Deutschland, Rhön - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Fahrt mit dem Bus vom Heimatort nach Fulda, dessen Stadtgründung auf den hl. Bonifatius zurückgeht. Im Jahre 744 gründete er ein Kloster, um das sich im Laufe der Jahrhunderte eine Stadt entwickelte. Besichtigungen in der pittoresken Altstadt und Spaziergang zum Hohen Dom zu Fulda St. Salvator, der Kathedralkirche des Bistums Fulda, Grabeskirche des hl. Bonifatius und bedeutendste Barockkirche Hessens. Von Johann Dientzenhofer wurde der Bau Anfang des 17. Jh. als dreischiffige Basilika im Barockstil erbaut und diente zunächst als Abteikirche des Klosters. Erst 1752 wurde sie zur Kathedrale des Fürstbistums. Weiter geht es zur Michaelskirche, die im vorromanischen karolingischen Baustil im Jahr 820 erbaut wurde und als ältester Nachbau einer Grabeskirche in Deutschland gilt.
Abendessen und Übernachtung in Fulda.

2. Tag:
Fortsetzung des Stadtführung in Fulda. Das Stadtschloss, eines der größten Barockschlösser Deutschlands, ist ein Beleg dafür, dass die Äbte des Klosters im 18. Jh. zu bedeutenden Landesfürsten geworden waren. Besichtigung der prächtigen Räumlichkeiten mit einer großen Vielfalt an antiken Kunstschätzen. Anschließend Weiterfahrt zur Burgenstadt Schlitz. Mit ihren vier Burgen besitzt die Stadt eine der malerischsten Silhouetten in Deutschland. Zentrum des Ortes bildet der Marktplatz mit dem St. Georgsbrunnen. Der komplett erhaltene historische Altstadtbereich (Burgenring) ist nur durch zwei Tore erreichbar und wird geprägt von liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern aus mehreren Jahrhunderten. Nach der Altstadtführung Weiterfahrt nach Geisa zum „Point Alpha“ an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Die heutige Gedenkstätte ist ein authentischer Schauplatz des Kalten Krieges und ein einmaliges Zeugnis von vier Jahrzenten Zeitgeschichte. Zu besichtigen sind das US-Camp, das Haus auf der Grenze, der Weg der Hoffnung und der Wiesenfelder Grenzturm.
Abendessen und Übernachtung in Fulda.

3. Tag:
Kurze Fahrt zur Fasanerie mit dem Schloss Adolphseck, das als schönstes Barockschloss Hessens bezeichnet wird. Die großzügige Barockanlage entstand Mitte des 18. Jahrhunderts als Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Fulda. Zum Schloss gehört ein rund 30 Hektar großer Landschaftspark. Nach dem Ausbau des Schlosses unter Fürst Adolph von Dahlberg ab 1730 ging der Besitz 1816 in das hessische Fürstenhaus über. 1951 gründete die fürstliche Familie der Landgrafen von Hessen das Museum Schloss Fasanerie, um den kostbaren Familienbesitz der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In mehreren Schauräumen wird seitdem höfische Wohnkultur des 18. und 19. Jh. gezeigt. Neben dem Mobiliar unterschiedlicher Epochen können auch dekoratives Porzellan und bedeutende Gemälde des 16. bis 19. Jahrhunderts bewundert werden. Nach der Führung durch die Räumlichkeiten Weiterfahrt zur Wasserkuppe, mit 950 m höchster Berg der Rhön. Von dem Gipfel aus hat man einen grandiosen Fernblick auf die Rhön und den Thüringer Wald. Bekannt ist die Wasserkuppe vor allem als „Berg der Flieger“, wurde doch hier der moderne Segelflug erfunden. Nächstes Ziel ist der Kreuzberg mit dem gleichnamigen Kloster auf der bayrischen Seite. Als Wallfahrtsort weist der Kreuzberg eine Jahrhunderte alte Tradition auf, die ihm den Beinamen „Heiliger Berg der Franken“ einbrachte. Mit der Errichtung des Franziskanerklosters begann man aber erst 1677. Eigentlich, so erzählt die Sage, sollte es an einem ganz anderen Platz entstehen, doch die Steine, die Tag für Tag an die vorgesehene Stelle gebracht wurden, fanden sich unerklärlicherweise über Nacht auf dem Kreuzberg wieder. So wurde das Kloster auf dem Kreuzberg gebaut und im Jahre 1692 fertig- gestellt. Seit 1731 verfügt das Kloster über eine eigene Brauerei. Hier wird das berühmte Kreuzbergbier gebraut. Ca. einstündige Führung durch die Klosteranlage. Anschließend Spaziergang vom Kloster über den beschaulichen Kreuzweg mit 13 Bildkapellen zu den drei steinernen Golgatha-Kreuzen. Diese stellen die 12. Station des Kreuzweges dar und sind ein weithin sichtbares Wahrzeichen am Kloster Kreuzberg. Von hier aus hat man einen wunderschönen Rundblick in das fränkische Land, die Hessische Rhön, den Thüringer Wald und den Spessart. Bereits seit dem Mittelalter gibt es Prozessionen auf den Heiligen Berg der Franken.
Abendessen und Übernachtung in Fulda.

4. Tag:
Landschaftlich reizvolle Fahrt über den Luftkurort Tann und die Panoramastraße „Hohe Rhön“ zum Schwarzen Moor in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks Hessen-Bayern-Thüringen. Auf einem Rundweg, der teilweise über Bohlen führt, kann man die typische Vegetation eines Hochmoores aus nächster Nähe sehen. Informationstafeln geben einen Einblick in die Eigenarten dieser Landschaft. Heutzutage zählt das Schwarze Moor zu den schönsten Geotopen Bayerns und ist als Kernzone im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön streng geschützt. Weiterfahrt nach Meiningen an der Werra. Bis 1918 war das thüringische Meiningen Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen- Meiningen. Bis heute prägen die Bauwerke jener Zeit das Meininger Stadtbild. In ihrer über tausendjährigen Baugeschichte wurden mehrere Baustile verwendet. Startpunkt der Altstadtführung ist die imposante dreischiffige Stadt- und Marienkirche „Unserer lieben Frauen“ am Marktplatz mit ihren beiden 53 m hoch aufragenden Türmen. Die Stadtkirche bildet den Mittelpunkt der historischen Meininger Altstadt. Sie überragt mit ihren Türmen und dem Kirchenschiff die umgebenden Fachwerkhäuser des 17. und 18. Jhs. und die klassizistischen Bürgerhäuser aus dem 19. Jh. Besonders sehenswert sind das Schlundhaus von 1906, das Büchnersche Hinterhaus von 1596 und das Baumbach-Haus von 1779. Das Literaturmuseum, das über den einstigen Hausherren Rudolf Baumbach und weitere Meininger Schriftsteller aus dem 18. und 19. Jh. informiert, ist in einem nostalgischen Thüringer Fachwerkhaus untergebracht. Ein absoluter Höhepunkt ist das Meininger Staatstheater. Ende des 19. Jhs. wurde hier europäische Theatergeschichte geschrieben, weshalb es als Geburtsstätte des modernen Regietheaters gilt. Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen führte damals mit den „Meininger Prinzipien“, die bis heute Bestandteil der Lehrpläne an Schauspielschulen sind, eine tiefgreifende Theaterreform durch. Da schon Richard Strauss und Johannes Brahms im Meininger Staatstheater am Dirigierpult standen, zählt ein Besuch des Theaters zu den wichtigsten Meininger Sehenswürdigkeiten. Falls zeitlich möglich, Spaziergang durch den schön angelegten Englischen Garten, dem Grünen Herz der Stadt.
Abendessen und Übernachtung in Fulda.

5. Tag:
Fahrt nach Bad Kissingen, einer der wohl bekanntesten Kurorte Deutschlands. Zusammen mit zehn weiteren europäischen Städten wurde Bad Kissingen im Juli 2021 zum UNESCO-Welterbe „Great Spa Towns of Europe“ ernannt! Prachtvolle Architektur, lebendige Traditionen und perfekt erhaltene Strukturen zeugen bis heute von Bad Kissingens Bedeutung als große europäische Kurstadt. Sehenswert sind auch die Bauten der berühmten Architekten Littmann und Gärtner sowie die historischen Einrichtungen zur Gewinnung und Nutzung von Sole. Bad Kissingen zeichnet sich im besonderen Maße durch sein gut erhaltenes Kurviertel aus. Daneben befindet sich der gepflegte Kurgarten mit Wandelhalle, dem Regentenbau und der Spielbank. Nach der Stadtführung Rückfahrt zum Heimatort