Zurückgekehrt von einer wunderschönen Informationsreise nach Armenien, die alle Teilnehmer begeistert hat, möchte ich Ihnen einige Eindrücke und technische Informationen zur Planung einer Gemeindereise/Studienreise geben.
Es gibt viele neue Hotels in der guten Mittelklasse, sowohl unterwegs im Norden und Süden des Landes als auch in der Hauptstadt Eriwan. Dadurch ist eine flexiblere Programm-gestaltung möglich. Die Hotels sind sauber, die Zimmer großzügig mit modernem Bad. Ausgesprochene Einzelzimmer haben wir auf der Reise nicht gesehen, es gab immer ein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung. Das Frühstücksbuffet ist ausreichend bestückt, und wenn es Abendessen im Hotel gab, war es landestypisch und schmackhaft. In Eriwan wurde das Abendessen in netten Lokalen eingenommen, die auch von den Einheimischen gut besucht waren. Das Personal in den Hotels ist bis auf wenige Ausnahmen (noch) nicht sehr geschult, jedoch freundlich und entgegenkommend.
Die Straßen sind bis auf wenige Ausnahmen im guten Zustand, es werden für Touristen inzwischen moderne Reisebusse mit Klimaanlage eingesetzt. Die armenischen Fahrer sind freundlich, höflich und ausgezeichnete Fahrer, die ihren Bus pflegen und selbst die engsten und kurvigsten Passstraßen souverän beherrschen. Allerdings sollte man keine Fremd-sprachen von ihnen erwarten, was auch nicht nötig ist, da unsere armenischen Reiseleiterinnen sehr gut deutsch sprechen und die Gruppe auch ständig begleiten. Manchmal ist auch ein Assistent der Agentur wenigstens zeitweise dabei, um die Reiseleiterin organisatorisch zu entlasten.
Planung einer Gruppenreise, Studienreise nach Armenien
Bei Fahrten in den Norden und Süden des Landes gibt es inzwischen gute Möglichkeiten sich zu verpflegen, sei es, dass man ein Picknick einplant, sei es, dass ein Mittagessen in einem Gasthof vorbestellt wird, der oft malerisch gelegen preiswert schmackhafte landestypische Gerichte anbietet.
Es sind neue Museen entstanden, z. B. ein kleines Museum direkt bei den Kirchenruinen von Zwartnots und es bietet sich hier die gute Gelegenheit, die Gruppe in die armenische Kirchenarchitektur einzuführen. Etliche Museen wurden renoviert, z. B. das Matenadaran (altarmenisch für Bibliothek) und das sehr sehenswerte Historische Museum in Eriwan; das Museum in der Gedenkstätte Tsitsernakaberd wird gerade renoviert, da sich der Völkermord 2015 zum 100. Male jährt. Auch einige der Klosteranlagen und Kirchen landesweit sind bereits renoviert oder teilweise renoviert.
Wir veranstalten Gruppenreisen nach Armenien bereits seit 2001 und arbeiten seitdem mit unserer sehr zuverlässigen Partneragentur zusammen. Im Laufe der Jahre haben sich viele Kontakte vor Ort ergeben und wir können Ihnen eine Auswahl an Begegnungsmöglichkeiten anbieten im kirchlichen, kulturellen, politischen und sozialen Bereich. Es können auch Folkorevorstellungen und Chorauftritte mit geistlichen und traditionellen Gesängen, Volksmusiktheater-Vorführungen u.v.m. speziell für Ihre Gruppe an pittoresken Plätzen arrangiert werden.
Viele unserer Gruppen berichteten nach Ihrer Rückkehr aus Armenien beeindruckt von einem Besuch einer Aufführung in der Oper oder in der Philharmonie von Eriwan.
Für Wanderfreudige gibt es zahlreiche kürzere oder auch längere Wanderungen in landschaftlich einmaligen Gegenden, die wir auf Wunsch gerne in das Programm einplanen werden.
Sehr beeindruckt waren auch alle Teilnehmer von der Freundlichkeit und Offenheit der armenischen Bevölkerung, man fühlte sich einfach wohl. Obwohl der Tourismus zugenommen hat, hat sich das Land seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Das Wetter spielte wunderbar mit, durchwegs um die 20 - 27 Grad warm, sonnig, gegen Nachmittag kamen auch mal Wolken auf, geregnet hat es (wenn überhaupt) nur abends oder nachts.
Auch die kulinarischen Spezialitäten des Landes konnten wir reichlich kosten, mal unter lauschigen Aprikosenbäumen, mal in landestypischen Restaurants.
Nicht zu vergessen die grandiosen Landschaftsbilder im Norden wie im Süden, jetzt im Frühjahr im üppigen frischen Grün, gesprenkelt mit den ersten Blütenteppichen, im Mai und Juni blühen riesige Klatschmohnfelder in leuchtendem Rot.
Die wohl schönste Reisezeit für eine Kulturreise nach Armenien dürfte Mai und Juni sein, hier sind allerdings auch die meisten Gruppen unterwegs. Aber auch ab Ende März und im April kann bereits eine angenehme Temperatur herrschen, ebenfalls ab Ende Okt. bis Mitte November. Beliebt und gut besucht sind die Monate September und Oktober.
Und nicht zuletzt möchte ich unsere ausgezeichnete Reiseleiterin erwähnen, die uns ihr großartiges Wissen in allen Bereichen mit viel Charme und Kompetenz vermittelt hat. Auch sie ist von Anfang an dabei und hat seit 2001 vielen ECC-Gruppen ihr wunderbares Heimatland näher gebracht. Erfreulich ist, dass sie im Laufe der Jahre einige Reiseleiterinnen ausgebildet hat, die zwischenzeitlich Ihrer Professorin alle Ehre machen und in fast perfektem Deutsch und großem Wissen durch Armenien führen.
Noch einige Informationen zu den Flügen: es gibt keinen Direktflug nach Armenien. Gute Flugverbindungen am Tag hat die AEROFLOT über Moskau u. die UKRAINE INTL. AIRLINES über Kiew (mit der wir geflogen sind). Die CZECH fliegt abends über Prag und die AUSTRIAN über Wien (ebenfalls Nachtflüge).
Eine Teilnehmerin unserer Inforeise hat einen interessanten und ausführlichen Reisebericht geschrieben, den Sie ihn in unserem Blog unter Reiseberichte finden.
Haben Sie Lust auf eine Reise nach Armenien bekommen? Dann rufen Sie mich an. Gerne plane ich mit Ihnen Ihre „maßgeschneiderte“ Reise. Die Mindestdauer sollte bei 9 Tagen liegen (hier ist allerdings der Süden nicht dabei). Ideal sind 11 – 12 Tage. Ich empfehle, die Reiseplanung ca. 1 Jahr vor dem vorgesehenen Reisetermin zu beginnen. Gerne stehe ich Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung und würde mich sehr freuen, Sie wieder auf einer unserer Informationsreisen für Gruppenverantwortliche begrüßen zu dürfen!
Anita Aghazarian
