder den Infos aus Wikipedia:

1878 begann der deutsche Ingenieur Carl Humann auf dem Burgberg von Pergamon mit offiziellen Ausgrabungen, die 1886 ihren vorläufigen Abschluss fanden. Das Hauptziel der Ausgrabungen war es, die Altarfriese wiederzugewinnen und das Fundament des Altars freizulegen. Später wurden weitere Baukomplexe der pergamenischen Akropolis freigelegt. In Verhandlungen mit der beteiligten türkischen Regierung konnte vereinbart werden, dass alle damals gefundenen Fragmente der Altarfriese den Berliner Museen zugesprochen wurden.

In Berlin setzten italienische Restauratoren die Platten der Friese aus tausenden Fragmenten wieder zusammen. Um die Friese zusammenhängend ausstellen zu können, wurde auf der Museumsinsel eigens ein Museum errichtet. Der erste Bau von 1901 wurde 1909 zugunsten eines größeren, 1930 vollendeten Neubaus abgerissen. Nach den dort ausgestellten Friesen und einer Rekonstruktion der Westfront des Pergamonaltars erhielt dieser Museumsneubau von den Berlinern den Namen Pergamonmuseum. Der Pergamonaltar ist heute das bekannteste Ausstellungsstück der Antikensammlung auf der Museumsinsel.

Ebenso dem Internet entnommen, folgende Darstellung : Zeit nach dem 2. Weltkrieg hat Russland Pergamon in Belin abgebaut und den Altar zerstört zurückgelassen.

Kriegsbedingte Verlagerungen von Kulturgüter

Unmittelbar zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden deutsche Kulturgüter widerrechtlich in die ehemalige Sowjetunion abtransportiert. So genannte Trophäenkommissionen der Roten Armee beschlagnahmten in großem Umfang die Bestände von Museen, Bibliotheken und Archiven in Deutschland. In Deutschland wird hierfür in der Öffentlichkeit häufig der Begriff „Beutekunst“ verwendet. Über 2,6 Millionen Kunstwerke, mehr als 6 Millionen Bücher und Kilometer von Archivmaterialien wurden so in die UdSSR gebracht. Auch die Museen, Bibliotheken und Archive, die heute zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehören, erlitten dadurch immense Verluste.

Die Sowjetunion betrachtete den Abtransport deutscher Kulturgüter als Ausgleich für ihre eigenen Verluste während des Krieges. Deutsche Truppen hatten in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten zuvor im unglaublichem Ausmaß Kunstwerke und Bücher bewusst zerstört und auch geraubt. Die Sowjetunion war von diesem beispiellosen deutschen Kulturraub und den unwiederbringlichen Verlusten besonders betroffen.

Rückgaben im geteilten Deutschland

Nach Kriegsende übergaben die West-Alliierten alle Kunstwerke, die auf westdeutschem Gebiet aufgefunden wurden und sowjetisches Eigentum waren, an die Sowjetunion. Später gaben deutsche Behörden Objekte an die Sowjetunion beziehungsweise deren Nachfolgestaaten zurück. Etwa eine halbe Million Objekte gelangten so bis zu Beginn der 1950er Jahre wieder in die Sowjetunion. Auch danach wurden vereinzelt entdeckte Werke an die Russische Föderation restituiert. In den öffentlichen Sammlungen Deutschlands sind heute keine während des Zweiten Weltkrieges aus der Sowjetunion verbrachten Kulturgüter mehr bekannt.

Die Sowjetunion übergab in mehreren Aktionen bis 1960 etwa 1,5 Millionen Werke an die Regierung der damaligen DDR. Nach offizieller Lesart gab es danach keinen nennenswerten Bestand an deutschem Kulturgut mehr in sowjetischer Verwahrung. Im Rahmen der größten Rückgabeaktion kehrten 1958/59 unter anderem die Friesplatten des Pergamonaltars und zahlreiche berühmte Gemälde, wie z.B. das „Eisenwalzwerk“ von Adolph Menzel, nach Berlin zurück.

Heute weiß man, dass noch weiteres Kulturgut aus deutschen Sammlungen in Depots und Magazinen in Russland und den umliegenden Staaten lagert. Circa eine Million Kunstwerke, mehr als vier Millionen Bücher und Handschriften sowie umfangreiches Archivgut werden dort vermutet.

Aber wieder zurück zu unseren Infos. Der damalige Transport dieses Altars war schon etwas abenteuerlich bzw. eine beachtliche Leistung.

Entschuldigung, auch hier nehme ich mir das Internet zu Hilfe, da ich nicht mehr ganz genau zusammenbringe, was Ali uns so wunderbar und exakt erklärt hat. Eins weiß ich aber noch. Der Altar gelangte auch durch das Donau-Delta.

Erwähnenswert ist auch die Art des Transportes. Für diesen Zweck ließ Humann einen den Berg in Schlangenwindungen hinabsteigenden Fahrweg bauen und die einzelnen, 30 bis 60 Centner schweren Kisten auf von Büffeln gezogenen Schlitten hinabbefördern. Da aber bei dieser Art von Fortbewegung wegen der Steilheit und Schlüpfrigkeit des Weges, an dessen Seiten tiefe Abgründe gähnten, die Kunstschätze oft in Gefahr kamen, hinabzustürzen und zu Grunde zu gehen, so wurden später die Tiere durch Menschen ersetzt, und es beförderten nun 40 Arbeiter die Lasten bis zum Meere. Hier wurden die Kisten bei der Hafenstation Dikeli auf Lichterschiffe geladen und gelangten dann in acht Stunden nach Smyrna; von dort erfolgte der Weitertransport durch die europäischen Dampfer nach Triest, dann weiter mit der Bahn nach Berlin. Später wählte man den Seeweg bis Hamburg und führte die Sculpturen auf Flußschiffen durch die Elbe, Havel und Spree bis dicht vor das Berliner Museum.

Die Bibliothek in Pergamon beinhaltete 200.000 Bücher. Wissen war Macht!

Nicht weniger gigantisch ist die Besichtigung des Theaters. Man muss schon trittfest sein und schwindelfrei. Welch toller Anblick von oben. Welch geniale Konstruktion . Wir haben hier ein griechisches Theater. Den Unterschied zwischen griechischem und römischem Theater haben wir bereits in Ephesus von Ali gehört

Griechisch/helenistisch: Die Natur war Teil des Bühnenbildes. (eins mit der Natur) wie hier Die Tribüne wurde in die Höhe gebaut

Römisch: das Bühnenbild wird aufwendig selbst gestaltet, um zu zeigen: Um zu zeigen: Wir beherrschen die Natur! Die Tribüne wurde dank Tunnelbauweise in die Breite gebaut. An sich ein Meisterwerk Der Architektur.

Gegründet wurde Pergamon nach dem Tod Alexander des Großen(323 v.Chr.) . Die Länder wurden verteilt nach gewaltigen 6 Diodochenkämpfen, wodurch 3 wichtige Dynastien entstanden. Eine davon war Pergamon (jetzt Bergama). Diodochen waren Feldherren unter Alexander des Großen.

 

Nach so viel Historie, Kletterei , Aussicht bestaunen und Informationen aufnehmen sind wir natürlich schon wieder hungrig. Ali hat eine super Idee und führt uns in ein kleines Restaurant mit wirklich wunderbarem Essen. Und erst der Nachtisch. Ein süsser Traum.

Vor dem Laden wartet Ali auf uns, der einen Freund getroffen hat. Dieser Freund erzählt uns, er hätte einen netten , kleinen Laden mit Waren, die in der Türkei hergestellt sind auch mit Materialien aus der Region. Wir, natürlich neugierig, wollen diesen Laden noch unbedingt sehen. Die Zeit erlaubt es und wir gehen mit. Es war wirklich ein kleiner, sehr kleiner Laden. Ich hatte immer Bedenken, daß ich irgendetwas anstoße. Einige von uns, u.a. ich, finden etwas zum Kaufen . Ein Origami bekommt man als Geschenk für einen Kauf denn: Die Ehefrau des Inhabers kommt aus JAPAN! Eine interessante Kombination.

Wir müssen weiter zur nächsten Besichtigung. Dem Asklepion.

 

Bergama Asklepion (Pergamon Asclepeion)

Das Bergama Asklepion (Pergamon Asclepeion), ein altes medizinisches Zentrum zu Ehren des griechischen Heilgottes Asklepios, existiert seit dem 4. Jahrhundert v. Chr., Als es in der antiken Stadt Pergamon (heute Bergama) erbaut wurde. Erbaut um eine Quelle mit Wasser, das als heilig galt, umgaben die heute noch stehenden Säulen und Wände Räume für Psychotherapie, Massage, Kräuterheilmittel, Bäder, Schlammbehandlungen und Traumdeutung.

Die Römerzeit brachte dem Asklepion seine bemerkenswertesten Patienten, darunter die Kaiser Marcus Aurelius und Hadrian. Der einflussreiche Arzt Galen, der etwa 500 Arbeiten zur Medizin schrieb, praktizierte hier im Jahr 2 n. Chr.

Betreten Sie die Struktur wie einst Gesundheitssuchende über den Heiligen Weg, einen Weg, der mit dem Akropol verbunden ist. Im ersten Innenhof befindet sich ein Altar mit einer Schlange, dem Wahrzeichen der modernen Medizin. Weitere Bauwerke sind ein kleines Theater, eine Bibliothek und der kreisförmige Kuppeltempel von Asklepios.

Tag 4 Donnerstag 25.11.2021

Fahrt nach Bursa, Grüne Moschee und Grosse Moschee und Grünes Mausoleum , Bazar im KonHan – Iznik (Nicaea) - Konzilskirche, , über Yalova vorbei an Olivenhainen auf dem Landweg durch den Tunnel unter dem Bosporus nach Istanbul

An diesem Tag heißt es früh aufstehen. Achherrje, eigentlich mitten in der Nacht, wie das Beweisfoto aus unserem Bus zeigt :)

Das ist aber vollkommen in Ordnung. Wir wollen ja etwas sehen und erleben auf dieser Inforeise. Ausruhen können wir uns wieder zuhause. Also dann los. Wir haben einen langen Weg vor uns. Vorbei an imposanten Gebäuden und Bauten kommen wir gut voran und freuen uns auf den Tag. Gott sei Dank habe ich einen genialen Kuli. Einen mit eingebautem Licht. Da kann ich auch bei Dunkelheit, wie heute Morgen nötig, einfach weiterschreiben.): :)

Geschichte (aus dem Internet)

Die Stadt hieß in der Antike Prusa bzw. Prusa ad Olympum und wurde 188/7 v. Chr. von König Prusias I. von Bithynien gegründet.
Seit 74 v. Chr. war Prusa mit ganz Bithynien Teil der römischen Provinz Bithynia. 257/8 wurde die Stadt von den Goten geplündert, um diese Zeit erhielt sie eine Stadtmauer. Als Bistum ist Prusa seit 325 belegt. 350 war Prusa Verbannungsort des Vetranio. In byzantinischer Zeit war Prusa für seine Basilika Therma genannten Thermalbäder im heutigen Vorort Çekirge bekannt, mehrfach hielten sich Kaiser dort auf.

Bursa war ab 1326, als der Sultanssohn und spätere Sultan Orhan I. die Stadt am 6. April[4] eroberte, die Hauptstadt des Osmanischen Reiches. 1368 wurde die Residenz nach Edirne verlegt. 1402 wurde Bursa von den Mongolen unter Timur Lenk verwüstet, ihnen fiel ein Großteil des osmanischen Staatsschatzes in die Hände. Eine neue Blüte erlebte die Stadt unter der Regierung von Mehmet I. (1413 bis 1421). Ein großer Brand 1801 und ein Erdbeben 1855 beschädigten Teile der Stadt. Nach dem Ersten Weltkrieg war Bursa kurze Zeit von Frankreich besetzt. Im Sommer 1920 eroberte Griechenland für etwa zwei Jahre Bursa. Nach der Niederlage der Griechen im Griechisch- Türkischen Krieg 1922 fiel die Stadt an die Türkei. Der darauf folgende türkisch-griechische Bevölkerungsaustausch nach dem Vertrag von Lausanne im Jahr 1923 traf die Stadt wirtschaftlich schwer. In der Folgezeit wurde Bursa zu einem der wichtigsten industriellen Zentren der Türkei und ist heute die viertgrößte Stadt des Landes.

Hier nur ein kleiner Ausschnitt , dem Internet entnommen.( Derwisch war nicht nur TANZ, nein es war mehr. Es lohnt sich, mehr darüber zu erfahren. )

Der Ausdruck Derwisch bezeichnet vor allem in den europäischen Sprachen einen Sufi, den Angehörigen einer muslimischen asketisch-religiösen Ordensgemeinschaft (tariqa), die im Allgemeinen für ihre Bescheidenheit und Disziplin bekannt ist.
Derwische praktizieren den Sufismus und gelten als Quelle der Klugheit, der Heilkunst, der Poesie, der Erleuchtung und der Weisheit. Zum Beispiel wurde Nasreddin nicht nur für Muslime zu einer Legende im Orient.

Die Bezeichnung Derwisch kommt von dem persischen Wort ددددد , DMG darwīš, wörtlich „auf der Türschwelle Stehender“ mit der übertragenen Bedeutung „Armer“, „Bettler“, „Wanderer“, „Ekstatiker“, was normalerweise einen asketischen Mönch bezeichnet, und entspricht dem arabischen Begriff د دد د, DMG faqīr ‚Armer‘. Das Wort wird z. B. in Urdu verwendet, um eine unerschütterliche oder asketische Wendung, darwaishanathabiyath, auszudrücken. Dies ist eine Haltung, die auf materiellen Besitz und dergleichen keinen Wert legt. Eine geläufige deutsche Übersetzung für darwīsch (auch därwīsch) bzw. Derwisch ist ‚Bettler‘. Dabei ist es aber nicht unbedingt wörtlich zu verstehen, dass jeder Derwisch ein Bettler ist; sondern dieser Begriff dient auch als Symbol dafür, dass derjenige, der sich auf dem Weg des Sufismus befindet, seine eigene „Armut gegenüber Gottes Reichtum“ erkennt.

Der Begriff Derwisch selbst leitet sich her vom persischen Wort dar ‚Tor‘, ‚Tür‘, ein Sinnbild dafür, dass der Bettler von Tür (-schwelle) zu Tür (-schwelle) wandert. In der sufischen Symbolik bedeutet dies auch die Schwelle zwischen dem Erkennen der diesseitigen irdischen (materiellen, siehe auch dunya) und der jenseitigen göttlichen Welt.

Westliche Autoren haben des Öfteren die Bezeichnung Derwisch historisch ungenau verwendet und unter anderem mit dem Aufstand des Mahdi im Sudan und anderen antikolonialistischen Aufständen in Verbindung gebracht.
Bunt gekleidete Derwische in Pakistan und Afghanistan sowie im Osten Irans mit und ohne spiritueller Abstammung von einem bestimmten Orden heißen Malang. Der Begriff kann einen Fakir, eine Art Zauberer/Magier oder einen wandernden Sufi-Mönch (Qalandar) bezeichnen.

 

Man merkt uns an, wir sind sehr beeindruckt. Eine ganz fremde Welt, auf alle Fälle für mich. Nach der Besichtigung machen wir einen kleinen Spaziergang in der Stadt. Das Wetter ist herrlich und wir bekommen dank der Führung von Ali gleich noch weitere schöne Dinge zu sehen. Eine Einkaufsstrasse bzw. Einkaufsbazar mit tollen Ständen und allerlei Läden mit bunten , schillernden und goldenen Waren.

 

Weiter geht es zum nächsten Highlight der Stadt. Wenn man es nicht weiß, könnte man glatt daran vorbeilaufen und gar nicht sehen, was darin alles verborgen ist. Der Koza Han. Wieder lasse ich einfach Bilder sprechen. Tretet ein und seht was hinter dem Eingang verborgen ist.

Ich bediene mich wieder dem Medium Internet und hier Wikipedia:

Bursa, die erste Hauptstadt des Osmanischen Reiches, war auch das Zentrum der Seidenproduktion und des Seidenhandels. Insbesondere im 14. bis 16. Jahrhundertwurden in der Innenstadtzahlreiche Handelsstrukturen wie Han s (Karawansereien), Basare (überdachte Märkte) und Bedesten errichtet, die eine wichtige Wirtschaftszone bilden.(Mindestens 13 dieser Bauwerke sind heute trotz zahlreicher Erdbeben erhalten.) Hier, neben der alten Orhan-Gazi-Moschee, befahl Sultan Bayezid II. Im Februar oder März 1490 den Bau der Koza Han. Der Architekt war ein Mann Abdul Ula Bin Pulad Shah genannt, und das Gebäude wurde im September 1491 eröffnet. Durch das Waqf- System wurden die Einnahmen des Han zur Finanzierung des Unterhalts des Bayezid-Moscheekomplexes in Istanbul verwendet.

Als Karawanserei stellte der Han ausländischen Kaufleuten Unterkunft, Lagerung für ihre Tiere und Waren, Unterkunft für die Werkstätten von Handwerkern und / oder Büros für die Geschäftsführung zur Verfügung.Die Koza Han war eines der größten und wichtigsten Beispiele in Bursa.Im frühen 16. Jahrhundert hatte der Handelsvertreter der Medicis von Florenz sein Büro in diesem Gebäude.Es war während seiner gesamten Geschichte weiterhin ein Zentrum des Seidenhandels. Im Gebäude befanden sich noch heute teure Seidengeschäfte, obwohl die Branche heute nicht mehr so prominent ist.Neben Seide Textilien, seinen Handel gehörte auch die Produktion und denVerkauf von Seidenkokons selbst (daher der Name).Die Han hat auch zahlreiche Restaurierungen und Reparaturen, darunter im Jahr 1630, 1671 und 1784. Die kleine Moschee in der Mitte wurde zuletzt restauriert in denJahren 1946 und 2007 unterzieht Queen Elizabeth II besuchte die han in der Gesellschaft von türkischem Präsident Abdullah Gül im Jahr 2008 Heute gibt es im Han auch Cafés und Teegärten.

Die Architektur

Der Han ist aus Ziegeln und Stein gebaut, die sich für einen visuellen Effekt in Schichten an den Außenwänden abwechseln.Wie die meisten typischen Karawansereien hat es einen rechteckigen Grundriss und besteht aus einem großen zentralen Innenhof (45,9 x 37,5 m), um den herum eine zweistöckige Galerie verläuft, die Zugang zu kleinen Gewölberäumen bietet, die den Komplex umgeben.Das Erdgeschoss enthielt 50 Zimmer und das Obergeschoss hatte 54 Zimmer.In der Mitte des Hofes befindet sich eine kleine achteckige Steinmoschee oder ein Gebetsraum ( Mescit), der auf 8 Säulen über dem Boden liegt und über eine Marmortreppe erreicht wird.Der Grund für diese

Erhebung war, sicherzustellen, dass die Moschee nicht von Lasttieren verschmutzt wurde , die von Händlern im Erdgeschoss gehalten wurden.Unter der Moschee befindet sich im Erdgeschoss ein Brunnen und ein Waschbereich für rituelle Waschungen. Der Han wird über ein monumentales Portal aus Stein und Ziegeln betreten, das aus der restlichen Fassade des Gebäudes herausragt.Das Portal ist an seinen Rändern mit einem spiralförmigen Formteil undan den Zwickeln über dem Torbogen mitMustern aus farbigen Fliesen verziert.

Auch hier auf der „Flaniermeile“ wunderbare Stände mit wunderbaren Sachen, die das Herz höher schlagen lassen. Zum Glück haben wir gar keine Zeit einkaufen zu gehen. Hier könnte man schon Geld für Geschenke und „ Erinnerungs Krimskrams“ ausgeben.

Nun heisst es aber wieder ab in unseren Kleinbus, der bereits an der Strasse auf uns wartet und wir machen uns auf zu einem Restaurant, da sich unser Magen doch etwas zu Wort meldet und wir bekommen ein einfaches und leckeres Essen, das Ali für uns organisiert und alles klar macht.

 

Danach, gut gestärkt, geht es auf nach Iznik in die Konzilskirche , die auf unserem Weg nach Istanbul liegt. (Das Erste Konzil von Nicäa wurde von Konstantin I. im Jahre 325 n. Chr. in Nicäa (heute İznik, Türkei) bei Byzantion (heute Istanbul) einberufen. 787 fand das zweite Konzil von Nicäa statt, das siebte ökumenische Konzil)

Ein kleiner Spaziergang um das Gebäude und ein Blick auf die Straße in Iznik (ca. 43.425 Einwohner) und schon geht es für uns weiter auf unserem Weg mit Ziel ISTANBUL.

Fast hätte ich es vergessen zu erwähnen. Ein ganz toller Stopp auf unserem Weg hierher war ein Stopp, der gar nicht eingeplant war. Oft sind solche Spontanüberraschungen ein Gewinn. So auch hier. Die Fahrt an diesem Tag war sehr lang , manchmal ermüdend und hier bekamen unsere Augen und unsere Seele etwas sehr Schönes zu sehen bekommen. Nämlich eine Wiese voll mit Olivenbäumen. Herrlich. Eine Familie war gerade bei der Ernte . Wir spazierten ein wenig auf dem Gelände und bewunderten die Bäume und unterhielten uns nett mit der Familie. Olivenernte ist keine leichte Arbeit. Die Pflege der Bäume auch nicht. Die wollen gehegt und gepflegt werden, d amit sie reichen Ertrag bringen.

Eine unglaubliche Atmosphäre dort auf der Wiese mit all den herrlich glitzernden Bäumen. Solche ungeplanten Gelegenheiten muss man einfach wahrnehmen. Wie groß diese Olivenbäume doch sind. Zuhause bei uns auf der Schwäbischen Alb haben wir unsere liebe Mühe die Bäumchen im Topf über den Sommer zu bekommen. Es sind herrliche Bäume.

Ein kleiner Beitrag aus dem Internet
Oliven werden in der Türkei in 36 von 81 Regionen angebaut, die Olivenhauptstadt der Republik ist Izmir (478 km von Alanya entfernt). Auf einer Gesamtfläche von 595.000 Hektar wachsen in der Türkei mehr als 100 Millionen Olivenbäume, aus denen jährlich mehr als 2 Millionen Tonnen Oliven geerntet werden.

Weiter geht unsere Fahrt mit dem Ziel Istanbul, das noch recht weit entfernt ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, von dieser Seite auf die Seite von Istanbul zu kommen. Man kann die Fähre nehmen oder wie wir heute eine imposante Brücke überqueren um auf die andere Seite des Marmarameeres zu kommen.

Alles will nach Istanbul. Wir kommen recht langsam voran und unser Busfahrer entscheidet sich für den kostenpflichtigen Tunnel, ansonsten würden wir noch ewig Zeit auf der Straße verbringen. Wir schauen uns Istanbul bei Nacht vom Bus aus an und gelangen mitten hinein in die Stadt mit ihren Gassen und viel Verkehr. Unser Hotel liegt sehr zentral. Das ist gut für den morgigen Tag. Da können wir Istanbul zu Fuß gleich nach dem Frühstück erkunden. Jedoch zuerst checken wir heute Abend ein, bringen unser Gepäck auf unsere Zimmer und treffen uns ganz oben in den Räumen des Restaurants und bekommen ein gutes Essen

Tag 5 Freitag 26.11.2021

Kleine Hagia Irene – Hippodrom - Hagia Sophia – Zisterne Binbirdirek – Teepause – Topkapipalast – Mittagspause – weiter Topkapipalast – Spaziergang durch Gasse mit Holzhäusern - Archäologisches Museum – Hotel – Abendessesn unter der Galatabrücke im Fish Point Restaurant – Hotel Yavun

Heute werden wir die schönsten und wichtigsten Stellen von Istanbul besuchen. Wir sind alle schon gespannt und freuen uns darauf, die Stadt zu erkunden. Das Wetter ist angenehm warm und wir machen uns auf den Weg. Ali holt uns ab, erzählt unterwegs dies und das und wir lernen sein Land immer besser kennen. Auf all unsere Fragen weiß er die Antwort und wir bekommen wirklich viel mit auf den Weg. Es ist schön hier.

Wie bereits für die Tage davor, lasse ich einfach meine Bilder sprechen. Wenn die , die dabei waren es lesen und anschauen kommen von ganz alleine all die vielen Eindrücke und netten Gespräche und Begegnungen ganz von alleine und wir träumen von unserer schönen, wie immer gut organisierten StudienInforeise von ECC, sprich von Herrn Guido Völkel. Ich muss hier einfach noch einmal DANKE sagen, dass wir dabei sein durften.

Ich bediene mich dem Internet, um die folgende Erklärung zu geben:

Das Hippodrom war die Pferderennbahn im antiken Konstantinopel. Es war das sportliche und soziale Zentrum der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches. An derselben Stelle liegt heute in der اا türkischen Stadt Istanbul der Sultan-Ahmed-Platz (türkisch Sultanahmet Meydanı; osmanisch

.At Meydanı), auf dem nur noch wenige Elemente der historischen Anlage zu sehen sindاااااا

Das Wort „Hippodrom“ leitet sich von den griechischen Worten ἵππος / hippos („Pferd“) und δρόμος / dromos („Weg, Pfad“) ab. Pferde- und Wagenrennen waren populäre Freizeitvergnügen in der antiken Welt und Hippodrome verbreitete Bauten in griechischen, römischen und oströmischen Städten. Da die Anlage in Konstantinopel eine spina besaß, handelt es sich allerdings nach der Bauform um einen römischen Circus, nicht um ein griechisches Hippodrom.

Danach besuchen wir das absolute Highlight und das absolute Muss der Sehenswürdigkeiten, wenn man Istanbul besucht.

 

Die Hagia Sofia

Die folgende Besichtigung gilt einer alten Zisterne. Nicht der grössten Istanbuls, nein, die ist leider wegen Umbaumaßnahmen geschlossen, jedoch aber diese Zisterne ist nicht minder beeindruckend. Man kann sich kaum vorstellen, daß in früheren Zeit solche Säulen umspült von Wasser waren und als Zisterne gedient haben. Diese Säulen und dieser Raum sind imposant, mächtig und sehr beeindruckend.

Die Philoxenos-Zisterne (griechisch Κινστέρνα Φιλοξένου) oder Binbirdirek-Zisterne (türkisch Binbirdirek Sarnıcı, dt. 1001-Säulen-Zisterne) ist eine geschlossene Zisterne aus der Zeit des byzantinischen Konstantinopels. Sie ist nach der Cisterna Basilica die zweitgrößte gedeckte Zisterne de Geschichte
Die Zisterne wurde im 5./6. Jahrhundert neben dem Antiochos-Palast errichtet. Während die undekorierten Kapitelle eher auf das 5. Jahrhundert hindeuten, scheinen die Stempel der Ziegel eher auf das 6. Jahrhundert zu verweisen.[2]

Nach der osmanischen Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 wurde die Zisterne nicht mehr als Wasserreservoir genutzt.[4] Stattdessen war hier im späten 15. Jahrhundert eine Seidenwerkstatt untergebracht bis zum Bau des Palastes des Fazli Pascha im 17. Jahrhundert. im 19. Jahrhundert war hier erneut eine Seidenspinnerei untergebracht. Im 20. Jahrhundert wurde das Bauwerk als Lager genutzt, bevor es zum Museum und 2003 restauriert wurde.[5]
Beschreibung
Das unterirdische Reservoir ist 64 Meter lang und 56,4 Meter breit.[6] Es bedeckt eine Fläche von ca. 3.600 m2 und konnte 40.000 m3 Wasser aufnehmen.[4] Die Zisterne ist ein Hypostyl mit Gewölben.[4] Die 224 Säulen sind 12,4 Meter hoch, 0,6 bis 0,65 Meter dick und aus Marmor von der nahen Marmara-Insel. Sie stehen in 16 Reihen mit je 14 Säulen.[7] Jede Säule besteht aus zwei aufeinander stehenden Säulen, die durch einen Marmorring verbunden sind. Die Fugen sind mit Blei ausgegossen.[6] Der Boden der Zisterne wurde später verstärkt, so dass nur die obere Säule, der Marmorring und wenige Zentimeter der unteren Säule sichtbar sind. Die ursprüngliche Höhe ist in einem Bassin mit vier Säulen in der Mitte der Zisterne sichtbar. Die meisten Säulen und die Kapitelle tragen ein griechisches Steinmetzzeichen.[4] Wände und Gewölbedecken wurden aus Ziegelsteinen gemauert.

Wir sind in der TÜRKEI, also was kommt nun? Ja! Natürlich ! Eine Teepause.

Wir setzen uns in ein Straßencafe geniessen Tee und Granatapfelsaft und machen uns startklar für unseren nächsten Punkt. Den Topkapipalast.

Auch hier bediene ich mich kurz dem Internet , hier eine Zusammenfassung von Wikipedia.

Topkapı-Palast

Der Topkapı-Palast (osmanisch سراي ى طوپ ق پو Topkapı Sarayı, deutsch ‚Kanonentor-Palast‘) in Istanbul, im Deutschen auch Topkapi-Palast oder Topkapi-Serail, war jahrhundertelang der Wohn- und Regierungssitz der Sultane sowie das Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches.
Mit dem Bau wurde bald nach der Eroberung Konstantinopels (1453) durch Sultan Mehmed II. begonnen. Zunächst ließ er einen Palast auf dem heutigen Beyazıtplatz (Beyazıt Meydanı) errichten. Wenig später entschied er sich dann aber für ein zweites Projekt an anderer Stelle. Seit 1459 wurde auf der heute Sarayburnu genannten Landspitze zwischen Goldenem Horn und Marmarameer ein neuer, zunächst aus zwei Höfen (heute 2. und 3. Hof) bestehender Palast errichtet, der 1468 vollendet war. Dabei wurden Teile des byzantinischen Mangana-Palastes überbaut. 1478 wurde eine Wehrmauer im Abstand um den Palast fertiggestellt, die u. a. den Raum für den heutigen ersten Hof bildete. Damit war die Grundstruktur des Palastes bereits im 15. Jahrhundert in den wesentlichen Zügen festgelegt. Der Bau ist somit auch nach den späteren Umgestaltungen eines der bedeutendsten Architekturzeugnisse der Renaissanceepoche in Europa.
Ihr heutiges Aussehen erhielt die Anlage durch umfangreiche Renovierungen und Erweiterungen bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. Die letzte große Ergänzung war der Große Pavillon (Mecidiye Köşkü), der 1840 vom armenischen Architekten Sarkis Balyan errichtet wurde. Seit Mehmed II. residierten alle osmanischen Herrscher im Topkapı-Palast, bis Sultan Abdülmecid I. im Jahre 1856 das neue Dolmabahçe Sarayı auf der anderen Seite des Goldenen Horns am Ufer des Bosporus bezog. Beide Paläste sind heute Museen.
Der Palast besteht nicht aus einem einzelnen, sondern getreu der türkischen Tradition aus mehreren Gebäuden in einem großen Garten. Mit einer Fläche von über 69 Hektar und bis zu 5000 Bewohnern عامره جدي د سرای / war der Palast eine eigene Stadt. Man nannte ihn anfangs Saray-ı Cedîd-i Âmire oder Yeni Saray / سرای ي کی /‚Neuer Palast‘, bevor sich im 18. Jahrhundert der Name Topkapı Sarayı durchsetzte, der sich von der palasteigenen Kanonengießerei ableitete.

Der Palast ist in vier Höfe unterteilt, die jeweils durch eigene Tore erreicht werden. Mit seiner Lage auf einer Landspitze bietet er eine beispiellose Panoramasicht auf Istanbul, den Bosporus und das Goldene Horn

Weiter mit meinen Worten:

Ich persönlich war überwältigt von dieser Anlage. Von dieser Pracht des Herrschers. Es war sehr beeindruckend und hat mich in die Welt von „1000 und eine Nacht“ versetzt. Ob all der Prunk hätte sein müssen, weiß ich nicht so recht, aber wenn die Untertanen ordentlich behandelt wurden soll es mir recht sein. Nun ja, man weiß es nicht. Hier auf diesem Gelände könnte man locker den ganzen Tag verbringen. Schauen, lesen und staunen. Ich lasse wieder meine Bilder sprechen, jedoch die ganze Vielfalt kann in einem an sich kurz zu haltenden Reisebericht gar nicht widergespiegelt werden. Nun ja, die Lösung ist, einfach nach Istanbul zu reisen und es erleben.

An den Bildern kann man sehen wie märchenhaft alles ist.

Im Anschluss an diesen einzigartigen Besuch, schauen wir noch im netten Shop vorbei und kaufen dies und das zum Nachlesen zuhause.

 

Der nächste Besichtigungspunkt ist das archäoligische Museum Istanbul.

Ein Besuch im archäologischen Museum ist ein Genuss. So beeindruckend,was die Vergangenheit alles zu berichten hat und was die Menschen damals alles schon gemacht haben. Welch herrliche und schönen Kunstwerke noch zu bewundern sind.

Impressionen beim Stadtbummel

Nach dem Besuch des Palastes schliesst sich ein Bummel durch die Gassen an. Ali zeigt uns eine Strasse mit schön restaurierten Holzhäusern. Ganz aussergewöhnlich zu dem sonst üblichen Baustil. Hier hatten bereits wichtigige osmanische Staatsmänner ihre Wohnungen.

Es war ein langer Tag. Wir haben viel gesehen, bewundert und waren fasziniert von all dem was Ali uns erzählt hat. Wir haben uns nun redlich ein gutes Abendessen verdient. Und das werden wir an diesem Abend auch bekommen. Die Bilder sprechen einmal mehr wieder für sich. Ali hat dieses Restaurant ausgesucht. Wir fahren , na ja Bilal fährt uns, bis zur Galatabrücke und laufen dann unter diese Brücke in das Restaurant „Fish Point“ . So schön dort und so lecker das Essen. Unser letztes Abendessen wird zum Fest.

 

Tag 6 Samstag 27.11.2021

Hotel – Fahrt zum Flughafen entlang dem Marmarameer – Seemauer – Landmauer – Spaziergang über die Galatabrücke – vorbei am Dolmahbace Palast – über die Bosporusbrücke - Kaffestopp mit Resümee – Flughafen – FRANKFURT - Bus/Zug - FERTIG

Frühstück, einladen, einsteigen und ab geht es Richtung Flughafen. Wie oben aufgezeichnet sehen wir auf dieser Fahrt auch noch das Eine oder Andere. Immer untermalt von Ali`s ausgezeichneter Wissensvermittlung. Man kann sich nicht alles merken, doch man saugt alles auf wie ein Schwamm und wenn es darauf ankommt, fällt es einem ganz sicher wieder ein.

Wir besichtigen die StadtLandmauer und die Seemauer

Theodosianische Stadtmauer (die Landmauer)

Die Theodosianische Mauer ist eine Anfang des 5. Jahrhunderts unter Kaiser Theodosius II. und dem Präfekten Anthemius errichtete, etwa 19–20 Kilometer lange Befestigungsanlage zum Schutz von Konstantinopel, dem heutigen Istanbul.

Die Theodosianische Mauer wird von einigen Historikern als eine der erfolgreichsten und bestdurchdachten Befestigungsanlagen in der Geschichte der Kriegstechnik angesehen. Viele der einschneidendsten Ereignisse in der Geschichte der Stadt stehen eng mit diesem außergewöhnlichen Bauwerk in Zusammenhang.

Der Bau des Wallsystems wurde notwendig, um der Bedrohung durch die Hunnen zu begegnen und der rasch expandierenden Stadt zusätzlichen Raum zu verschaffen. wikipedia

Ebenso dem Internet entnommen folgendes:

Die Seemauer, von der heute nur noch kleine Teile erhalten sind, erstreckt sich von der Serailspitze bis zum Anschluss an die Landmauer und ist 8,5 Kilometer lang. Sie hat 36 Tore und 103 Türme - zusammen mit der Landmauer bildet sie die Stadtmauer.

Die Landmauer erstreckt sich vom Marmarameer bis zum Goldenes Horn und hat eine Gesamtlänge von 6,7 Kilometer. Sie entstand unter Kaiser Theodosius II. im 5. Jahrhundert, womit auch gleich die erste große Gefahr abgewehrt wurde, die die Stadt bedrohte.

Die Mauer besteht aus drei Reihen, die Hauptmauer, die Vormauer und den Graben. Die Hauptmauer ist 4,8 Meter stark und 11 Meter hoch und besitzt 96 Türme von je 24 Meter Höhe. Die kleinere Vormauer ist 8 Meter hoch mit 96 kleineren Türmen. Der Graben ist 18 Meter breit und sieben Meter tief.

Ein Spaziergang entlang der Seemauer ist wunderschön, auch wenn nur noch Reste der Mauer da sind, ist es sehr interessant, besonders für Historiker. Aber auch schöne Bilder kann man an der Stadtmauer finden.

Die Mauer ein Wahrzeichen der Stadt, da sie zusammen mit der Landmauer die Bewohner früher vor Angriffen auf das Land von der See beschützte. Deshalb ist sie auch auf vielen Postkarten zu finden.

Es gibt viele Schattenplätzchen am Rande der Mauer wo man sich an einem sonnigen Tag ausruhen kann - also ideal für alle die sich mal von einem stressigen Tag erholen wollen.

Wir laufen noch einmal über die Brücke. Unser Bus fährt schon vor und wir steigen auf der anderen Seite ein.

 

Weiter geht es zum Dolmahbace Palast. Es reicht leider nur für einige Schnappschüsse von aussen.

Dem Internet und Wikipedia sei Dank:

Der Dolmabahçe-Palast (deutsch auch Palast Dolma-Bagdsche; türkisch Dolmabahçe Sarayı ‚Palast der vollen Gärten‘) ist ein 1843 bis 1856 unter der Leitung des Architekten Balian für den Sultan Abdülmecid erbauter Palast in Istanbul. Er liegt am europäischen Ufer des Bosporus im Bezirk Beşiktaş und war ab 1856 die Residenz der Sultane.

Es dauert noch eine ganze Weile , bis wir am Flughafen sind. Vorbei an modernen Gebäuden fahren wir bis zu einem kleinen und netten Cafe. Dort machen wir unseren letzten Stopp und lassen die Reise einfach nochmal revuepassieren und blicken auf eine gelungene , wertvolle Reise mit netten Menschen zurück. Die Türkei und besonders Istanbul sind immer eine Reise wert. Eintauchen in fremde Welten.

DANKE an ECC , Herrn Völkel und dem Team, die diese Reise geplant und organisiert haben uns es für uns möglich gemacht haben dabei sein zu können.

Einen besonders herzlichen Dank gebührt Ali Met, unserem Reiseleiter in diesen Tagen in der Westtürkei. Er hat uns mit Wissen , Leidenschaft und Begeisterung sein Land und seine Stadt Istanbul näher gebracht. All unsere Fragen mit Geduld beantwortet und uns überall sicher und rechtzeitig von A nach B gebracht. Wir haben viel über die Geschichte gelernt , viel Sehenswertes gesehen und sehr viel Freundlichkeit erfahren. Auch ein grosses Dankeschön an das Reisebüro vor Ort in der Türkei. Das Reisebüro Smyrna in Izmir mit dem Inhaber Bülent Kacmaz, der uns ein tolles Programm, einen tollen guide und ein wunderbares Abendessen hat zukommen lassen. (IZMIR hiess in der Antike Smyrna)