Aktuelles über Gruppenreisen, Programme und ECC

Informationsreise nach KENIA – ein kurzer Rückblick!

Tsavo-Ost Nationalpark

Kiambethu-Teafarm

Fort Jesus, Nairobi

Amboseli-Nationalpark

Massai-Dorf

Indischer Ozean bei Mombasa

Straßenkinder-Projekt Shangilia

Nairobi

 

Jede der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppenleiter-Informationsreise nach Kenia ist mit unterschiedlichsten Erwartungen und Intentionen in diese Reise gegangen. Einige wollten Afrika das erste Mal kennenlernen, andere interessierten sich vorranging für die Nationalparks und die Tierwelt und/oder die palmengesäumte Ostküste. Für weitere der Teilnehmer waren die Geographie des Landes, die kenianische Kirche oder die Geschichte der arabisch-portugiesischen Handelswege entlang der ostafrikanischen Küsten von Interesse.

Kenia ist seit Jahrzehnten ein etabliertes Badereiseziel und beliebtes Reiseland für Safaritourismus, das von Charterfluggesellschaften und Großreiseveranstaltern als eines der ersten in der gesamten touristischen Breite angeboten wurde, vom Discounter-Segment bis zur Luxus-Klasse. So sind die Abläufe der Anbieter im Land entsprechend durchgetaktet und „genormt“. Die touristische Infrastruktur ist perfekt auf die Bedürfnisse der Gäste eingestellt und die Abläufe funktionieren reibungslos.

Das Ziel der ECC-Informationsreise für Gruppenverantwortliche nach Kenia war, innerhalb der 9 Tage (davon 7 Tage im Land) die Vielfalt und die Möglichkeiten der Programmgestaltung kennenzulernen, um mit maximalem „Input“ Reiseplanungen der Gruppenverantwortlichen zu erleichtern.

Reiseroute und Reiseprogramm in Kenia

So führte unsere Reiseroute nach Ankunft in Mombasa sofort in den Tsavo-Ost Nationalpark, den Tsavo-West Nationalpark und den Amboseli-Nationalpark. Das ergab insgesamt fünf herrliche Safari Wildbeobachtungsfahrten, was unsere Reiseteilnehmerinnen und Reiseteilnehmer auch als ausreichend empfunden haben. Sehr schön war die jeweils ganz unterschiedliche Beschaffenheit der Parks, davon Tsavo-West und Amboseli jeweils am Fuße des Kilimanjaro.

Nächste Station war die Hauptstadt Nairobi mit einem Besuch des Hauses der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen (Jenseits von Afrika) und der Kiambethu-Teafarm, die in der 3. Generation von der englischen Familie MacDonell geführt wird. Diese beiden Besuche unterstrichen das britisch-koloniale Erbe Kenias. Neben einer Stadtrundfahrt in der 4,5 Mio Metropole, wurde das Straßenkinderprojekt Shangilia sowie die Deutsche Evangelische Gemeinde unter Pfarrer Hawerkamp besucht. Darüber hinaus ergab sich ein Gespräch mit dem ARD-Korrespondenten für Ost-, Zentral und Westafrika Norbert Hahn, der vom ARD Nairobi Studio aus über 39 Länder berichtet. Alle drei Begegnungen haben den Einblick in das Land auf ganz unterschiedliche Weise bereichert.

Im Anschluß an den Aufenthalt in Nairobi ging es auf der seit 2017 eröffneten Zugstrecke von Nairobi nach Mombasa, bei der wir die knapp 500 km, zum Teil entlang der Nationalparks, in 5½ Std. überbrückt haben.

In Mombasa liegt das Interesse auf der portugiesisch-arabisch geprägte Altstadt mit ihrer imposanten und UNESCO-geschützten Festungsanlage Fort Jesus, in der sehr interessante kleine Museen und Ausstellungen über die Entdeckungsfahrten und Handelswege der Portugiesen und Omanis untergebracht sind. Ein Spaziergang von Fort Jesus durch die Altstadt bis zur Markthalle in der ganz überwiegend muslimisch geprägten Stadt Mombasa ist wie eine Zeitreise in eine andere Welt. Großartig!

Planung einer Gruppenreise, Naturreise und Begegnungsreise nach Kenia

Die Eindrücke während unserer Informationsreise waren sehr umfassend und lassen sich je nach Schwerpunkt einer eigenen Reisegruppe noch weiter ausbauen und ergänzen. So könnte man zum Beispiel noch bis in die Masai Mara fahren, dem Nationalpark, der direkt an die tansanische Serengeti grenzt und wo alljährlich zwischen August bis Oktober die große Migration der Wildtiere stattfindet.

Wenn eine Reisegruppe Kontakt zu Kirchengemeinden und Sozialprojekten sucht, ist sie in Nairobi gut aufgehoben und hat zahlreiche Möglichkeiten für Begegnungen. Auch an der Ostküste lassen sich noch weitere Besuchstage einplanen, so z.B. mit einer Fahrt in die Swahili-Ruinenstadt Gedi oder mit einem Ausflug in den Küstenregenwald Sokoke, oder bis zum Lama Archipel im äußersten Nordosten. Hier ist man einem der ehemals reichsten Handelsposten an der afrikanischen Ostküste auf der Spur. Für ein paar freie Badetage ist das Angebot groß und für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei.

Die für die Safaris eingesetzten 6-sitzigen Toyota Landcruiser sind bestens ausgestattet und bequem. Unsere deutschsprechenden Fahrer-Guides waren wahre Perlen im Miteinander und der Flexibilität, äußerst kompetent und fahrtechnisch vorsichtig und zurückhaltend unterwegs. In Mombasa wurden die Strecken zwischen Stadt und Strandhotel mit einem recht neuen Toyota Coaster Bus durchgeführt. Unser freundlicher, lokaler Stadtführer war in den Basics in Ordnung, man merkte aber bei Rückfragen, dass die Führungen an der Ostküste ein Tagesgeschäft ist, d.h. stunden- bzw. tagesweise Führungen mit fast täglich wechselnden (Bade-)Touristen. Das macht sich bei interessierten Studienreisengästen eher (negativ) bemerkbar. Es war dennoch eine sehr interessante Stadtführung, wie durch eine Filmkulisse.

Wer mit einem besonderen Schwerpunkt und Interesse nach Kenia reisen möchten und z.B. tiefer in die Themen Geschichte, Geographie oder Geologie einsteigen will, müsste dies selber vorbereiten oder einen Spezialisten mitnehmen. Diese Themen könnten weder von den Safari-Driver-Guides noch von den Stadtführern an der Ostküste für sehr interessierte Gäste zufriedenstellend aufbereitet werden. Dabei ist auch zu bedenken, dass die Gruppe während der Safari auf mehrere Fahrzeuge aufgeteilt ist.

Die Übernachtungsmöglichkeiten sind in Kenia vielfältig und in verschiedensten Preiskategorien buchbar. Unsere drei Lodges, jeweils inmitten des Nationalparks, das moderne Stadthotel in Nairobi sowie das Strandhotel bei Mombasa haben meine und unsere Erwartungen übertroffen.

Die Fluganbindung nach Kenia ist sehr gut, jeweils durch Nonstopverbindungen mit Condor oder Eurowings Discover von Frankfurt nach Mombasa oder mit Lufthansa nach Nairobi in 8-9 Stunden zu erreichen. Mombasa und Nairobi flugtechnisch miteinander zu kombinieren ist zur Zeit nur mit Ethiopian Airlines möglich. Durch die neue Zugverbindung zwischen Nairobi und Mombasa ist diese Strecke aber auch ohne Flug unkompliziert und preisgünstig zu bewältigen. Zu empfehlen ist in der Tat der Ein- und Ausstieg einer Reise in Mombasa, allein um sich die Möglichkeit eines Badeaufenthalts offen zu halten. Auch preislich sind die Charterflüge nach Mombasa günstiger.

Kenia ist ein hervorragendes und interessantes Reiseziel, vor allem auch für Afrika-Einsteiger, nicht nur vielfältig in der inhaltlichen Ausrichtung, sondern auch preislich erschwinglich, vor allem wenn man in der Nebensaison reist. Wir haben die Reisezeit Anfang Juni als sehr angenehm empfunden, zwar noch ausgehende Regenzeit (April bis Juni), aber dafür nur wenig Touristen und keine übervollen Nationalparks. Die Nachbarländer Tansania und Uganda liegen deutlich über dem Budget einer Keniareise.

Ich berate Sie gerne bei der Planung Ihrer Gruppenreise-Kulturreise nach Kenia und erstelle Ihnen gerne ein Angebot für Ihre Gruppe.

Die Eindrücke unserer Reise finden Sie in der Fotogalerie Kenia und auf unserem Youtube-Kanal.

Bei unserer Partneragentur in Kenia möchte ich mich für die exzellente und professionelle Zusammenarbeit bedanken. Alle logistischen Aspekte haben perfekt funktioniert.

Ihr Guido Völkel