Indien, Ladakh - Gruppen-Kulturreise nach Maß
Ladakh: Mystisches Land am "Dach der Welt"
1. Tag:
Linienflug mit LUFTHANSA von Frankfurt nach Delhi.
2. Tag:
Nach Mitternacht Ankunft in Delhi und frühmorgens Weiterflug mit AIR INDIA nach Leh (3500 m), der Hauptstadt Ladakhs. Für die Wartezeit am Flughafen Delhi ist ein Loungeaufenthalt bis zum Weiterflug geplant. Bis 1947 war Ladakh ein unabhängiges Königreich an der Seidenstraße und Leh einst ein wichtiger Handelsposten auf dem Weg nach Zentralasien. Am Nachmittag Zeit zum Ausruhen und zum Akklimatisieren.
Abendessen und Übernachtung Leh.
3. Tag:
Fahrt mit den PKWs zum Kloster Namgyal-Tsemo am Hang des Hausbergs Tsemo gelegen, von wo man einen schönen Blick auf die Stadt Leh hat. Möglichkeit zum Spaziergang hinunter (ca. 20 Minuten, z.T. etwas rutschig) zum Königspalast aus dem 17. Jh. mit neun Stockwerken und ca. 100 Räumen. Anschließend Spaziergang durch die Altstadt von Leh, die an einem Berghang etwas nördlich des Indus liegt. Die Stadt ist im Wandel, es wird abgerissen, umgebaut und renoviert. Im Sommer blüht die Stadt zu einem touristischen Drehkreuz in Ladakh auf, im Winter, wenn die Ausflüge in die Umgebung nicht mehr möglich sind und die Versorgung über Land knapp wird, bleiben viele Geschäfte und Restaurants geschlossen. Mittagessen im Hotel und am späten Nachmittag Fahrt zum Kloster Shanker, das zum Gelupga-Orden gehört und vor ca. 150 Jahren als Stätte des Rückzuges und Einkehr für die Äbte von Spituk gegründet wurde. Die Gelbmützen, auf tibetisch Gelupga, was soviel wie „die Tugendhaften“ bedeutet, ist ein Reformationsorden, der sich im 15. Jh. als Gegenbewegung zum Rotmützenorden begründete und eine asketische und seitdem sittenstrenge Auslegung des tibetischen Buddhismus pflegt.
Abendessen und Übernachtung Leh.
4. Tag:
Fahrt zur Klosteranlage (Gompa) von Spituk, dem Zentralkloster des Gelbmützenordens, das auf einem Bergkegel in der Nähe von Leh liegt. Die im 15. Jh. von Tibet kommenden Gelbmützen machten es zu ihrem wichtigsten Außenposten in Ladakh. Besichtigung des um den Klosterhof liegenden Versammlungsraumes der Mönche (Dukhang), des Raumes der Lehre (Chokhang) und des Lhakhangs (Tempel), der bei den tibetisch-buddhistischen Klöstern einem Buddha, Bodhisattva oder einer bestimmten Gottheit geweiht ist. Am Hang bzw. im unteren Bereich der Klosteranlage befinden sich die Wohnungen der Mönche. So sind in Ladakh wie auch in Tibet die meisten Klosteranlagen angeordnet. Weiterfahrt ca. 20 km westlich von Leh zum Kloster Phyang, das zum Rotmützenorden gehört. Der Gründer im 16. Jh. war Denma Kunga Drakpa, der spirituelle Lehrer des ladakhischen Königs Tashi Namgyal. Weiter geht es auf die südliche Seite des Indus am Fuße des Stok-Gebirges zum Kloster Mato, das für sein Orakel berühmt ist und dessen Gründung auf den im 15. Jh. in einer Höhle meditierenden Dorje Palsang zurück geht. Weiterfahrt in die Ortschaft Stok zum Besuch des gleichnamigen ehemaligen Königspalasts und Klosters, der von einem gewaltigen 6000er umgeben ist. Der Königspalast wurde als Außenstelle des Königspalasts in Leh erbaut und ist zum Teil noch heute von der königlichen Familie bewohnt.
Lunchbox-Mittagessen unterwegs.
Abendessen und Übernachtung Leh.
5. Tag:
Tagesausflug zu den drei bedeutendsten Klosteranlagen in Ladakh. Frühmorgens Fahrt zur morgentlichen Zeremonie (Puja) im beeindruckenden Thiksey-Kloster, das mit zahlreichen Gebäuden auf einem Hügel hoch über dem Industal liegt. Um 6 Uhr beginnen zwei Mönche das Wecken hoch auf dem Dach des Klosters mit 4 Meter langen Dungchen-Trompeten (eine Art Alphorn), die weit ins Tal klingen. Im Versammlungsraum treffen die über 100 Mönche und Novizen bei meditativer Musik, Gesang, Buttertee und Reis ein. Es gibt ausreichend Zeit, um die Morgenzeremonie mitzuerleben und die Klosteranlage zu besichtigen. Anschließend Fahrt zum Besuch der großen Gompa von Shey mit einer über zwei Stockwerke reichenden Buddha-Statue. Shey ist Burganlage und Kloster zugleich und war bis zum Umzug nach Leh 1470 ladakhisches Machtzentrum. Mittagessen unterwegs in einem Restaurant in Thiksey und weiter in Richtung Südosten zur Hemis-Gompa, die reichste und bedeutendste Klosteranlage Ladakhs, mit rund 500 Mönchen das Zentralkloster des Rotmützenordens. Jährlich finden hier, wie auch in anderen Klöstern, eindrucksvolle Mysterienspiele mit Maskentänzen statt. Besichtigung der großen Anlage mit seinen unzähligen Räumen und dem interessanten Museum mit vielen Kunstschätzen aus der Region und den benachbarten Tälern.
Abendessen und Übernachtung Leh.
6. Tag:
Landschaftlich reizvolle Überlandfahrt ins westliche Industal, wo sich der Fluss Indus und Zanskar vereinigen. Unterwegs Besichtigung des Basgo Forts, das im 15. Jh. erbaut wurde und von den ladakhischen Königen nach Leh als Zweitresidenz diente. Im Tempel steht eine aus Ton gefertigte, 8 Meter hohe Statue. Besonders sehenswert sind die Wandmalereinen aus dem 16. Jh, die zu den schönsten in Ladakh zählen. Weiter geht es zur Besichtigung des Likir-Klosters mit einer wertvollen Sammlung von religiösen Rollbildern, den Thangkas. Das Kloster gilt mit seiner Gründung im 11. Jh. als das älteste in Ladakh.
Weiterfahrt bis in den kleinen Ort Alchi, der insgesamt knapp 80 km von Leh entfernt ist.
Abendessen und Übernachtung Alchi.
7. Tag:
Ausflug zum Großkloster Lamayuru, um dessen Entstehung sich zahlreiche Sagen und Legenden ranken. Das Kloster liegt hoch oben auf einer säulenförmigen Gesteinsformation inmitten einer bizarren Erosionslandschaft. Besuch im Hauptgebäude mit dem Versammlungsraum, dem Löwentempel (Lhakhang) und der beindruckenden Chörtengruppe (Stupas), die größte innerhalb eines ladakhischen Klosterbezirkes überhaupt. Anschließend Fahrt auf die Passhöhe von Fatu-La (4100 m). Lohnend ist vor allem die Rückfahrt mit einem fantastischen Blick auf das Lamayuru-Kloster und das dahinterliegende Tal, das für viele ehemalige Reisende und Pilger, die aus dem Nordosten kamen, die erste Begegnung mit dem Lamaismus war. Rückfahrt nach Alchi mit Besuch des Rizong Klosters, das 1833 vom Reformers Lama Tsultim Nyima gegründet wurde, der dort viele Jahre in einer Höhle meditierte.
Abendessen und Übernachtung Alchi.
8. Tag:
Fahrt zum Kloster von Alchi (UNESCO-Welterbe), ein einzigartiges Monument buddhistischer Kunst, das kunsthistorisch wertvollste, das Ladakh und die gesamte Region zu bieten hat. Alchi war hinter Likir nur Zweitkloster und wurde erst in den 1980er Jahren „wiederentdeckt“. Dank des trockenen Klimas und der geographischen Lage, die Invasoren fern hielt, blieben die farbigen Holzschnitzereien und Fresken über 800 Jahre nahezu im Originalzustand. Rückfahrt nach Leh und Zeit zur freien Verfügung.
Möglichkeit zum Besuch einer NGO. Folklorevorstellung am Abend.
Abendessen und Übernachtung Leh.
9. Tag:
Spektakuläre Fahrt in Richtung Norden hinauf auf die Ladakh Range auf den 5.360 m hohen Khardungla-Pass, der höchsten mit Autos befahrbaren Passstraße der Welt. Von hier oben blickt man auf das Karakorum-Gebirge im Osten und das Nubra-Tal, das Etappenziel des heutigen Tages. Fahrt hinunter bis auf 3.000 m Höhe nach Khalsar und weiter zu den Sanddünen von Hunder in der Nähe des Flusses Shyok. Neben dem Nubra ist der Shyok der zweite Hauptfluss dieses fruchtbaren Tales, in dem die Bewohner Weizen, Erbsen, Senf, Obst, Nüsse, Mandeln und vieles mehr anbauen. Auf einem Seitenarm der Seidenstraße liegend, durchzogen früher tausende von beladenen Lastieren die Region, beladen mit chinesischer Seide, indischem Schmuck, Gewürzen, Wolle und anderen wertvollen Handelswaren. Das Städtchen Hundar war die einstige Hauptstadt des Nubra-Königreichs. Möglichkeit für einen Kamelritt auf den Dünenfeldern.
Abendessen und Übernachtung Hunder.
10. Tag:
Fahrt nach Diskit und Besuch eines der bedeutendsten und ältesten Klöster im Nubra-Tal aus dem 15. Jh., das mit Thangkas und Buddha-Statuen reich verziert ist. Ganz in der Nähe thront auf einem Berg die große, bunt bemalte Maitreya Statue, der Buddha der Zukunft. Fahrt zurück nach Leh über den Khardungla-Pass.
Abendessen und Übernachtung Leh.
11. Tag:
Am Morgen Transfer zum Flughafen und Inlandsflug mit AIR INDIA von Leh nach Delhi. Transfer zum Hotel in der Nähe des Flughafens und falls möglich, sofortiger Bezug der Zimmer. Je nach verfügbarer Zeit, Möglichkeit zu einer Stadtrundfahrt in Delhi. Anschließend geht es zum ältesten Bauwerk der muslimischen Herrscher in Delhi, der aus Überresten hinduistischer Tempel erbauten Moschee Qutb-ul-Islam und dem markanten 72 m hohen, aus rotem Sandstein und mit Versen aus dem Koran versehenen Minarett Qutb Minar.
Abendessen im Flughafenhotel. Gegen Mitternacht Transfer zum Flughafen.
12. Tag:
In der Nacht Rückflug mit LUFTHANSA von Delhi nach Frankfurt. Ankunft am frühen Morgen.
Leistungen
- Linienflüge mit LUFTHANSA: Frankfurt - Delhi - Frankfurt
- Inlandsflüge mit AIR INDIA: Delhi - Leh - Delhi
- Übernachtungen lt. Programm in (guten) Mittelklassehotels in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC
- Vollpension vom 2. Bis zum 10. Tag mit Frühstück/Mittagessen od. Lunchbox/Abendessen
- Abendessen am 11. Tag in Delhi
- Deutsch sprechende, qualifizierte örtliche Reiseführung,lokale Führer
- Transfers und Besichtigungsfahrten in landesüblichen komfortablen, höhergelegten PKWs (3 Pers. + Fahrer)
- Flughafensteuern, Lande-, Sicherheitsgebühren, Luftverkehrssteuer und Kerosinzuschlag
- Assistenz und Gepäckträgergebühren an den Flughäfen Delhi und Leh
- Eintrittsgelder lt. Programm
- Reiseveranstalter-Insolvenzversicherung
Nicht enthalten
- Landesübliche Trinkgelder € 4,-- p.P.
- Visa- und Visabeschaffungskosten
- Reiseversicherungen
Einreisebestimmungen
Der Reisepass muss für deutsche Staatsbürger bei Reiseantritt noch mindestens 6 Monate gültig sein. Für die Einreise nach Indien ist ein Visum erforderlich, welches durch ECC-Studienreisen eingeholt wird.
Preiskategorie VII: ca. € 2.500,-- bis € 3.000,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden für Europa und Kaukasus / ab 21 Teilnehmenden bei Fernreisen in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer
Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.