Moldawien - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Linienflug mit LUFTHANSA von Deutschland über München nach Chişinău, der Hauptstadt der Republik Moldau, die auf sieben Hügeln am Fluss Bîc liegt. Begrüßung durch die moldauische Reiseführung. Mittagessen. Anschließend Stadtrundgang mit Hauptstraße „Stefan cel Mare“,  armenischer Kirche, Kathedrale der Geburt des Herrn, Synagoge und Jüdischem Friedhof, Parlament, Puschkin-Haus und dem Stadtpark mit dem Denkmal Stefan des Großen und der „Allee der Klassiker“ mit den Büsten der wichtigsten Autoren der rumänischsprachigen Literatur.
Abendessen und Übernachtung Chişinău.

2. Tag:
Fahrt in den Norden nach Pokrowskoje, ein Dorf, in dem die russischsprachige Minderheit der Lipowaner, altgläubige orthodoxe Christen, nach ihren alten Traditionen lebt. Die ehemalige Schulleiterin erzählt von den Sitten und Bräuchen und zeigt den Friedhof des Dorfes. In einem Apfelgarten am Dorfrand befindet sich auch ein Vermessungspunkt des Struve-Bogens, ein Projekt zur Erdmessung, das in der ersten Hälfte des 19. Jhs durchgeführt wurde. Der Struve-Bogen ist das erste wissenschaftliche Instrument, das in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde. Nach dem Mittagessen Fahrt nach Soroca. Die Stadt ist bekannt für die alte Festung von Stefan dem Großen und das Villenviertel der Sinti und Roma. Die dort sesshaft gewordenen Sinti und Roma haben architektonisch bemerkenswerte Gebäude errichtet, wie z. B. einen Bau nach dem Vorbild des Capitols in Washington. Nicht immer reichten die Mittel zur Fertigstellung der Villen, die schon fertigen Räume sind dennoch meist bewohnt.  Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Chişinău.
Abendessen und Übernachtung Chişinău.

3. Tag:
Fahrt in Richtung Norden zum Höhlenkloster Saharna, eine der größten Pilgerstätten des Landes. Mittag­essen in einer Pension im Dorf Trebujeni. Weiterfahrt nach Orheiul-Vechi und Besichtigung des einzigartigen Höhlenklosters Maria Himmelfahrt. Das Kloster liegt in spektakulärer Landschaft hoch über dem Fluss Reut und wurde in die Kalksteinfelsen gehauen. Zu sehen sind die unterirdische Kapelle und die Schlafkammern der Mönche. Auch die Reste einer dakischen Festung sind hier noch zu finden. Danach Besuch des Museums für traditionelle bäuerliche Lebensweise in Butuceni.
Abendessen und Übernachtung Chişinău.

4. Tag:
Fahrt nach Căuşeni und Besichtigung der Kirche der Gewandlegung, die ein wichtiges Beispiel eines Kirchenbaus unter osmanischer Herrschaft darstellt. Von außen unscheinbar und gut getarnt, zeigen sich im Inneren wertvolle Fresken aus der 2. Hälfte des 18. Jhs. Weiterfahrt nach Transnistrien, dem Gebiet östlich des Dnister, das sich 1990 zur Republik erklärte. Unterwegs Besichtigung des Memorial-Komplexes zum Andenken an die Gefallenen in der Schlacht um Chişinău 1944. In Benderi (Tighina) Außenbesichtigung der Festung von 1408, die heute ein Stützpunkt der russischen Armee ist. Besuch der größten Fischzucht des Landes "Aquatir" mit Kaviarverkostung. Anschließend Stadtrundgang in Tiraspol, der „Hauptstadt“ der „Republik Transnistrien“.
Abendessen und Übernachtung Chişinău.

5. Tag:
Die kleine Republik Moldau beheimatet neben der Region Transnistrien ein weiteres autonomes Gebiet: Gagausien im Süden des Landes. Hier spricht man gagausisch, eine Sprache, die mit dem türkischen verwandt ist, und man pflegt die eigenen Traditionen und Bräuche, ein kleines Land im Land und ehemals Heimat der Bessarabiendeutschen. Rundgang in der gagausischen Hauptstadt Comrat, anschließend Mittagessen in einem Restaurant mit lokaler Küche im Dorf Kongas.  In Besalma Besuch des Museums der gagausischen Kultur und Folklore. Am Nachmittag Fahrt nach Cadir-Lunga und Besichtigung einer Pferdezuchtstation, in der hochklassige Hengste der Orlover Rasse aufgezogen werden.
Abendessen und Übernachtung Chişinău.

6. Tag:
In Codru nordwestlich von Chişinău Besichtigung des Capriana-Klosters aus dem 15. Jh, einstige Residenz des Metropoliten und nach Zerstörung in der Sowjetzeit und Wiedereröffnung 1989 heute Symbol der nationalen Wiedergeburt. Anschließend Besichtigung des Jagdschlosses von Manuc Bei in Hancesti, das von dem prominentesten moldauischen Architekten Alexander Bernadazzi entworfen wurde. Weiterfahrt zum größten Weinkeller Moldawiens, nach Cricova. Hier befindet sich ein unterirdisches Kellerlabyrinth von 120 km, das sich über 70 Straßen erstreckt und eine Fläche von ca. 53 ha umfasst. Jede Straße trägt einen bacchischen Namen, z.B. „Sauvignon“, „Kagor“ oder „Cabernet“. Wegen der optimalen klimatischen Bedingungen bewahren hier viele Prominente ihre persönlichen Weinkollektionen auf. Nach einem Rundgang findet ein Abendessen mit Weinverkostung statt. Rückfahrt nach Chişinău.
Übernachtung Chişinău.

7. Tag:
Transfer zum Flughafen Chişinău und Rückflug mit LUFTHANSA nach Deutschland.