Ein Reim auf Tansania und Sansibar, oh wie wunderbar!

Gedicht zu einer Inforeise nach Tansania und Sansibar vom 11. bis 20. Juni 2008

Wenn die bunten Fahnen wehen

Wenn die lila Kappen wehen,
lockt so manches fremde Land,
woll´n wir auf die Reise gehen,
vieles ist noch unbekannt…
Nicht nach Molwanien, nicht die U-S-A,
uns zieht´s nach Süden,
nach Tan-sa-ni-i-a.

Sind wir auch schon reif an Jahren,
lockt die Ferne uns gar sehr,
auch wenn wir schon weit gefahren,
fällt der Abschied uns nicht schwer;
jetzt winken Palmen und der Vogel Strauß,
Ade! Heimisch Almen und Du Fertighaus

Und nach der Melodie „Wir wollen zu Land ausfahren…“
So sind wir von Frankfurt geflo-o-gen,
über Land und den Alp-en-schnee,
sind nach Darressal-a-am gezo-o-gen,
an Zansibars grün-blaue See…

Statt Garten-blumen, die we-el-ken,
Mangroven und Affen-brot-baum,
und Pfef-fer, Muskatnuß und Ne-el-ken…
die Landschaft-ein einziger Traum

Also, Leut, dies ist der Anfang, der vertont,
weil Tansania af-fen-geil sich lohnt;
ab jetzt sei nun in Prosa sugedrückt,
was uns auf dieser Inforeise so beglückt.

Da ist Alt-Sansibar, Stone-Town-angegraut..
Auch schöne Kirchen – deutsche Wertarbeit – geschaut,
nur unser Guide, der war noch Azubi, nett- und Kenntnis-frei;
doch wir war´n selbst interessiert-
da bleib das -fast- einerlei!
So ham dies grüne Eiland wir erkundet
Und froh als freie Touris halb umrundet
Und fassungslos gehört, erfahren und gesichtet,
was der Rassismus einst mit Sklaven angerichtet…
Wir sind mit Boot gefahren, geschnorchelt und bebadet-
Und unser Alter hat dem Reisespaß gar nicht geschadet,
denn noch weit Ältere haben wir geseh´n,
die gepanzert jahrelang auf ihren festen Beinen steh´n;
Und vorm Schildrötengehege saß ein Schild-krö-te-rich,
der mag Salat, und auch noch Bier, das wundert mich!

Alles bestens, Essen, Trinken, Fahren, Schwimmen, Wandern…
Die Affen hopsen quietschfidel von einem Ast zum andern –
Jedoch am Zanzibar-International-Airport kam der Hammer:
No plane, no control, security and organization?
Ein echter Jammer!

Machin´, kaput, Koffer geöffnet und durchwühlt von Hand,
auf daß man, hier oder da, irgendwas oder garnix fand…
Jedoch, dieser sonderbare Koffer-check, der kostet Kohle…
Schon seh´ ich manche Frauenhand, die hohle,
die Bakschisch verlang, wofür? DAS weiß der Geier…-
das Ganze ist der Gruppe mehr als nicht geheuer;
und das Dollste ist von der Geschicht?:
das Kleingeld ist vom Koffertragen nicht:
es ist das Mafia-Geld vom Koffer-einmal-auf-und einmal-zu…
o Schreck!! WIE schnell wär, da klammheimlich, so im Nu,
ein Bömbchen rein-geschmuggelt von mal echten Terrorristen…
und ex- und hopp wär´es für lange Zeit mit den Touristen…

Aber OK, s´is nichts passiert – wir waren schneller
Als Bin Ladens Späher dank dem Luxusflugzeug mit Propeller…
Arusha, Jeepfahrt, Tansanias Hochland- Tarangire…
Und schon geht´s los mit Wild- und Horn- und Fluggetiere.
Die Reise ward´von Tag zu Tag sets besser –
Wir sahen 100.000 Gras-und-Grün (und:thanks god) nicht Touristenfresser.

Erfüllt der Wunsch der deutschen Omas, Opas, Onkels, Tanten:
Wir sahen mehr und mehr und immer schön´re Elefanten;
Und schon auf Sansibar die Colobus- und Meerkatz-Affen-
Dazu im Park n un Pavianhorden und Giraffen-raffenraffen…
Und was es Nicht gibt in Segeberg, in Freiburg und Bebra,
Das bigt´s hier vieltausendfach: das schwarz und weiß gestreifte Zebra.
Und schau ich links und schau ich rechts –
All animals…- und auch im Nu
Da steht mit Bart und Hörnern tausendfach das Gnu.
Und-alles woll´n wir seh´n, sonst kriegt der Guido einen Rüffel:
Na klar, da kommt ganz majestätisch schon die Herde Büffel…

Im Tarangire-Park warn´s Elefanten-Mehrheit und Giraffen
Und Paviane würdig, Hintern-sozialistisch-rot die Affen;
Und wunderhübsch, dort unterm Baum, was stand denn da?
Die Herde, Bock-bewacht, der e-le-ganten Impala.
Schon anfangs hatte man mit Knipsen permanent zu tun:
Höchst hübsch – für Kochtopf viel zu fein! – das Perlenhuhn…
Der Touri schwitz, trinkt-alkoholisch- Bier, oder simpel-Radler-
Und schon kreist über ihm manch Kronenkranich und manch Adler

Im Hotel am Abend Akrobatenkür und Trommeltöne
Und-auch noch Azubi- eine Massai-füllig Bauchtanzschöne.
Und nach Sansibars non-alcoholic-Seifenlauge-pseudo „Bier“
Gibt´s in Tansania echten Gerstensaft: na klar-mir san ja mir!
Schließlich war´n die Deutschen hier die ersten Herren-Weißen –
Und -mal schlecht mal gut – s´tat Deutsch-Ostafrika ja heißen.
So is ECClesias Gruppe optimal von Guido und von James geführt
Und kriegt eine SUPERREISE – so, wie´s ihr gebührt.

J, mir ham´s gut, wir kennen Moskau und auch Samarkand-
Und suchen schon nach einem nicht-bekannten Land…
Wir kennen Petersdom und Yellowstone und Wiener Prater:
Jedoch ein absolutes Highlight war und bleibt der Ngorongorokrater.
An sich schon eine Welteinmaligkeit und geologisch Muster für die Lehre:
Der einzig-Riesenkrater mit kompletter Biosphäre:
Abertausende von Gnus und Zebras – fotomäßig simply the best-
Ich glaub, soo viele wie Hominiden auf dem Oktoberfest!
Wohin ich fahr, -wohin ich schau, ich dreh, mich auf die Schnelle-
Irgendein Tier ist da; jetzt is es-elegant-die Thompson-oder Grant-Gazelle…

Und wenn mit denen ich auf Du und Du,
dann kommt-will auch dabei sein-weise noch der Marabu…
Sind´s echte Tiere oder gar ein Plastik-Werbetrick?
Nein! Alle echt, auch tausend Warzenschweine und das Dick-Dick
Und federschwingend selbstbewusst- er ist ja hier zu Haus-
Trottet links und rechts vorbei der Vogel Strauß…
Ich kann´s kaum glauben, s´ist´s, Wunder oder Vodoo?
Da gibt´s doch glatt noch Panzernashorn und den Kudu…

Fast komplett ist meine Arche Noah – Bingo!!
O, nein! Da muss noch rein mehr als eine Million Flamingo,
und draußen streift umher noch der Schakal
und die Hyäne sucht ein Plätzchen ihrer Wahl…
Und hab ich bisher genannt, was alles so am Boden rennt,
sei noch erwähnt das Fluggetier am weiten Firmament:
Nashornvogel, Kranich, Nilgans, Ibis-heilig…
Und  was sonst so kreucht und fleucht an Luft und Boden eilig…
Alles - alles haben wir im Ngorongoroland gefunden-
O nein, ich hab, noch was vergessen, so vom fetten Runden,
was sich im Schlamm stets wälzt und Wasser spritzt aus off´nem Maul
das ist das Hippotamus, das Flusspferd-scheinbar faul,
doch wenn es rennt, dann donnert es gepardengleich daher-
ein Super-Pool mit fünfundfünzig Hippos – ja, das freut uns sehr.
Und-merkt Ihr´s nicht? Es fehlt noch eines: nicht Steppenmöve –
Nein, es ist der König der Tiere, der altbeliebte schnuckelige Löwe.

Auch von ihm ham wir noch manche Handvoll wohl gesehen,
mal schlafend dicht am Weg, mal würdevoll im Grase stehen.
SO ist die Menagerie nun voll, das Tier-Ensemble glänzt-
Ein Dank an TANSANIA, das uns solche Fauna-Vielfalt hat kredenzt.
Und dann zurück – Giraffe majestätisch Straße überquert
Und sich den Dreck um alle Regeln des Verkehrs geschert.

Arusha-Superspeisen- und ein Park, erneut vom Besten…
Wir Touris werden tierwelt-hier-verwähnt in Dauerfesten
Mit Landschaft, Bergen, Bäumen, liebreizenden Giraffen,
Mount Meru und Kilimanscharo zum -wolkenlos- Begaffen…
Die letzten Fotos, letzten Schillings, letzten Karten…
Sag an- o Mensch – WAS willst Du etwa mehr erwarten??
Dann, im Arusha-Park, da ward´s noch tropisch-Urwald-echt,
ein Grün-Szenario-Blatt-und-Busch-und-Baum-Geflecht…
An Tieren nicht in solchen Massen, aber wieder himmelhoch-Giraffen
Und laut keckernd Großfamilien aller Arten Affen…
Und weiter ging´s -es lockt der Krater, grünt so grün,
wenn ECClesias-Gruppen ihre letzten Kreise zieh´n..
Alle happy, der Urwald und die Tierwelt sie beglücken-
Da erträgt man tapfer auch die 100.000 schwirrend Mücken…
Als Testperson-echt cool-Pool-Temp´raturen ausprobiert.
Und Guido Völkel, mit Großkaliber-Kamera bewehrt,
mit uns noch hundert mal auf schöne Reisen fährt.


Nur einer fehlt, gefleckt-Hauskatzmäßig sehr apart-
Das ist der rar sich machend schmucke Leopard,
Doch was wär, eine Arche Noah, wenn sie gleich schon ausgebucht?
WIR KOMMEN WIEDER, dann wird der Leopard gesucht!
Dafür, welch himmlisch Wirken, welcher Picknickplatz:
Der Himmel öffnet sich-Kili-unser Foto-shooting-Schatz
Präsentiert sich majestätisch, wie bestellt,
und drunter -zig Giraffen…ACH, W I E SCHÖN IST DOCH DIE WELT…

Und noch einmal die ganze Tierwelt, lässig weidend grasend
Sollt? Uns zum Vorbild dienen, die wir meist sinnlos rasend
Im Alltag mürrisch, überdreht, Problem-beladen…
Ach Leute
Lernt von diesen Tieren, die-naturbelassen-niemand schaden
Und wie zu Schöpfungszeiten selbstverständlich leben, wandern…
Wir Menschen
Sehen Fehler allzugern bei allen andern…
Nur nicht bei uns selbst. Und DIES zu ändern sei die Lehre,
denn sonst sind WIR die Totengräber eben dieser schönen Biosphäre..
Sei´s drum -:
Ich wünsch Gesundheit, Frohsinn, weiter viele Reisen –
Dem Alter nach gehören wir ja eigentlich schon zu den Weisen…
Na , dann hoffen wir´s!
Schluss drum – und da mach ich nun keine Witze:
DIE Reise hier mit Guide, James und E C C –
DIE war doch  - einfach – S P I T Z E !!!