Armenien - Gruppen-Kulturreise nach Maß
Von Gregor dem Erleuchter bis in die Gegenwart - lebendiges Christentum inmitten des Kaukasus
1. Tag:
Linienflug von Deutschland nach Eriwan und Begrüßung durch die örtliche Vertretung. Transfer zum Hotel.
Übernachtung Eriwan.
2. Tag:
Orientierende Stadtrundfahrt in Eriwan, der Hauptstadt Armeniens. Anschließend Fahrt nach Westen und Besichtigung der teilweise restaurierten Ruinen der Swartnoz-Kirche, einer monumentalen Rundkirche aus dem 7. Jh., von der man eine herrliche Sicht auf den knapp 5.200 m hohen Ararat, dem auf türkischem Gebiet liegenden heiligen Berg der Armenier, hat. Hier lässt sich anschaulich in die armenische Kirchenarchitektur einführen. Weiterfahrt nach Etschmiadsin zur Kirche der hl. Hripsime aus dem Jahre 618, die als die charakteristischste aller armenischen Kirchen gilt und deshalb zum UNESCO-Welterbe zählt. Weiter geht es in das Zentrum der Armenisch-Apostolischen Kirche, die Residenz des Katholikos. Besuch der großen Kathedrale und der Schatzkammer mit alten, feinen Kulturschätzen. Darunter auch die Lanze des Hauptmanns Longinus, die der Apostel Thaddäus der Legende nach nach Armenien brachte. Rückfahrt nach Eriwan und Besuch von Zizernakaberd, einer großen Parkanlage mit dem eindrucksvollen Denkmal und Museum für die Opfer des Genozids von 1915.
Abendessen und Übernachtung Eriwan.
3. Tag:
Führung in der wissenschaftlichen Bibliothek Matenadaran mit einer wertvollen Sammlung alter Manuskripte, dem Gedächtnis des armenischen Volkes, deren älteste aus dem 5. Jh. sind. Die eigene armenische Schrift gehörte sicherlich zu einer der stärksten und identitätsbildenden Waffen gegen die zahlreichen Eroberer.
Am Nachmittag Fahrt nach Norden in eine herrliche Berglandschaft am Fuße des gut 4000 m hohen Aragats. In der Kleinstadt Aparan Besichtigung der sorgfältig renovierten Khasacher Basilika aus dem 4. Jh., die zu den ältesten sakralen Bauwerken Armeniens zählt. Weiterfahrt in den Norden des Landes über die nach einem 1988 fast vollständig vom Erdbeben zerstörte und jetzt wiederaufgebaute Kleinstadt Spitak zur Klosteranlage von Haghpat aus dem 10. Jh., die in der Nähe von Alaverdi liegt. Das UNESCO-Weltkulturerbe gilt ls ein herausragendes Beispiel für die mittelalterliche armenische Architektur.
Abendessen und Übernachtung Alaverdi oder Dzoraget.
4. Tag:
Fahrt in Richtung Süden in ein Gebiet mit üppigen Laubwäldern um den zu Sowjetzeiten beliebten Kurort Dilidschan und weiter zum Kloster Hagharzin, das versteckt in dichtem Wald auf einer Lichtung liegt. Kurzer Fußweg zur neu renovierten Klosteranlage aus dem 11. bis 13. Jh. mit ihrem großem Refektorium, eines der wichtigsten Beispiele der mittelalterlichen Architektur in Armenien. Möglichkeit zum Gespräch mit dem Abt des Klosters, der deutsch spricht oder Begegnung und Gespräch mit dem Priester Ter-Shavarsh.
Anschließend Weiterfahrt zum 1.900 m hoch gelegenen Sevan-See, einem der größten Hochgebirgsseen der Welt. Besichtigung des Klosters Sewanawank aus dem 9. Jh., malerisch auf einer Halbinsel gelegen und über 230 Basaltstufen erreichbar.
Abendessen und Übernachtung Sevan-See oder Umgebung.
5. Tag:
Fahrt zum mittelalterlichen Gräberfeld Noraduz mit seinen rund 900 Chatschkaren - kunstvoll behauene Gedächtnissteine mit einem Reliefkreuz, das von geometrischen und pflanzlichen Motiven umgeben ist. Weiterfahrt über den 2.400 m hoch gelegenen Vardenis-Pass, einem Teil der alten Seidenstraße, der herrliche Panoramablicke freigibt. Anhalt bei der kleinen und sehenswerten Karawanserei Selim direkt an der Passstraße. Weiter geht es in das fruchtbare Arpatal und über den Vorotan-Pass in die südlichste Region und fruchtbare Hochebene bei Sissian und weiter nach Goris. Unterwegs Besichtigung des Denkmals der Megalithkultur Zorats-Karer, ca. 5000 Jahre alte Steinsetzungen aus bis zu 3 m hohen Basaltsteinen. Anschließend Fahrt durch atemberaubende Landschaft in das Dorf Halidzor, von wo es mit einer Seilbahn ca. 12 Minuten lang und 5,7 km weit über die Vorotan-Schlucht zum Kloster Tatev geht. Besichtigung der Klosteranlage aus dem 10. Jh., ein lebendiges, religiöses und spirituelles Zentrum Armeniens, das eindrucksvoll auf einem steilen Felsvorsprung über der gewaltigen Vorotan-Schlucht gelegen ist. Hinweis: Die Anfahrt zum Tatew-Kloster ist auch mit Minibussen möglich. Anschließend Weiterfahrt nach Goris.
Abendessen und Übernachtung Goris.
6. Tag:
Fahrt über den 2.344 m hoch gelegenen Vorotan-Pass nach Yeghegnadzor und weiter zum Kloster Norawank aus dem 13. Jh., das auf einer Erhöhung am Ende einer engen Schlucht und in imposanter Berglandschaft mit bizarren roten Felswänden liegt. Besichtigung der restaurierten Klosteranlage mit mehreren Kirchen, darunter der zweigeschossigen, reichverzierten Mausoleumskirche. Mittagessen im Kloster-Restaurant und Weiterfahrt in die Ararat-Ebene zum wichtigsten Wallfahrtsort Armeniens, der Klosteranlage Chor Virap aus dem 4. bis 7. Jh. Der Überlieferung nach wurde Gregor der Erleuchter wegen der Verbreitung des Christentums hier in eine „tiefe Grube“ eingesperrt. Gregor machte das Christentum zur Staatsreligion und wurde zum ersten Katholikos. Von Chor Virap hat man bei klarer Sicht einen wunderbaren Blick auf den Ararat.
Abendessen und Übernachtung Eriwan.
7. Tag:
Fahrt zum eindrucksvoll am Ende einer Schlucht gelegenen Höhlenkloster Geghard aus dem 12./13. Jh., ebenfalls UNESCO-Erbe, das aus mehreren ineinander verschachtelten Kirchenräumen besteht. Weiterfahrt nach Garni und Besichtigung des ionischen Tempels aus der hellenistischen Zeit, der im 1. Jh. von König Tiridates am Rande einer tiefen Basaltschlucht erbaut wurde. Forellen-Mittagessen in Garni und Rückfahrt nach Eriwan. Führung im Historischen Museum mit ausgesuchten Exponaten und einer hochinteressanten Abteilung für Vor- und Frühgeschichte mit Funden aus dem Urartäer-Reich. Anschließend Bummel über die Vernissage, eines beliebten Kunst- und Handwerkermarktes.
Abschieds-Abendessen und Übernachtung Eriwan.
8. Tag:
Am Vormittag Fahrt zu den Ruinen der Urartu-Festung Erebuni aus dem 8. Jh. v. Chr. und Gang über den Ausgrabungshügel, der noch wenig archäologisch erschlossen wurde. Anschließend Besuch des kleinen Museums mit Funden aus dem Urartäer-Reich, die Aufschluss zur frühen armenische Geschichte geben. Transfer zum Flughafen in Eriwan. Linienflug mit Umsteigen nach Deutschland.
Leistungen
- Linienflüge: Deutschland – Eriwan - Deutschland (jeweils mit Umstieg)
- Übernachtungen in Mittelklassehotels in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC
- Halbpension (Frühstück/Abendessen)
- Mittagessen in einem netten Gartenlokal am 2. Tag
- Mittagessen im Kloster-Restaurant Norawank am 6. Tag
- Forellenmittagessen am 7. Tag
- Täglich eine Flasche 0,5 l. Mineralwasser im Bus
- Transfers und Besichtigungsfahrten lt. Programm im klimatisierten Reisebus
- Deutsch sprechende, qualifizierte Reiseführung
- Eintrittsgelder
- Sicherheits- und Passagiergebühren, Flughafensteuern, Kerosinzuschläge
- Reiseveranstalter-Insolvenzversicherung
Nicht enthalten
- Landesübliche Trinkgelder für Reiseführer, Busfahrer und Hotels von € 3,50 p. P./Tag
- Reiseversicherungen
Einreisebestimmungen
Der Reisepass muss für deutsche Staatsangehörige bei Reisebeginn noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Preiskategorie II: ca. € 1.250,-- bis € 1.500,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer
Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.