Armenien, Georgien - Gruppen-Kulturreise nach Maß


Armenien und Georgien: Christentum und Kultur im Südkaukasus

1. Tag:
Linienflug mit LUFTHANSA von Deutschland nach Eriwan. Empfang durch die örtliche Assistenz und Transfer zum Hotel.
Übernachtung Eriwan.

2. Tag:
Fahrt in die Ararat-Ebene zum wichtigsten Wallfahrtsort Armeniens, der Klosteranlage Chor Virap aus dem  4. bis 7. Jh., wo der Überlieferung nach Gregor der Erleuchter wegen der Verbreitung des Christentums in eine „tiefe Grube“ eingesperrt wurde. Von hier hat man bei guter Sicht eine herrliche Sicht auf den knapp 5.200 m hohen Ararat, dem auf türkischem Gebiet liegenden heiligen Berg der Armenier. Weiterfahrt zum Kloster Norawank aus dem 13. Jh., das auf einer Erhöhung am Ende einer engen Schlucht in imposanter Berglandschaft mit bizarren roten Felswänden gelegen ist. Besichtigung der restaurierten Klosteranlage mit mehreren Kirchen, darunter der zweigeschossigen reichverzierten Mausoleumskirche. Mittagessen im Kloster-Restaurant. Fakultativ Besichtigung mit Weinverkostung in einer Weinkellerei in Areni.
Übernachtung Eriwan.

3. Tag:
Orientierende Stadtrundfahrt in Eriwan, der Hauptstadt Armeniens. Führung im Historischen Museum mit ausgesuchten Exponaten und einer hochinteressanten Abteilung für Vor- und Frühgeschichte mit Funden aus dem Urartäer-Reich. Anschließend Besuch der Cascade, einer imposanten Freitreppe mit vielen Cafés und Kunstgalerien. Von oben hat man eine prächtige Aussicht auf die Stadt und den Ararat. Weiter geht es zum Besuch von Zizernakaberd, einer großen Parkanlage mit dem eindrucksvollen Denkmal und Museum für die Opfer des Genozids von 1915. Möglichkeit zur Begegnung mit Prof. Dr. Ruben Safrastyan, Gespräch über die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation Armeniens.
Abendessen und Übernachtung Eriwan.

4. Tag:
Am Vormittag Fahrt zu den Ruinen der Urartu-Festung Erebuni aus dem 8. Jh. v. Chr. und Gang über den Ausgrabungshügel, der noch wenig archäologisch erschlossen wurde. Anschließend Besuch des kleinen Museums mit interessanten Funden aus dem Urartäer-Reich, das die frühe armenische Geschichte abrundet.
Am frühen Nachmittag Führung in der wissenschaftlichen Bibliothek Matenadaran mit einer wertvollen Sammlung alter armenischer Manuskripte, deren älteste aus dem 5. Jh. sind. Anschließend Zeit zum Bummel über die Vernissage, eines beliebten Kunst- und Handwerkermarktes.
Abendessen und Übernachtung Eriwan.

5. Tag:
Fahrt nach Westen und Besichtigung der teilweise restaurierten Ruinen der Swartnoz-Kirche, einer monumentalen Rundkirche aus dem 7. Jh., von der man eine herrliche Sicht auf den Ararat hat. Hier lässt sich anschaulich in die armenische Kirchenarchitektur einführen. Weiterfahrt nach Etschmiadsin zum Zentrum der Armenisch-Apostolischen Kirche und Residenz des Katholikos. Besuch der großen Kathedrale und der Schatzkammer mit alten, feinen Kulturschätzen. Darunter auch die Heilige Lanze, die der Apostel Thaddäus der Legende nach Armenien brachte. Teilnahme an der Sonntagsliturgie in Etschmiadsin. Mittagessen in einem netten Gartenlokal. Weiterfahrt nach Etschmiadsin zur UNESCO-Welterbe Kirche der Hl. Hripsime aus dem Jahre 618, die als die charakteristischste aller armenischen Kirchen gilt. Fakultativ Möglichkeit zur Besichtigung mit Verkostung einer bekannten armenischen Cognac-Destillerie.
Übernachtung Eriwan.

6. Tag:
Fahrt zum eindrucksvoll am Ende einer Schlucht gelegenen Höhlenkloster Geghard aus dem 12./13. Jh., ebenfalls UNESCO-Welterbe, das aus mehreren ineinander verschachtelten Kirchenräumen besteht. Fakultativ Möglichkeit geistliche Vokalmusik des Frauenquintetts im Kloster zu hören. Weiterfahrt nach Garni und Besichtigung des ionischen Tempels aus der hellenistischen Zeit, der im 1. Jh. von König Tiridates am Rande einer tiefen Basaltschlucht erbaut wurde. Forellen-Mittagessen bei einem Bauern in Garni.
Übernachtung Eriwan

7. Tag:
Fahrt auf die 1.900 m hohe Hochebene zum Sevan-See, einem der größten Hochgebirgsseen der Welt. Bootsfahrt auf dem Sevan-See mit anschließender Besichtigung des Klosters Sewanawank, das malerisch auf einer Halbinsel am Ufer vom Sevan-See gelegen und über 230 Basaltstufen zu erreichbar ist. Weiterfahrt in ein Gebiet mit üppigen Laubwäldern um Dilidjan zum Kloster Hagharzin, versteckt in dichtem Wald auf einer Lichtung gelegen. Kleiner Fußweg zur neu renovierten Klosteranlage aus  dem 11. bis 13. Jh. mit großem Refektorium. Möglichkeit zum Gespräch mit dem Abt des Klosters, der deutsch spricht oder Begegnung und Gespräch mit dem Priester Ter-Shavarsh. Weiterfahrt ins Hotel nach Dilidjan, der ehemals berühmten Kurort Armeniens.
Abendessen und Übernachtung Dilijan.

8. Tag:
Fahrt zur Klosteranlage von Haghpat aus dem 10. Jh. Das UNESCO-Welterbe gilt als ein herausragendes Beispiel für die mittelalterliche armenische Architektur. Danach Besuch des Klosters Sanahin, das ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt. Das Kloster wurde in der Nähe des Dorfes Sanahin an einem Hang des Berges Tchantinler als wehrhafte Anlage im 4. bis 10. Jh. erbaut. Die Anlage besteht aus fünf Kirchen, zwei Gavits (Vorhallen), einer Schule, einer Bibliothek, der Akademie des Magistros, einem Friedhof und einem Glockenturm. Weiterfahrt zur armenisch-georgische Grenze. Grenzübertritt, Empfang durch die georgische Reiseleitung und Fahrt zur Hauptstadt Tiflis.
Abendessen und Übernachtung Tiflis.

9. Tag:
Stadtbesichtigung in Tiflis
mit der Metechi-Kirche aus dem 13. Jh. und dem Reiterstandbild des Königs Gorgassali, der Tiflis Ende des 5. Jh. gründete. Panoramablick auf die Stadt, die sich terrassenförmig zu beiden Seiten des Mtkwari-Flusses erstreckt und auf die über der westlichen Altstadt thronende Festung Narikala aus dem 4. Jh. Spaziergang durch die größtenteils unter Denkmalschutz stehende Altstadt von Kala mit dem Schwefelbäderviertel und den heißen Quellen, der Synagoge, der alten Karawanserei, der Sioni-Kathedrale aus dem 6./7. Jh. und der Antschischati-Basilika, älteste Kirche der Stadt aus dem 6. Jh. Anschließend Besuch des Historischen Museums mit der Schatzkammer, wo kostbare Goldschmiedearbeiten aus der Zeit des Goldenen Vlieses ausgestellt sind. Bummel auf der Rustaveli-Straße mit ihren prächtigen Bauten aus der Zeit der Zarenherrschaft. Möglichkeit zum Besuch und Gespräch in der Evangelisch-Lutheranische Versöhnungskirche, die unter deutscher Leitung ein Gemeindezentrum, Diakoniestation und Alten-Wohnheim betreut.
Abendessen in einem traditionellen georgischen Restaurant. Übernachtung Tiflis.

10. Tag:
Fahrt über den Gombori Pass in die Region Kartli, dem Kernland Georgiens, einer von sanften Tälern durchfurchten Hochebene, zur 3000 Jahre alten ehemaligen georgischen Hauptstadt Mzcheta (UNESCO-Weltkulturerbe) malerisch am Zusammenfluss der Flüsse Mtkwari und Aragwi gelegen. Besichtigung der auf einem steilen Felshang liegenden Kirche Dshwari (Kreuzkirche 6.-7. Jh.) mit herrlichem Blick auf das Tal. Besichtigung der Kathedrale Sweti Zchoweli („Lebensspendende Säule“ 11. Jh.) und des Nonnenklosters Samtawro („Ort des Herrschers“ 11. Jh.) mit den Gräbern des ersten christlichen Herrscherpaares Georgiens, König Mirian und seiner Gemahlin Nane. Ein Höhepunkt wird der Besuch des Klosters Kinzwissi sein, das abgeschieden am Hang eines Höhenzuges liegt und mit Kleinbussen teilweise über eine Schotterstraße erreicht wird. In der Nikolauskirche aus dem 13. Jh. überwältigt den Besucher das in die Geschichte der Malerei eingegangene „Kinzwissiblau“, ein intensives weiches Himmelblau, das die Haupt- und Hintergrundfarbe aller Fresken bildet. Sehenswert ist der Kinzwissi-Engel, ein Meisterwerk der georgischen Freskenmalerei. Weiterfahrt mit dem Bus nach Kutaissi, der zweitgrößten Stadt Georgiens.
Abendessen und Übernachtung Kutaissi.

11. Tag:
Fahrt in die Bergregion Ratscha, die durch ihre üppigen Wälder und Seen fasziniert. Beeindruckend ist die mittelalterliche Bischofskirche von Nikortsminda auf einem Hügel über dem gleichnamigen Ort gelegen, deren Fassaden mit Ornamenten und Figuren reich geschmückt sind, einem Meisterwerk georgischer Steinmetzkunst.  Mittagessen bei einer einheimischen Familie mit regionalen Spezialitäten. Rückfahrt nach Kutaissi und Besichtigung der eindrucksvollen UNESCO-Welterbe Kloster-Akademie von Gelati aus dem 12. Jh.
Abendessen und Übernachtung Kutaissi.

12. Tag:
Besichtigung der unter UNESCO-Schutz stehenden Bagrati-Kathedrale aus dem 11. Jh. Anschließend Fahrt über Gori, Geburtsstadt Stalins, zur Höhlenstadt Uplisziche, deren Alter auf 3000 Jahre geschätzt wird. Aufstieg zur Nekropole mit ungewöhnlicher Giebelarchitektur aus vorhellenistischer Zeit und zum Palastkomplex aus dem 1. Jh. v. Chr. mit Apotheke, Theater, Marktplatz, Vorratskammern, Weinkellern und Kanalisationssystemen sowie einer dreischiffigen Kirche aus dem 9./10. Jh.  Weiterfahrt zur Georgischen Heerstraße, die bereits im 1. Jh. v. Chr. als Karawanenweg zwischen dem Norden und dem Orient diente. Besichtigung der am nordwestlichen Zipfel des Stausees von Shinwali gelegenen Festung Ananuri aus dem 17. Jh. Sie ist eines der imposantesten georgischen Bauwerke aus der Epoche der osmanischen und persischen Invasion. Weiterfahrt entlang der Georgischen Heerstraße nach Norden durch eine wildromantische Gebirgslandschaft bis Gudauri.
Abendessen und Übernachtung Gudauri.

13. Tag:
Spektakuläre Fahrt über den Kreuzpass in 2.379 m Höhe ins Hochgebirge nach Stepantsminda (Kasbegi). Fahrt mit Geländewagen nach Gergeti, 2.170 m hoch gelegen, zur Kuppelkirche von Zminda Sameba aus dem 14. Jh.. Herrlicher Blick auf den Berg Kasbeg, mit 5.047 m einer der höchsten und schönsten Gipfel des georgischen Kaukasus. Wer möchte, kann auch zur Kirche wandern. Fahrt nach Tiflis. 
Abschieds-Abendessen in einem traditionellen georgischen Restaurant. Übernachtung Tiflis.

14. Tag:
Transfer zum Flughafen und Rückflug von Tiflis nach Deutschland mit Umsteigen.

Leistungen

  • Linienflüge: Deutschland – Eriwan und Tiflis – Deutschland (jeweils mit Umstieg)
  • Übernachtungen in Mittelklassenhotels (landesübliche 4* Kat., in Kutaissi einfache Unterkunft 2 bis 3* Kat. bzw. bestverfügbar) in Doppelzimmern mit Bad oder Dusche und WC
  • 8x Abendessen lt. Programm
  • Mittagessen in einem netten Gartenlokal am 4. Tag
  • Mittagessen im Kloster-Restaurant Norawank am 2. Tag
  • Forellenmittagessen am 6. Tag
  • Mittagessen am 11. Tag bei einer georgischen Familie
  • Abschieds-Abendessen in einem traditionellen georgischen Restaurant
  • Bootsfahrt auf dem Sevan-See am 7. Tag
  • Fahrt mit Geländewagen am 13. Tag
  • Transfers und Besichtigungsfahrten lt. Programm im klimatisierten Reisebus
  • Deutsch sprechende, qualifizierte Reiseführung
  • Eintrittsgelder laut Programm
  • Täglich eine Flasche 0,5 l. Mineralwasser im Bus
  • Armenische Ausreisesteuern
  • Sicherheits- und Passagiergebühren, Flughafensteuern, Kerosinzuschläge
  • Reiseveranstalter-Insolvenzversicherung

Nicht enthalten

  • Landesübliche Trinkgelder für Reiseführer, Busfahrer und Hotels von € 5,-- p. P./Tag
  • Honorare und Spenden bei Begegnungen
  • Reiseversicherungen
  • Cognac-Verkostung am 4. Tag
  • Weinverkostung in Areni am 2. Tag
  • geistliche Vokalmusik des Frauenquintetts im Kloster Geghard am 6. Tag

Einreisebestimmungen

Der Reisepass muss für deutsche Staatsangehörige bei Reisebeginn noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Preiskategorie IV: ca. € 1.750,-- bis € 2.000,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer


Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.

 

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