Aserbaidschan - Gruppen-Kulturreise nach Maß
Land des Feuers zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer
1. Tag:
Linienflug von Deutschland nach Baku, der am Kaspischen Meer gelegenen Hauptstadt Aserbaidschans. Empfang durch eine Vertretung unserer Agentur. Transfer zum Hotel.
Abendessen und Übernachtung Baku.
2. Tag:
Besichtigung der von einer Stadtmauer umgebenen, mittelalterlichen Altstadt von Baku mit ihrem Labyrith aus engen Gassen, historischen Karawansereien, Moscheen und dem Palast von Shirvan Shah (15. Jh., UNESCO-Weltkulturerbe). Der beste Überblick bietet sich vom Dach des legendären uralten Jungfrauenturms (Qiz Galasi) aus dem 7. Jh.v.C. Jenseits der Altstadtmauern breitet sich das Baku des 19. Jh. aus mit den imposanten Villen der Ölbarone, die zur Zeit des Ölbooms von 1870 – 1914 errichtet wurden. Bummel durch die Fußgängerzone rund um den Fontänenplatz und in der Nizami-Straße (Einkaufsmeile) mit vielen Geschäften, Cafés, Restaurants und Souvenirverkäufern. Panoramablick von der Allee der Märtyrer mit ihren herrlichen Ausblicken über die Bucht von Baku.
Abendessen in einem Restaurant mit traditioneller azerischer Küche. Übernachtung Baku.
3. Tag:
Ausflug auf die Absheron Halbinsel in das „Land der Zoroastrier“. Besichtigung des Feuertempels Ateshgah in Surachani (17. Jh.) und Einführung in die Grundgedanken Zarathustras, einer Religion, die bis in unsere Zeit im Mittleren Osten das Denken beeinflusst. Weiterfahrt zum alten Dorf Gala (Qala), dessen Spuren bis in die Bronzezeit zurückreichen. Inzwischen ist hier das erste historisch-ethnografische Freilichtmuseum Aserbaidschans entstanden, mit Bauten aus dem 3. – 4. Jt. v. C. Besuch des Naturschutzgebietes Yanar Dag, dem „Brennenden Berg“, wo sich ein faszinierendes Schauspiel brennenden Erdgases bietet. Unterwegs Fotostopp bei den alten Ölfeldern.
Abendessen in Baku in einem Restaurant mit traditioneller azerischer Küche.
4. Tag:
Fahrt nach Nordwesten in Richtung Kaukasusgebirge durch eine karge vegetationslose Landschaft in die ehemalige Molokanensiedlung Märäzä. Kurze Besichtigung des zweistöckigen Diri-Baba-Mausoleums, das halb in eine Felsenhöhle eingebaut wurde. Weiterfahrt zu grünen, dicht bewaldeteten Hängen nach Shamakhi, einstmals blühende Hauptstadt des Shirwan Shahs. Besichtigung der historischen Juma-Moschee und des malerisch gelegenen Mausoleum-Friedhofes. Durch reizvolle Täler und faszinierende Schluchten führt die Reise weiter in das ca. 1500 m liegende Bergdorf Lahic (Lahidsch), das seit Jahrhunderten für sein Handwerk berühmt ist und seine Traditionen bis heute bewahrt hat. Bummel durch die Gasse der Kupferschmiede, wo sich eine Werkstatt an die andere reiht. Weiterfahrt nach Gäbälä, der Hauptstadt des christlichen kaukasischen Albaniens. Kleiner Erkundungsspaziergang.
Abendessen und Übernachtung Gäbälä.
5. Tag:
Fahrt zur alten Ortschaft von Nic (Niedsch), ehemals Zentrum der albanischen christlichen Kirche und traditionelle Heimat der Uden oder Udinen. Treffen mit einem Vertreter dieser christlichen Religion mit vorchristlichen Traditionen und zoroastrischen Einflüssen. Landschaftlich abwechslungsreiche Fahrt entlang der saftig grünen Südhänge des Kaukasus nach Shäki, das mit seinen Sehenswürdigkeiten und seinem milden Klima einem orientalischen Kurort gleicht. Besichtigung des legendären Sommerpalastes des Sheki Khan, dessen Innenräume mit fantastischen Fresken und Buntglasfenstern geschmückt sind. Besuch des ethnographischen Museums und der Befestigungsanlage, Kennenlernen alter Handwerkstraditionen wie der „Shebaka“-Buntglasfenster, die ohne Klebstoffe und Nagel hergestellt werden. Hier kann man auch mit den Künstlern selbst sprechen, aserbaidschanische Musikinstrumente sehen und hören, hier gibt es viele Möglichkeiten für Einkäufe, Souvenirs, Seidentücher, Schmuck. Der nächste Höhepunkt ist das naheliegende Bergdorf Kish mit seiner Museumskirche aus dem 1. Jh., der ältesten Kirche des Kaukasus, ja ganz Europas.
Abendessen und Übernachtung Shäki.
6. Tag:
Bummel über den Ost-Bazar in Shäki. Anschließend Fahrt nach Gäncä, der zweitgrößten Stadt Aserbaidschans und Geburtsort von Nizami, dem bekanntesten Dichter des Landes. Besichtigung der Shah-Abbas-Moschee (17. Jh.) und des Nizami-Mausoleums. Danach folgen Sie den Spuren der deutschen Siedler in Aserbaidschan. Fahrt nach Göygöl, 1819 als Helenendorf von protestantischen Schwaben gegründet, die sich mit Erlaubnis des Zaren Alexander I. hier neu ansiedeln durften. Spezialisiert auf Weinanbau brachte es der kleine Ort zu Wohlstand und Bekanntheit. Gang durch die wohlangelegten Straßen auf der Suche nach Spuren der einstigen Siedler: St. Johannes-Kirche, Kolonisten-häuser, oft noch mit den Namen der ehemaligen Bewohner, und unter den Häusern deren berühmte Weinkeller, Rathaus, ehemals Gästehaus der Winzerfamilie Vohrer, das Haus von Victor Klein, dem letzten Nachfahren der schwäbischen Siedler, und sein Grab auf dem Friedhof, wo er 2007 neben seiner Urgroßmutter Louise beigesetzt wurde. Fahrt (falls möglich) zum Göygol-See, einem kristallklaren Bergsee, umgeben von Wiesen und Wäldern vor prächtiger Bergkulisse.
Abendessen und Übernachtung Gäncä.
7. Tag:
Fahrt in Richtung Baku in den Nationalpark von Qobustan, einem steinzeitlichen Areal mit ca. 40.000 Felszeichnungen und Gravuren, deren älteste vor rund 10000 Jahren entstanden sind und die hier in wunderbarer Weise überlebt haben (UNESCO-Weltkulturerbe). Bei gutem Wetter kann man auch die Schlammvulkane besichtigen. In einer fast leeren Mondlandschaft sieht man die bizarren blubbernden Schlammvulkane, die durch die geologischen Faltungsprozesse der Gas- und Ölvorkommen in Aserbaidschan bedingt sind. Weiterfahrt nach Baku.
Abschieds-Abendessen mit aserbaidschanischen Spezialitäten in einem traditionellen Restaurant.
Übernachtung Baku.
8. Tag:
Transfer zum Flughafen von Baku. Assistenz am Flughafen beim Check-In. Linienflug von Baku nach Deutschland.
Leistungen
- Linienflüge Deutschland – Baku – Deutschland
- Übernachtungen laut Programm in guten Hotels der landesüblichen 3* Kat. jeweils in Doppelzimmern mit Dusche und WC
- Halbpension (Frühstücksbuffet und Abendessen)
- Abendessen mit traditioneller azerischer Küche
- Transfers und Besichtigungsfahrten lt. Programm
- Eintrittsgelder laut Programm
- Deutsch sprechende, qualifizierte azerische Reiseführung Tag 2 bis Tag 7
- Assistenz am Flughafen Tag 1 und Tag 8
- Sicherheits- und Passagiergebühren, Flughafensteuern, Ausreisegebühren, Kerosinzuschläge
- Reiseveranstalter-Insolvenzversicherung
Nicht enthalten
- Trinkgelder für Reiseführer, Busfahrer und Hotels
- Visakosten
- Reiseversicherungen
Einreisebestimmungen
Der Reisepass muss für deutsche Staatsangehörige bei Beendigung der Reise noch mind. 6 Monate gültig sein.
Visum für Aserbaidschan erforderlich (E-Visa)
Preiskategorie III: ca. € 1.500,-- bis € 1.750,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer
Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.