Turkmenistan - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Flug mit TURKISH AIRLINES von Deutschland über Istanbul nach Ashgabad. Begrüßung durch die turkmenische Reiseleitung und Transfer zum Hotel.
Übernachtung Ashgabad.

2. Tag:
Am Vormittag Stadtrundfahrt in der jungen Hauptstadt Ashgabat, die erst Ende des 19. Jh. als Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenstraßen entstand und Mitte des 20. Jh. mit Monumentalarchitektur im Sowjetstil erbaut wurde. Besuch im Nationalmuseum mit Exponaten der Ruinenstadt von Nisa sowie Ausstellungen der vielen Völker, Ethnien und Religionen, die die Kultur der Region geprägt haben. Weiter geht es zum Besuch der Türkmenbaschi Ruhi Moschee, der größten Moschee Zentralasiens mit dem Familienmausoleum des ersten Präsidenten von Turkmenistan. Anschließend Besuch des großen Tolkuchka-Basars mit einem üppigen Angebot an Waren, das typisch für den gesamten zentralasiatischen Raum ist. Am Nachmittag geht es in die Partherstadt nach Nisa bei Ashgabat, ehemals wichtige Station der antiken Handelsroute an der Seidenstraße. Besichtigung der UNESCO-Welterbe Ruinenstadt, die noch heute eindrucksvoll von vergangener Größe und Kultur zeugt.
Abendessen und Übernachtung Ashgabad.

3. Tag:
Fahrt in Richtung Nordwesten nach Balkanabat. Erster Stopp ist der unterirdische See Kow Ata, eine ungewöhnliche Naturstätte in der größten Höhle des Kopetdag-Gebirges. In dem gut 50 m langen, 70 m breiten und 30 m tiefen See bietet sich eine Badegelegenheit bei konstanten 33-37° Celsius an. Nächster Höhepunkt ist das 1.100 m über der Karakum-Wüste gelegenen Bergdorf Nokhur. Hier lebt eine interessante, homogene Gemeinde mit uralten Rechten und Stammesbräuchen. Mittagessen bei einer Familie im Dorf. Weiterfahrt nach Serdar mit Besichtigung des Mausoleums von Paraw Bibi, eine der bedeutendsten und meist besuchten Pilgerstätten, an der für Fruchtbarkeit gebittet wird. Der Legende nach gilt Paraw Bibi - auch während der Sowjetzeit - als von Gott gesegnete, wunderwirkende Heldin. Am Nachmittag Ankunft in Balkanabat, das bis 1999 den Namen Nebit Dag trug.
Abendessen und Übernachtung Balkanabat.

4. Tag:
Ca. 3-stündige Fahrt mit Geländewagen in die Balkan-Berge zum Yangikala-Canyon, eine Kalksteinformation, die sich aus dem Wüstensand erhebt und wohl aus den Überresten eines riesigen Korallenriffs des Urmeeres Tethys entstanden ist. Die Felsen erreichen eine Höhe von 150 bis 200 m. Von der Hochebene hat man eine herrliche Aussicht auf die Canyon-Landschaft. Unterwegs Besuch der Pilgerstätte Gözli Ata mit dem Mausoleum des gleichnamigen, bedeutenden Sufi-Lehrers aus dem 12. Jh. Sie liegt inmitten einer Ebene, die von Felsbändern aus rosafarbenen und weißem Stein umgebenen ist. Am Nachmittag Fahrt in die Stadt Awaza an der Ostseite des Kaspischen Meers, die in den 2000er Jahren als Tourismuszone entstanden ist.
Abendessen und Übernachtung Awaza-Resort.

5. Tag:
Am Morgen Fahrt in die benachbarte Hafenstadt Turkmenbashi, deren wirtschaftliche Grundlage etliche erdölverarbeitende Betriebe sowie Fischfangunternehmen sind. Besuch des Fischmarkts und ca. 1-stündige Bootsfahrt auf dem Kaspischen Meer. Anschließend Besuch im Naturhistorischen Museum und Transfer zum Flughafen. Flug nach Dashovuz im Nordosten des Landes an der usbekischen Grenze.
Abendessen und Übernachtung Dashovus.

6. Tag:
Fahrt nach Konya Urgench, die im 8. Jh. choresmische Hauptstadt Gurgandsch, ehemals wichtige Station an der Seidenstrasse und heute UNESCO-Welterbe. Die Stadt wurde von Dschingis Khan und seinen mongolischen Kriegern im 13. Jh. geplündert und zerstört. Unter der Sufi-Dynastie des 14. Jh. wurde Konya Urgench wieder Hauptstadt und ein wichtiges Handelszentrum. Sehenswert sind die aus dem 12. bis 15. Jh., stammenden Mausoleen und die Grabmoscheen der ehemaligen Sifi-Dynastie. Besonders imposant ist das Minarett Kutlug Timur mit einer Höhe von 62 m. Anschließend Fahrt mit Geländewagen in die Karakum-Wüste nach Darwaza, wo in den 70er Jahren bei Ölbohrungen unterirdische Gaskammern in sich zusammenfielen. Der dadurch entstandene Gaskrater brennt noch heute und ist ein herrliches Schauspiel.
Abendessen und Jurten-/Zelt -bernachtung Derwaza.

7. Tag:
Fahrt mit Geländewagen offroad durch die Karakum-Wüste über Steinpisten, Lehmböden und Dünen ehemaliger Flussbetten. An Wasserquellen sieht man Hirten mit ihren Schafen und Ziegen pausieren. In der ariden Landschaft wächst nicht viel, lediglich Saxaul und Kameldorn sind hier einige der wenigen Überlebenskünstler. Tagesetappenziel ist die Wüstensiedlung Akmolla, das ohne Wasser-, Strom und Telefonzugang gänzlich von der Welt isoliert ist. Rundgang durch das Dorf und Begegnung mit den gastfreundlichen und neugierigen Bewohnern.
Abendessen und Jurten-/Zelt-Übernachtung Akmolla.

8. Tag:
Weiterfahrt mit den Geländewagen in Richtung Süden nach Gonur Depe, wo bereits im 3. Jtsd. v. Chr. im Murgab-Delta erste landwirtschaftliche Siedlungen der Oxus-Zivilisation zeitgleich mit anderen frühen Hochkulturen wie in Mesopotamien (Uruk), Ägypten (Mittleres Reich) oder Südindien (Indus) entstanden. Besichtigung des UNESCO-Welterbes und anschließend Fahrt in die Bezirksstadt Mary. Besuch im regionalen Historischen Museum, das, basierend auf zahlreichen archäologischen Funden aus dem antiken Merw und Gonur Depe, der Geschichte der Region und der Lebensweise der Menschen gewidmet ist.
Abendessen und Übernachtung Mary.

9. Tag:
Fahrt zum UNESCO-Weltkulturdenkmal von Merw, einst eine der größten und blühendsten Metropolen, die 1221 von Dschingis Khans Sohn Toloi dem Erdboden gleichgemacht wurde. Geblieben sind große Mauern und Wälle in der Wüste sowie eindrucksvolle Ruinen alter Gebäude, deren Dimension den Reichtum und die Größe der Stadt erahnen lassen. Am Nachmittag Transfer zum Flughafen Mary und Flug nach Ashgabad.
Hinweis für eine weitere evtl. mögliche Besichtigung: Falls zeitlich möglich, Besuch von Anau am Fuße des Kopet-Dag-Gebirges unweit von Ashgabat, ein seit Jahrtausenden besiedeltes Gebiet. Zur Zeit Timurs konnte sich die Stadt mit ihren großartigen Bauwerken mit den Städten Samarkand und Buchara messen. Heute stehen noch die Ruinen der Festungsmoschee, einen für jene Zeit ungewöhnlichen Kultbau.
Am Abend Stadtrundfahrt durch Ashgabad, wo die Stadt bunt und kontrastreich mit Tausenden von Scheinwerfern und Neonlichtern beleuchtet zu sehen ist.
Abschiedsabendessen mit turkmenischem Wein und Wodka.

10. Tag:
Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen und Flug mit TURKISH AIRLINES von Ashgabad über Istanbul nach Deutschland.