Türkei, Kappadokien - Gruppen-Kulturreise nach Maß

Istanbul – Troja – Midas Şehir - Gordion - Ankara – Hattuscha – Kappadokien – Çatalhöyük – Konya

1. Tag: 
Linienflug mit TURKISH AIRLINES Istanbul. Begrüßung durch die türkische Reiseführung und orientierende Stadtrundfahrt entlang der gewaltigen byzantinischen Land- und Seemauern. Je nach Ankunftszeit, Besichtigung einiger der eleganten, am Ufer des Bosporus in Besiktas liegenden Sultans-Paläste und Pavillons aus dem 19. Jh. (Außenbesichtigungen)
Abendessen und Übernachtung Istanbul.

2. Tag: 
Besichtigung im historischen Herzstück von Alt-Istanbul, dem Viertel Sultanahmet, das sich an der Spitze der Halbinsel auf europäischer Seite befindet und aufgrund der zahlreichen Prachtbauwerke zum UNESCO-Welterbe zählt. Erste Station ist die frühbyzantinische Sergios- und Bacchus-Kirche. Anschließend Besuch des römischen Hippodroms, das im 4. Jh. 100.000 Zuschauer fassen konnte. Weiter geht es zur weltbekannten Hagia Sophia aus dem 6. Jh., der Krönungskirche des Byzantinischen Reichs, die unter Kaiser Justinian in nur fünf Jahren erbaut wurde und deren 56 m hohe Kuppel als architektonisches Wunder ihrer Zeit gilt. Nächster Besuch ist die Yerebatan-Zisterne, ein beeindruckendes Bauwerk mit 336, bis zu 8 Meter hohen Säulen, das für die kaiserliche Wasserversorgung im Großen Palast gedacht war. Anschließend Besichtigung der Şehzade Moschee, die vom berühmten Baumeister Mimar Sinan Mitte des 16. Jh. errichtet wurde. Sie gehört zu den fünf großen Moscheen von Istanbul und zeigt das meisterhafte Können dieses Ausnahmearchitekten. 
Abendessen und Übernachtung Istanbul.

3. Tag: 310 km
Am Vormittag Besuch des Archäologischen Museums mit großartigen Exponaten altorientalischer und islamischer Kunst und archäologischen Funden aus Mesopotamien sowie der assyrischen, sumerischen und ägyptischen Antike. Anschließend Besichtigung des Topkapi-Saray, einst Palaststadt der Sultane. Darin befindet sich die byzantinische Kirche Hagia Irene, Schauplatz des 2. Ökumenischen Konzils – Innenbesichtigung. Zu der Anlage gehören der Harem, schattige Gärten, Parkanlagen und Terrassen, von denen man eine herrliche Panoramasicht auf Istanbul, den Bosporus und das Goldene Horn hat. Dort Mittagessen.
Am Nachmittag Fahrt entlang des nördlichen Marmarameerufers bis nach Canakkale an den Dardanellen, der Meerenge, die Ägäis und Marmarameer auf einer Länge von 65 km verbindet.
Abendessen und Übernachtung Çanakkale.

4. Tag: 130 km
Fahrt nach Troja, der durch Homers Schilderungen des Trojanischen Kriegs in der Illias bedeutsamen Stadt. Besichtigung des weitläufigen Geländes, mit dessen Ausgrabung Heinrich Schliemann 1870 begann und das 1998 zum UNESCO-Welterbe erhoben wurde. Seit der Bronzezeit sind auf dem 15 Meter hohen Stadthügel inzwischen zehn Siedlungsschichten bestimmt worden. Für den Besucher sichtbar sind vor allem der griechische Athena-Tempel, das Odeion, die westliche Unterstadt und die Burgmauern. Anschließend Fahrt nach Alexandria Troas, von wo Paulus während seiner 2. Missionsreise einer Vision folgend mit einem Segelboot nach Makedonien reiste. Besichtigung des alten Hafens.
Abendessen und Übernachtung Çanakkale.

5. Tag: 275 km
Fahrt nach Bursa, der ehemaligen Hauptstadt und heute viertgrößten Stadt der Türkei. Als Wiege des Osmanischen Reichs zählen Bursa und das benachbarte Dorf Cumalıkızık, das zum UNESCO-Welterbe zählt. Besichtigung des alten Stadtkerns von Bursa mit dem Baukomplex Orhan Gazi Külliye, dem Mausoleum von Osman und Orhan Gazi, dem Hüdavendigar-Bauensemble mit Moschee und Medrese aus dem 15. Jh., dem alten türkischen Badehaus Eskı Kaplıca, der Bildungseinrichtung Yıldırım-Külliye, der Grünen Moschee und dem benachbarten Grünen Mausoleum, den Muradiye-Grabstätten sowie der historischen Irgandı-Brücke, die über den Fluss Gökdere führt. 
Abendessen und Übernachtung Bursa.

6. Tag: 490 km
Fahrt über Bozüyük und Eskisehir nach Yazili und weiter in die Stadt Midas Şehir (Midasstadt), in der sich neben Gordion eine der wichtigsten phrygischen Ruinenstätten befindet. Besichtigung des Midas-Monumentes, das sich in einer Felswand befindet. Falls zeitlich möglich, weitere Besichtigungen auf dem Hochplateau, wo sich mehrere Kultfassaden und einige Opferstellen befinden. Weiterfahrt nach Polatli zur Ausgrabungsstätte von Gordion, der ehemaligen Hauptstadt des Phrygischen Reichs, in der Alexander der Große den gleichnamigen, legendären Knoten durchschlug. Seit der frühen Bronzezeit 2500 v. Chr. besiedelt, sind in dem Gelände heute vor allem das bis zu einer Höhe von neun Metern erhaltene Stadttor sowie das zweitgrößte Hügelgrab in Anatolien herausragend. Anschließend Weiterfahrt nach Ankara.
Abendessen und Übernachtung Ankara.

7. Tag: 170 km
Besuch und Führung im Archäologischen Museum mit Exponaten aus der prähistorischen Siedlung von Çatalhüyük, vielen Originalen von Muttergottheiten und einzigartigen Exponaten aus der Hethiterzeit. Anschließend orientierende Stadtbesichtigung von Ankara, einst Hauptstadt des antiken Galatiens àPaulusbrief an die Galater. Besichtigung der Reste des Tempels der Roma und des Augustus mit dem zweisprachigen Rechenschaftsbericht des Kaisers Augustus. Weiter geht es mit einem Spaziergang in der Zitadelle, deren alte osmanische Wohnbebauung heute unter Denkmalschutz steht. Besuch des historischen Basars. Am Nachmittag Fahrt in Richtung Nordosten nach Sungurlu.
Abendessen und Übernachtung Corum.

8. Tag: 
Fahrt zur Hauptstadt des Hethiter-Reichs nach Hattuscha, eine der größten antiken Stadtanlagen der Welt.  Ausführliche Besichtigung des UNESCO-Welterbes mit der zum Teil rekonstruierten Stadtmauer, dem Löwen- und Königstor, dem unterirdischen Festungsgang (Poterne), dem Fundament des Königspalasts mit Fundstätte der Tontafel-bibliohek sowie der freigelegten Tempelanlage in der Unterstadt. Weiterfahrt zum Hethiterheiligtum Yazilikaya, dem berühmten Felsentempel mit den Reliefs der Götterprozession. Von dort Fahrt nach Alaca Hüyük, einem Siedlungshügel, der bis ins 6. Jt. v. Chr. zurückreicht und in dem herrliche Portalsphingen, Steinreliefs und Fürstengräber zu sehen sind. Am späten Nachmittag Fahrt in Richtung Süden nach Kappadokien, einer Landschaft, die durch den Lavaauswurf Jahrmillionen alter Vulkane geprägt ist. Der von Wind und Wetter in Kegeln und Rippen geformte Tuffstein wurde von den Menschen für Behausungen und Gotteshäuser genutzt und macht die Gegend so bis heute zur einer fantastischen Landschaftsarchitektur. 
Abendessen und Übernachtung Nevsehir.

9. Tag: 100 km 
Besichtigungen in Göreme mit ihren spektakulären Naturwundern, die zum UNESCO-Welterbe zählen. Besichtigung einiger der 17 byzantinischen Höhlenkirchen, Klöster und Kapellen, die mit prächtigen Wandmalereien ausgeschmückt sind. Zu den schönsten im Freilichtmuseum von Göreme gehören die Dunkle- und die Schnallen-Kirche sowie die Karanlık Kilise und Tokalı Kilise. Anschließend Besichtigung einiger Höhlenwohnungen in den Tälern um Ortahisar und der Tuffpyramiden bei Zelve.  
Am Nachmittag Fahrt in das Ask Vadisi-Tal, durch dessen fruchtbare Landschaft ein kleiner Bach fließt und bis zu 30 Meter hohe, prägnante Tuffsteinsäulen den Spazierweg säumen. Anschließend Fahrt in die Stadt Uchisar mit Besichtigung des Burgfelsens, von dem man einen herrlichen Blick über die Region von Göreme bis zum schneebedeckten Berg Erciyes hat. Besichtigung der Befestigung, die mit zahlreichen unterirdischen Gängen und Räumen durchzogen ist und ehemals 1000 Menschen fassen konnte. Fakultativ: Vorführung einer Derwish-Meditation, ca. € 20,-- p.P.
Abendessen und Übernachtung Nevsehir.

10. Tag: 
Fahrt zu einer der unterirdischen Höhlenstädte bei Derinkuyu, die einst Zufluchtsorte der Christen vor ihren Feinden waren. Gang durch die in mehreren Etagen angelegte Fluchtsiedlung. Fahrt in Richtung Süden in die Nähe von Nigde zur Felsenkirche von Eski Gümüs. Die um einen quadratischen Innenhof angelegte Klosteranlage gehört zu den am besten erhaltenen Anlagen in Kappadokien. Weiter geht es nach Konya, dem ehemaligen Ikonium, Geburtsort der Heiligen Thekla und Stadt der Derwische. 
Abendessen und Übernachtung Konya.

11. Tag: 330 km
Fahrt nach Çatalhöyük, eine der ersten städtischen Siedlungen aus der Jungsteinzeit. Das UNESCO-Welterbe gilt aufgrund seines Alters, der Größe, der Wandmalereien und sonstiger Funde als Meilenstein der prähistorischen Archäologie. Besichtigung der Anlage und des kleinen Museums. Rückfahrt nach Konya und Besuch des ehemaligen islamischen Klosters und heutigen Mevlana-Museums, wo sich das Mausoleum von Rumi/Mevlana, dem Gründer der Mevlevi-Derwischbruderschaft befindet. Dieser Pilgerort war Heimstatt des Sufi-Ordens, einer Strömung im Islam mit asketischen Tendenzen und mystischer und spiritueller Orientierung. Anschließend Besuch der seldschukischen Karatay Medrese, einer ehemaligen theologische Hochschule aus dem 13. Jh. Besuch der römisch-katholischen St.-Paulus-Kirche im Stadtviertel Meram, die 1910 vom Orden der Assumptionisten als letztes aktives Kirchengebäude der Stadt erhalten blieb.
Abendessen und Übernachtung Konya.

12. Tag: 
Transfer zum Flughafen und Flug von Konya über Istanbul nach Deutschland.

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