Ruanda - Gruppen-Kulturreise nach Maß
Erstaunliches Land inmitten des Afrikanischen Grabenbruch
1. Tag:
Linienflug mit TURKISH AIRLINES von Deutschland über Istanbul nach Kigali in Ruanda. Begrüßung durch den ruandischen Guide und Transfer zum Hotel.
Übernachtung Kigali.
2. Tag:
Spätes Frühstück und Stadtbesichtigung der Hauptstadt Ruandas Kigali im Zentrum des Landes am Fluss Kagera. Der Nyarugenge Hügel und die Hauptgeschäftsstraße Avenue du Commerce sind der Knotenpunkt der Stadt mit deutschen Wurzeln. Besichtigung des Hauses von Richard Kandt, der als Afrikaforscher 1897 nach Ruanda kam und 1908 Kigali zur deutschen Bezirksstadt machte. Heute ist in seinem ehemaligen Haus ein Naturkundemuseum beherbergt. Anschließend Spaziergang über den Kimisagara Markt, einem der größten Märkte der Stadt. Weiter geht es zum Besuch des Genozid Museums im Vorort Gisozi. Vom Kigali City Tower hat man einen guten Blick auf die Stadt und die Umgebung. Mittagspause im Hotel Milles Collines, in dem viele Szenen des Filmes „Hotel Ruanda“ aus dem Jahr 2004 gedreht wurden.
Abendessen und Übernachtung Kigali.
3. Tag:
Fahrt in den Nationalpark Akagera, der sich ca. 2 Std. östlich von Kigali an der Grenze zu Tansania auf einer Höhe von 1.300 bis 1.800 m befindet. Entlang des Parks fließt der ca. 900 km lange Kagera, ein Quellfluss des Nils. Der Park wurde 1934 von der damaligen Kolonialmacht Belgien gegründet und bildete mit angrenzenden Schutzgebieten in Uganda und Tansania ein großes Ökosystem zwischen Viktoriasee und zentralafrikanischem Graben. Im Norden besteht der Park aus Grassavannen und Akazien, im Süden aus Busch- und Baumsavanne sowie Feuchtgebieten und Sümpfen, die vom Akagera Fluss gebildet werden. Am Nachmittag Wildbeobachtungsfahrt, auf der Elenantilopen, Topis, Buschducker, Riedböcke, Pferdeantilopen, Warzenschweine, Anubis-Paviane, Typfelhyänen, Streifenschakale wie auch Elefanten und Giraffen gesichtet werden können. Größere Raubkatzen wie Löwen und Leoparden gibt es hier nur sehr wenige. Der Park bietet einen Lebensraum für über 500 verschiedene Vogelarten.
Abendessen und Übernachtung Akagera Game Lodge.
4. Tag:
Am Morgen Bootssafari auf dem Ihema-See, wo man die wunderschöne Tierwelt nochmal von einer anderen Perspektive aus beobachten kann. Optionale Aktivitäten am Nachmittag.
Abendessen und Übernachtung Akagera Game Lodge.
5. Tag:
Fahrt über Kigali in Richtung Süden nach Nyanza. Unterwegs Stopp in einen Dorf mit Treffen einer Versöhnungprojektgruppe der Organisation CARSA (Christian Action for Reconciliation and Social Assistance). Täter und Opfer des Genozids gehen durch die „Cow for Peace“ Initative in langsamen Schritten wieder aufeinander zu. In Nyanza Besichtigung des alten und neuen Königspalastes der 500 Jahre währenden Monarchie des Königreiches Banyarwanda, die 1962 mit der Unabhängigkeit Ruandas endete. Anschließend Weiterfahrt vorbei an malerischen Hügeln bis nach Butare (Huje). Besuch des Ethnologischen Museums mit Ausstellungsstücken der ruandischen Kultur. Im Süden Ruandas leben etwa 95 % der Bevölkerung von Ackerbau und Viehzucht. In dieser Gegend werden Tee (Cash Crops) und Kaffee angebaut, die von Teefabriken und Kaffeewaschstationen weiterverarbeitet werden. Industriell werden im Süden Ruandas Ziegel und Mineralwasser (Abfüllung) verarbeitet.
Abendessen und Übernachtung Butare/Huje.
6 Tag:
Am Morgen ca. 3-stündiger Besuch einer Kaffeewaschstation, wo das Selektieren von der maschinell geschälten Kaffeekirsche bis zur gewaschenen und handsortierten Kaffeebohne erläutert wird. Spaziergang durch fruchtbare Landschaft und durch Dörfer entlang der Plantage. Graf von Götzen betrat 1894 als erster deutscher das Gebiet des heutigen Ruanda und führte als Gouverneur Deutsch-Ostafrikas den Kaffee in Ruanda ein. Anschließend Fahrt durch das fruchtbare „Land der 1000 Hügel“ in die gebirgige Kulturlandschaft des Südwestens von Ruanda, in den Nyungwe Forest Nationalpark, der südlich des Kivusees an der Grenze zu Burundi gelegen ist. Auf der Strecke kann man die Bevölkerung beim Ackerbau beobachten, selbst an den steilsten Hängen werden Terrassenfelder angelegt und bewirtschaftet. Es gibt tolle Panoramen, grüne Täler, bunte Städte und Dörfer zu sehen. Der Nyungwe Wald gilt als der größte zusammenhängende Bergwald in Ost- und Zentralafrika und ist an seiner höchsten Stelle 2.950 m hoch. Die Landschaft des Nebelwaldes wird hauptsächlich von immergrünem Regenwald, Bambus, Grasland, Sümpfen und Mooren bestimmt. 200 verschiedene Baumarten, viele hundert Arten an Farn- und Blütenpflanzen sowie mehr als 100 Orchideenarten prägen die Vegetation des Waldes. Am Nachmittag geht es zum Canopy-Walk, einem Spaziergang über 3 Stahlseilhängebrücken, die bis zu 100 m zwischen den Baumkronen
gespannt sind. Von der zweithöchsten Brücke Afrikas bieten sich herrliche Panoramen über die Dächer des Regenwaldes.
Abendessen und Übernachtung Nyungwe Forest-Nationalpark.
7. Tag:
Am frühen Morgen geht es auf dem Schimpansen-Pfad in den Cyamudongo- oder in den Uwinka-Abschnitt des Parks. Ein gut ausgebautes Netz von Wegen führt durch den Wald und zu verschiedenen Wasserfällen und Aussichtspunkten. Bei diesem Wanderausflug gibt es die Möglichkeit, sich einer der Schimpansengruppen von bis zu 100 Mitgliedern zu nähern und diese zu beobachten. 13 Primatenarten leben im Nyungwe Nationalpark, darunter auch die seltenen Mantelaffen, Grauwangenmangaben, Eulenkopfmeerkatzen und Vollbartmeerkatzen. Viele Arten sind hier endemisch. Am Nachmittag geht die Wanderung zu den seltenen schwarz-weißen Stummelaffen (Colobus). Nur hier gibt es noch eine so große Gemeinschaft mit mehr als 400 Tieren. Auch für Vogelliebhaber ist dieser Park mit über 280 Arten eines der besten Beobachtungsgebiete in Ruanda.
Abendessen und Übernachtung Nyungwe Forest-Nationalpark.
8. Tag:
Am Morgen Ausflug zum Kamiranzou-Sumpf, wo man die farbenprächtigen Turakos, die eine Größe bis 75 Zentimeter erreichen können, und die flinken und wendigen Nektarvögel, die nur eine kurze Zeit auf der Stelle schweben können, beobachten kann. Anschließend Fahrt entlang der Uferregion des Kivusees bis in die Lodge bei Kibuye. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf den Kivusee, der an der Grenze zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo auf einer Höhe von 1.450 m verläuft. Aufgrund der vulkanischen Quellen im Untergrund steigen die Wassertemperatur wie auch der Salzgehalt mit zunehmender Tiefe, was einzigartig ist.
Abendessen und Übernachtung Kibuye.
9. Tag:
Am Morgen Bootsfahrt auf dem Kivusee und Fahrt weiter mit dem Bus in Richtung Norden mit einigen Stopps in kleinen Städtchen, Dörfern und an Feldern, wo die Bauern mit einfachsten Mitteln ihre Felder bestellen. Weiterfahrt in den Nordwesten des Landes zur Virunga-Vulkankette nach Kinigi in der Nähe des Volcanoes National Parks, dessen Gründung auf 1925 zurückgeht. Die Parkgröße wurde aufgrund der wachsenden Siedlungsgebiete und landwirtschaftlichen Nutzungsflächen sukzessive verkleinert und beträgt heute nur noch 125 km². In dem Park schrieb die amerikanische Gorillaforscherin Diane Fossey Geschichte in der Primatenforschung. Durch die Gipfel der erloschenen Vulkankette verlaufen die Staatsgrenzen am Drei-ländereck zwischen Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und Uganda. An den Hängen der Vulkane gedeihen tropische Bergwälder, die sich vorwiegend aus dichtem Bambus und flechtenbehangenem Bergnebelwald zusammensetzen.
Abendessen und Übernachtung Volcanoes National Park.
10. Tag:
Am Vormittag Trekking zu den Goldenen Meerkatzen (Golden Monkeys), die es nur hier im Volcanoes Nationalpark in den dichten Bambuswäldern der Vulkanbergkette gibt. Auf den Trekking-Trampelpfaden durch den Bergwald kommt man den Tieren, die zu den bedrohtesten Arten zählen, ganz nahe (festes und wasserabweisendes Schuhwerk und Kleidung empfohlen). Die agilen, beweglichen Goldenen Meerkatzen-Familien im Volcanoes National Park sind bereits an menschliche Besucher gewöhnt und können für ca. 1 Stunde beobachtet werden. Optionale Aktivitäten am Nachmittag.
Abendessen und Übernachtung Volcanoes National Park.
11. Tag:
Fakultative Ausflüge zur Wahl:
Waldexkursion und Wanderung zum Grab und zur Forschungsstation Karisoke von Diane Fossey, das am Südhang des Vulkans Visoke gelegen ist. Der Volcanoes National Park liegt auf einer Höhe von 2.400 bis 4.500 m, eingebettet von freistehenden Vulkanen und tropischem Regenwald. Auf 2.500 bis 3.000 m ist der Bergnebelwald mit Lobelien, Senezien und Bambus vorherrschend. Am äußeren Rand des Nationalparks beginnen dichte Siedlungsgebiete und Landwirtschaft. Fahrt bis zur Parkgrenze und anschließend ca. 1½- bis drei Stunden dauernder Aufstieg durch den Wald bis zum Grab und zur Forschungsstation von Diane Fossey. Der Abstieg zur Parkgrenze dauert zwischen einer und zwei Stunden.
Oder Wanderung zu den Berggorillas im Volcanoes National Park. Die Wanderungen beginnen auf einer Höhe von 2.500 Meter und führen teilweise in recht steiles Gelände. Nach 1-4 Stunden Wanderung kann man die Berggorillas für 1 Stunde aus unmittelbarer Nähe beobachten. Die Gorillas leben in Gruppen von 8-20 Tieren, angeführt von einem Silberrücken. In den meisten Gruppen sind alle Generationen von Babys, Kleintieren und heranwachsenden Raufbolden bis zu den mächtigen Silberrücken vertreten. Es ist verblüffend, wie unterschiedlich die einzelnen Gorillas in Aussehen und Charakter sind! Im Volcanoes Nationalpark gibt es noch 17 Berggorilla-Familien, davon werden 10 bis 12 Familien von Touristen besucht. Jede Besuchergruppe ist maximal acht Teilnehmer groß. Es ist für die meisten Besucher eines der beeindruckendsten Naturerlebnisse überhaupt.
Abendessen und Übernachtung Volcanoes National Park.
12. Tag:
Rückfahrt mit dem Bus nach Kigali. Zimmer stehen zum Ausruhen und Frischmachen für die Gruppe zur Verfügung.
Abendessen im Hotel. Gegen 1 Uhr morgens Transfer zum Flughafen Kigali.
Flug mit TURKISH AIRLINES von Kigali über Istanbul nach Deutschland.
Leistungen
- Linienflüge mit TURKISH AIRLINES: Deutschland – Istanbul – Kigali - Istanbul - Deutschland
- Übernachtungen lt. Programm in Mittelklassehotels und in Mittelklasse-Lodges mit Bad/Dusche und WC
- Halbpension (Frühstück/Abendessen)
- Transfers und Besichtigungsfahrten lt. Programm in Minibussen mit max. 7 Personen und Fahrer
- Deutsch sprechende Reiseführung
- Flughafensteuern, Lande- und Sicherheitsgebühren, Luftverkehrssteuer und Kerosinzuschlag
- Eintrittsgelder lt. Programm, Parkgebühren
- Reiseveranstalter-Insolvenzversicherung
Nicht enthalten
- Landesübliche Trinkgelder € 4,-- pro Person/Tag für Guide, Busfahrer und Hotelservice
- Visa- und Visabeschaffung Ruanda: € 55,-- p.P., 1x Antrag + 1x Passfoto + Impfpass mit gültiger Gelbfieber-Impfung
Reiseversicherungen
Einreisebestimmungen
Für die Einreise nach Ruanda ist ein Visum erforderlich, welches durch ECC-Studienreisen eingeholt wird. Hierzu benötigen wir Ihren Reisepass und Impfpass mit einer gültigen Gelbfieberimpfung. Der Reisepass muss für deutsche Staatsangehörige bei Reiseantritt noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Impfungen
Für die Einreise nach Ruanda ist eine Gelbfieber-Impfung vorgeschrieben. Bitte übersenden Sie uns Ihren Impfpass für die Einreichung des Visums. In Ruanda besteht ein ganzjähriges hohes Malaria-Risiko. Ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden sowie eine Malaria-Prophylaxe/Standbymittel werden empfohlen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.
Preiskategorie XI: ca. € 4.500,-- bis € 5.000,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 21 Teilnehmenden bei Fernreisen in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer
Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.