Türkei, Westtürkei - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Linienflug mit TURKISH AIRLINES oder SUNEXPRESS von Deutschland über Istanbul nach Antakya. Begrüßung durch die türkische Reiseführung und Transfer zum Hotel.
Abendessen und Übernachtung Antakya.

2. Tag:
Stadtbesichtigung in Antakya, dem frühchristlichen Antiochia am Orontes, einst Hauptstadt des Seleukidenreiches, drittgrößte Stadt des römischen Imperiums und jahrhundertelang Station auf dem Pilgerweg nach Jerusalem und Mekka. Antakya gilt als Geburtsstätte des Christentums und ist die Stadt des religiösen Miteinanders in der Türkei, wo Muslime, Christen und Juden friedlich zusammenleben. Stadtbesichtigung mit Resten des Aquäduktes, der Justinianischen Stadtmauer, der Habib-Neccar Moschee und der Petrusgrotte, wo der Apostel Petrus die erste christliche Gemeinde um sich gesammelt hat.
Am Nachmittag Besichtigung des archäologischen Museums von Antakya, das neben Funden des antiken Antiochia am Orontes und aus Tarsus eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen von römischen Mosaiken zu bieten hat. Anschließend Besuch und Gespräch im interreligiösen Begegnungszentrum der Wiesbadener Franziskanerin Barbara Kallasch, wo sich Menschen aller Glaubensrichtungen und Weltanschauungen zum Austausch, zum gemeinsamen Singen und zur Meditation begegnen.
Abendessen und Übernachtung Antakya.

Optionaler Tag in Antakya
Weiter geht es zur griechisch-orthodoxen Pauluskirche von Antakya, auch Rum-Orthodoxe oder Antiochenische-Orthodoxe Kirche genannt, eine mit circa 3000 Gemeindegliedern sehr lebendige Gemeinde. Anschließend Fahrt an die Küste nach Samandag, der ehemaligen Hafenstadt Seleucia im Tal des Flusses Göksu Nehri (Saleph), wo Apostel Paulus mit Barnabas seine erste Missionsreise begann àApg 13-14. Weiterfahrt zur Besichtigung des Vespasian-Titus-Tunnels im Dorf Çevlik, eine Flussumleitungsanlage, die die Verlandung des Hafenbeckens von Antiochia am Orontes vermeiden sollte. Die beeindruckende Anlage steht auf der Tentativliste des UNESCO-Welterbes. Anschließend Fahrt nach Vakıflı, dem letzten armenischen Dorf in der Türkei. Die hier noch circa 70 lebenden Armenier gehören der Armenisch Apostolischen Kirche an und sprechen den westarmenischen Dialekt.
Abendessen und Übernachtung Antakya.

3. Tag:
Fahrt entlang des Golfs von İskenderun bei Dörtyol, wo 333 v.Chr. Alexander der Große und Perserkönig Dareios III. in der Schlacht von Issos aufeinandertrafen, und weiter bis zum Karatepe-Nationalpark im südlichen Taurusgebirge. In der Nähe der Aslantas-Talsperre am Ceyhan, Besichtigung von Karatepe-Arslantaş, einer späthethitischen Ruinenstätte mit sehr gut erhaltenen Reliefs, Steinfiguren und Inschriften. Die unter dem Herrscher Azatiwada im 8. Jh. v. Chr. entstandene Hügelanlage an einer damals bedeutenden Fernhandelsroute liegt tief versteckt im Tal des Ceyhan und wurde erst 1948 entdeckt.
Abendessen und Übernachtung Adana.

Optionaler Tag Adana:
Besuch des Archäologischen Museums von Adana, das in acht Räumen Exponate aus verschiedenen Perioden beherbergt, darunter Säulen, Kapitelle, Sarkophage und die berühmte hethitische Statue von Çineköy. Anschließend Fahrt nach Yumurtalik, die im 1. Jh. v. Chr. wichtige Hafenstadt Aigeai des alten Kilikiens. Die aus dieser Zeit noch erhaltenen Bauten sind die Ayas-Burg, der Suleymaniye-Turm und der Pier des Marco Polo, der die Stadt zweimal auf seinen Reisen in den Osten besuchte. Rückfahrt nach Adana und Besuch der 1998 erbauten Sabancı-Zentralmoschee, die mit sechs bis zu knapp 100 Meter hohen Minaretten und fünf Kuppeln die zweitgrößte Moschee in der Türkei ist.
Abendessen und Übernachtung Adana.

4. Tag:
Fahrt nach Tarsus, dem Geburtsort des Apostels Paulus mit Besichtigung des Paulusbrunnens, der Ruinen der antiken Stadt sowie des Kleopatra-Tores, das als möglicher Ort einer ersten Begegnung zwischen Königin Kleopatra und Marcus Antonius im Jahr 41. V. Chr. gilt.
Weiterfahrt zu der antiken Hafenstadt Korykos, dem heutigen Kizkalesi, die seit dem 2. Jh. v. Chr. Standort der Seleukiden, Römer, kilikischer Piraten, Byzantiner, dem Königreich Kleinarmenien, Zypern, Karamaniden, Mamluken und Osmanen war. Besichtigung der Land-festung, die unter byzantinischer Herrschaft erbaut wurde und auf der Bewerber-Tentativliste der UNESCO steht. 
Nächste Station ist das 3 km entfernte Narlikuyu, das in der Antike der Hafen für Korykion Antron war. Besichtigung des Badehauses mit dem Mosaik der Drei Grazien, der Grotten Cennet ve Cehennem und der Kirchenruine von Hasanaliler.
Tagesziel ist Silifke in der antiken Landschaft von Kilikien mit Besuch des Wallfahrtsorts Meriamlik Martyrium, wo die heilige Thekla nach dem Tod des Apostels Paulus als Eremitin bis zu ihrem Tod in einer Höhle lebte.
Abendessen und Übernachtung Silifke.

5. Tag:
Fahrt entlang der reizvollen Küstenstraße in Richtung Kap Anamur, dem südlichsten Punkt Kleinasiens. Besichtigung der Burg Mamure, einer sehr gut erhaltenen Festungsanlage aus dem 12. Jh., die unter der Herrschaft des Königreichs Kleinarmenien auf römischen Fundamenten erbaut wurde. Weiterfahrt zur nahe gelegenen phönizischen, später römischen Siedlung Anemurion am Kap Anamur, die aus einer befestigten Oberstadt und einer nördlich daran anschließenden Unterstadt mit Resten eines Theaters, eines Odeons, dreier Bäder und einer Säulenstraße besteht. Bei guter Sicht, kann man bis in das 70 km entfernte Zypern blicken.
Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung im Strandhotel.
Abendessen und Übernachtung Anamur.

6. Tag:
Fahrt in die Stadt Alanya, die zur antiken Landschaft Pamphyliens gehörte. Besichtigung der auf 250 m Höhe liegenden Burganlage mit ersten Siedlungsspuren aus hellenistischer Zeit. Der heutige Aufbau mit einem über sechs Kilometer langen, massiven Mauerwerk stammt aus seldschukischer Herrschaft im 13. Jh. Weiterfahrt entlang der Küste bis nach Aspendos und Besichtigung des hervorragend erhaltenen Theaters sowie des Aquädukts aus römischer Zeit. Die größten Teile der Stadt aus der griechischen Gründung sind noch nicht ausgegraben. Weiter geht es zur antiken Stadt Perge, die von Apostel Paulus auf seiner 1. Missionsreise mit Barnabas besucht wurde àApg 13, 13-14. Perge war neben Side die wichtigste Stadt in der antiken Landschaft Pamphyliens. Führung durch das Ausgrabungsgelände mit Theater, Stadion, Stadtmauer mit Toren sowie der Akropolis. 
Abendessen und Übernachtung Antalya.

7. Tag:
Ganztägiger Ausflug mit Fahrt in Richtung Norden in die grandiose Ruinenstadt Sagalassos auf 1.500 m Höhe, eine der bedeutendsten Ausgrabungsstätten in der Türkei. Die in hellenistischer Zeit gegründete Stadt wurde im frühen 7. Jh. aufgegeben und blieb ungeplündert bis in die Gegenwart erhalten. Als Alexander der Große 333 v. Chr. Sagalassos auf seinem Weg nach Persien eroberte, war es bereits eine der wohlhabendsten Städte in Pisidien. Unter der Leitung des belgischen Archäologen Marc Waelkens wurden hier erst seit 1990 systematische Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten vorgenommen. Besichtigung der Stadtanlage mit Kaiserkulttempel, Tempel des Apollon Klarios, der unteren Agora mit einem Odeon, der oberen Agora mit einem Macellum/Markt und dem Buleuterion/Versammlungsraum sowie dem an einem Berghang liegenden römischen Theater.
Abendessen und Übernachtung Antalya.

8. Tag: Transfer zum Flughafen Istanbul und Rückflug mit TURKISH AIRLINES oder SUNEXRESS nach Deutschland.