Surinam - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:                                    
Linienflug mit KLM von Deutschland über Amsterdam nach Paramaribo. Begrüßung durch die örtliche Reiseführung und Transfer zum Hotel in der Hauptstadt von Surinam, dem früheren Niederländisch-Guayana, heute ein multi-religiöses und multi-ethnisches Land. Knapp die Hälfte der Bevölkerung gehört mit einer Vielzahl von Konfessionen zur christlichen Religionsgemeinschaft. Hindus, Muslime und Juden tragen zur religiösen Vielfalt bei und es werden noch Naturreligionen praktiziert. Para­maribo ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes mit ca. 250.000 Einwohnern. Am Abend Gelegenheit zu einem Bummel entlang der Waterkant, die Uferpromenade ist ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen.
Abendessen und Übernachtung Paramaribo.

2. Tag: 
Besichtigung von Paramaribo. Besuch des bunten Zentralmarktes und des Surinam Museums im Fort Zee­landia. Gang durch die historische Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Die Holzhäuser im Kolo­nialstil sind ein Relikt aus der holländischen Kolonialzeit. Die multireligiöse Vielfalt des Landes wird beim Stadtrundgang deutlich: Eine Moschee, die Synagoge, ein Hindutempel und eine Kirche liegen dicht beieinander. Die St. Peter- und Paul-Kathedrale, das größte Holz­gebäude in Südamerika ist Sitz der römisch-katholischen Kirche. Gang durch das alte Herrnhuter Missionsviertel zur „Mama Kerki“. Die Stadtkirche gehört zur Moravian Church von Surinam, gegründet durch die Herrnhuter Missionare. Diese größte christliche Glaubens­gemein­schaft ist auch in vielfältiger Weise wirtschaft­lich aktiv. Teile der Erlöse werden für Sozial- und Bildungsarbeit verwendet. Für heute ist der Besuch der Synagoge mit dem kleinen Museum vorgesehen. Bei einem Besuch in der Stadtmission Austausch über die vielfältigen Aktivitäten der Moravian Church (auf Anfrage). Je nach Zeit Ausflug zum zauberhaften Neo Tropical Butterfly Garden in Lelydorp mit Tausenden von Schmetterlingen, Reptilien und Land­schildkröten. 
Übernachtung Paramaribo.

3. Tag:                         
Ein dreitägiger Ausflug mit Bus und Boot führt ins tropische Landesinnere. Busfahrt von ca. 3 Stunden nach Süden. Ab Atjoni  geht es nur noch weiter mit einem traditionellen Einbaum, dem Korjal, zur Daanpati River Lodge. Sie liegt im Amazonas-Regenwald­ge­biet und wird nachhaltig betrieben. Ein Teil der Einnahmen fließt in Hilfsprojekte in die umliegenden Maroon-Dörfer. Die Maroons sind Nachfahren der afrikanischen Sklaven, die im 17. Jh. aus West­afrika kamen. Geflüchtete Sklaven siedelten sich im Hinterland an, geschützt vor dem Zugriff der Kolo­nial­­herren. Gang durch ein traditionelles Dorf. Dem Verständnis der Bewohner entspricht es möglichst vieles mit Nachbarn zu teilen und miteinander zu kommunizieren. Dennoch leben Frauen und Männer getrennt in den Häusern. Praktiziert werden auch noch die alten Naturreligionen. Gespräch mit einer Vertreterin einer Initiative, die sich um die Dorfentwicklung kümmert (auf Anfrage). Übernachtung in einfachen, aber ordentlichen Hütten, mitten in einer fantastischen Natur, mit den Geräuschen des Dschungels, unter einem intensiven Sternenhimmel.
Vollpension und Übernachtung Danpaati River Lodge.

4. Tag: 
Bei einer Wanderung werden verschiedene medizinische Bäume und Pflanzen und deren Verwendung erläutert. Bei einer Nachtwanderung durch den Regenwald kann man mit etwas Glück Caymane aufspüren.
Vollpension und Übernachtung Danpaati River Lodge.

5. Tag: 
Am Vormittag noch etwas freie Zeit. Nach dem Mittagessen geht es zunächst mit dem Einbaum und weiter mit dem Bus zurück nach Paramaribo. 
Übernachtung Paramaribo.

6. Tag: 
Tagesausflug ins benachbarte Französisch-Guayana. Fahrt zum Maroni-Fluss und Übersetzen mit der Fähre nach St, Laurent, dabei Einreise in die einst berüchtigte Sträflingskolonie. Sie wurde 1945 aufgelöst und Französisch-Guyana ein Übersee-Departement Frankreichs. Besuch eines der ehemaligen Strafgefangenlager in der Stadt. Gang über den Wochenmarkt, wo Maroons und Hmongs, Nachfahren von Laoten, ihre Waren feilbieten. Auf der Rückfahrt Besuch der Maroon Kunstakademie in Moengo.
Abendessen und Übernachtung Paramaribo.

7. Tag: 
Ausflug in den Commewijne Distrikt, am östlichen Ufer des Surinam-Flusses gelegen, in das Gebiet der früheren Kaffee- und Zuckerrohrplantagen. Die meisten werden nicht mehr bewirtschaftet. Halt bei der einstigen Zuckerplantage Marienburg. Fahrt nach Nieuw Amster­dam, am Zusammenfluss von Comme­wijne und Suriname. Im kleinen Freilichtmuseum wird über die Geschichte der Sklaverei und des Freiheitskampfes berichtet. Viele Vertragsarbeiter kamen aus Java und Indien. Das Mittagessen wird in einem „Warung“, einem traditionellen javanischen Restaurant eingenommen. Die Geschichte der Plantage „Pepperpot“ reicht bis ins späte 17. Jh. zurück, zuletzt wurde Kaffee angebaut. Rundgang zur alten Kaffeefabrik, durch ein kleines Dorf, das ehemalige Lager der javanischen Arbeiter, und zum Besucherzentrum. Besuch eines Kinderhauses, das ein Zuhause für Kinder aus sozial schwachen Familien bietet (auf Anfrage). Rückfahrt nach Paramaribo.
Übernachtung Paramaribo.

8. Tag: 
Fahrt in den Westen des Landes. Die Straße führt durch die Distrikte Saramacca, Coronie und Nickerie, ehemalige Sumpfgebiete, die während der Kolonialzeit trockengelegt wurden. Ziel ist Nieuw Nickerie mit ca. 12.000 Einwohnern, die zweitgrößte Stadt des Landes. Mittagessen unterwegs. Rundgang durch die Stadt und zum Seedeich vor der Atlantikküste. Besuch eines Altenheimes um über die Lebenssituation der älteren Bevölkerung zu erfahren (auf Anfrage).
Abendessen und Übernachtung Nieuw Nickerie.

9. Tag: 
Am Morgen Besuch des Marktes. Danach Fahrt zum Besuch des Naturreservats Bigi Pan, einem Nistgebiet für rund 70 verschiedene Arten von Küstenvögeln und Rastplatz für weitere zahlreiche Zugvögel. Während der Bootsfahrt sind u. a. Rote Ibisse, Fischadler und verschiedene Stelzenvögel zu sehen. Anschließend Busfahrt nach Paramaribo.
Mittagessen, Übernachtung Paramaribo.

10. Tag: 
Auf Wunsch weitere Begegnungen in Paramaribo. Danach Busfahrt zum 85 km südlich von Paramaribo gelegenen Berg en Dal Resort. Auf dem Gelände der früheren Zuckkerrohrplantage wurde inmitten des tropischen Regenwalds am Ufer des Surinam-Flusses eine komfortable Lodge errichtet. Rundgang durch das nahe gelegene Dorf. Es bleibt Zeit für individuelle Unternehmungen (fakultativ) wie beispielsweise eine Seilbahnfahrt durch die Kronen der Tropenbäume oder eine Kanufahrt um die Welt des Dschungels bei Nacht zu erleben.
Mittag und Abendessen Berg en Dal Resort.

11. Tag:                                   
Freie Zeit bis zum Transfer an den Flughafen Paramaribo.  Am späten Nachmittag Rückflug mit KLM von Paramaribo über Amsterdam nach Deutschland

12. Tag: 
Ankunft in Amsterdam am Morgen und Weiterflug zum Ausgangsort.