Italien, Apulien - Gruppen-Kulturreise nach Maß
Apulien und Basilikata für Kenner
1. Tag:
Flug mit AIR DOLOMITI nach Bari, der Hauptstadt Apuliens. Begrüßung durch die italienische Reiseführung oder der Transferassistenz und Fahrt in die Stadt Ostuni, die ca. 6 km von der adriatischen Küste auf einer Anhöhe liegt.
Abendessen und Übernachtung Ostuni.
2. Tag:
Fahrt nach Bari, der Stadt des hl. Nikolaus, Universitätsstadt und Sitz des Erzbischofs. Außenbesichtigung des Kastells Svevo, das Friedrich II. über den normannischen Mauern errichten ließ und das von Karl V. im 16. Jh. erweitert wurde. Spaziergang durch die kleinen Gassen der mittelalterlichen Altstadt, wo man den Frauen bei der Herstellung der handgemachten Orecchiette-Pasta zusehen kann. Anschließend Besichtigung des Gründungsbaus der bareser Romanik, der berühmten Basilika San Nicola, in deren Krypta die Gebeine des hl. Nikolaus aufbewahrt werden. Weiter geht es zur Besichtigung der Kathedrale San Sabino aus dem 12. Jh. mit ihren durchgehend nach oben offenen Seitenschiffen.
Fahrt in die Stadt Bitonto und Spaziergang durch die Porta Baresina hinein in die Altstadt zur Besichtigung der Kathedrale San Valentino. Als Nachahmung der Kirche San Nicola in Bari gilt sie als die reifste Schöpfung der apulischen Romanik. Unter ihrem Eingangsbereich wurden zwei frühchristliche Kirchen freigelegt. Anschließend Fahrt in den Ort Polignano a Mare, der malerisch über der steilen, grottenreichen Karstküste liegt und zu einem der hübschesten Orte in Apulien zählt. Besuch der Pfarrkirche Chiesa Madre, in der sich eine Steinkrippe aus der Renaissance befindet.
Abendessen und Übernachtung Übernachtung Ostuni.
3. Tag:
Fahrt entlang der Küste nach Lecce und Gang durch die aus Tuffstein erbaute Altstadt, die die eigenwilligsten Barockformen Italiens aufweist. Spaziergang vom Amphitheater zum Dom Santa Maria dell‘ Assunta mit seinem Prunkportal an der Nordfassade. Durch viele kleine Straßen und Piazzas geht es weiter zur Kirche Santa Croce, die als Cölestiner-Klosterkirche erbaut wurde.
Weiterfahrt nach Otranto im Süden Apuliens, am Absatz des italienischen Stiefels gelegen. Noch heute dominiert die trutzige polygonale Festung über der Stadt, die im Altertum ein wichtiger Umschlageplatz war. Besichtigung der romanischen Kathedrale mit vollständig erhaltenem Mosaikfußboden und der kleinen Kirche San Pietro mit ihren schönen byzantinischen Fresken. Rückfahrt nach Ostuni.
Abendessen und Übernachtung Übernachtung Ostuni.
4. Tag:
Fahrt in die UNESCO-Welterbestadt Alberobello, wo sich die charakteristische Form der Rundarchitektur, der Trulli-Steinhäuschen mit kegelförmiger Kragkuppel, besonders gut erhalten hat. Fahrt nach Martina Franca und Spaziergang durch die barocke Stadt mit vielen Prachtbauten und Wohnhäusern mit herrlichen Portalen. Anschließend Fahrt in das Städtchen Locorotondo, das strahlend weiß leuchtet und kreisrund angelegt wurde. Spaziergang durch die Altstadt mit ihren Blumen verzierten Giebelhäuschen. An der zentralen Piazza steht die neoklassizistische Hauptkirche San Giorgio Martire. Sie wurde zwischen 1790 und 1825 errichtet und überragt das Häusermeer des weißen Stadtkerns. Am Abend Spaziergang durch Ostuni mit einem pittoresken Gewirr von Gassen und Stiegen zwischen den typischen weiß gekalkten Häusern hinauf zur Kathedrale.
Abendessen und Übernachtung Ostuni.
5. Tag:
Fahrt in die Keramikstadt Grottaglie, die auf einem Hügelrücken gelegen ist. Besuch des Castello Episcopolo, dem bischöflichen Kastel aus dem 14. Jh., sowie der herrlichen Chiesa Madre, die im 14. Jh. über einer früheren Kirche aus dem 11. Jh. errichtet wurde. Nächste Station ist Taranto, dem griechischen Tarent, deren Altstadtinsel zwischen dem Mittelmeer und einer Lagune liegt. Besuch im historischen Zentrum mit der Chiesa San Domenico, der Kathedrale San Cataldo und den Überresten des Poseidon-Tempels. Im Südosten der Altstadt breitet sich das Castello Aragones aus dem 15. Jh. aus, das auf den Grundmauern einer Festung aus dem 10. Jh. steht. Bekannt ist die Stadt heute aber vor allem für sein Nationalmuseum, das neben Neapel das bedeutendste Museum in Bezug auf die Magna Graecia ist und mit den berühmten Goldschatzfunden von Tarent herausragende Exponate vorweisen kann.
Abendessen und Übernachtung Ostuni.
6. Tag:
Fahrt nach Gioia del Colle mit Besichtigung der schönen Altstadt und des Stauferkastells, das versteckt im Zentrum liegt und in dem Friedrich II. auf seinen Reisen zwischen Sizilien und Apulien mehrmals Station machte. Nächste Station sind die Grottenkirchen von Mótolla und Massafra, die in einer Landschaft mit Getreidefeldern und Masserien zu Füßen der südlichen Abhänge der Murge gelegen sind. Zunächst Besuch des Städtchens Móttola mit teilweise noch griechischen Mauern. Besuch einiger der wichtigsten und schönsten Grottenkirchen, wie z. B. San Nicola, der Kapelle Madonna delle Sette Lampade oder/und der sog. Krypta der Engel. Weiterfahrt nach Massafra, das sich über den steilen Abhängen der San Marco-Schlucht erhebt. Wie in Matera waren es die Basilianer, die im 10. Jh. in den Schluchten von Massafra Zuflucht vor dem Bildersturm in ihrer Heimat Kappadokien suchten, und hier in ihre Kirchen bauten und mit Fresken schmückten. Besuch der Höhlenkirchen San Marco, San Leonarde und/oder Santa Marina. Weiter geht es in die benachbarte Region BASILICATA auf die Karsthochebene der Murgia zur Felsenstadt Matera, die über der tiefen Schlucht des Gravina-Wildbaches gelegen ist. Die Stadt wurde wegen ihrer uralten Höhlenwohnungen schon 1993 zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Abendessen und Übernachtung Matera.
7. Tag:
Spaziergang durch Matera zu den berühmten Höhlenkirchen und Höhlenwohnungen an den steilen Felshängen des zerklüfteten Flusstales der Gravina, den sogenannten Sassi di Matera, in denen bis in die 1950er Jahre noch rund 20.000 Menschen lebten. Man fand Siedlungsspuren aus der Zeit um das 4. Jahrtausend und Felsenhäuser, die zu den ältesten der Welt zählen. Die rund 120 Felsenkirchen von Matera stammen überwiegend aus dem 10. und 11. Jh., teilweise auch schon aus dem 6. Jh. Am Nachmittag Fahrt zur beeindruckenden Schlucht von Gravina Grande di Castellaneta sowie Stopp in Castellaneta mit Besuch der Kathedrale Chiesa di San Nicola aus dem 13. Jh.
Abendessen und Übernachtung Matera
8. Tag:
Fahrt in die Schluchtenstadt Gravina, die auf einem Kalksteinmassiv im Herzen des Nationalparks der Alta Murgia liegt. Besichtigung der Grottenkirchen und des Duomo dell´Assunta. Weiterfahrt nach Ruvo di Puglia, einer ehem. griechischen Siedlung und heute eine der wichtigsten Kunststädte Apuliens. Besuch des hübschen Ortes mit der Kathedrale und des Archäologischen Nationalmuseums Jatta, das tausende Funde aus hellenistischer Zeit aufbewahrt, darunter das schönste Exponat, die sogenannte Talos-Vase. Weiter geht es nach Canosa die Puglia an den Abhängen der Murge, eines der ältesten Bistümer der Region. Besuch der Kathedrale San Sabino aus der ersten Hälfte des 11. Jh. und Besichtigung der römischen Zeugnisse der damaligen Garnisonsstadt Canusium mit der römischen Brücke, dem Lapidarium, den Überresten der Basilica San Leucio sowie der Porta Varonne. Weiterfahrt nach Barletta, das im Mittelalter Hauptsitz des deutschen Ritterordens war.
Abendessen und Übernachtung Barletta.
9. Tag:
Fahrt in die Hafenstadt Molfetta mit dem schönen historischen Zentrum und dem Duomo Vecchio San Corrado aud dem 12. bis 13. Jh. Unterwegs kurzer Halt in den benachbarten Städten Giovinazzo und Bisceglie, die ebenfalls an der Adria liegen und mittelalterlichen Ursprungs sind. Weiter geht es nach Trani und Besichtigung der unmittelbar am Meer liegenden Kathedrale San Nicola Pelegrino mit ihren Krypten und der großen Bronzetür, einer der schönsten romanischen Kirchen Apuliens. Anschließend Spaziergang durch die Bilderbuch-Altstadt, die um eine tiefliegende, fast geschlossene Hafenbucht gebaut ist. Aufgrund seines natürlichen Hafens entwickelte sich Trani zu einem Handelszentrum zwischen der Adria und dem Orient.
Abendessen und Übernachtung Barletta.
10. Tag:
In Barletta Innenbesichtigung des ursprünglich normannischen, von Friedrich II. wuchtig erweiterten Castello Svevo mit Graben und weit vorspringenden Bastionen. Von hier hat man eine schöne Aussicht auf Stadt und den Hafen. Im Museum befindet sich die einzige authentische Büste Friedrichs II. Spaziergang vorbei am Dom Santa Maria Maggiore zum „Koloss von Barletta“, der vor der Breitseite der Kirche San Sepolcro steht. Anschließend Fahrt zur großartigsten Stauferburg Italiens, dem Castel del Monte. Besichtigung des auf einem 540 m hohen Hügel thronenden oktogonalen Kastells, das Friedrich II. selbst entworfen hat. Bis heute ist unklar, welche Funktion das Gebäude hatte. Weiterfahrt nach Minervino Murge, das auf 450 Meter über dem Meeresspiegel und zwei Hügeln gelegene, schönste Bergdorf und der Balkon Apuliens. Abendessen und Übernachtung Barletta.
11. Tag:
Fahrt in Richtung Nordwesten nach Troia und Besuch der besonders sehenswerten Kathedrale Santa Maria Assunta mit der schönsten Fensterrose Apuliens.
Weiter geht es nach Lucera, wo Friedrich II. seine Sarazenentruppen stationierte und das großartige Kastell mit integriertem Turmkastell 1233 errichtete. Besichtigung der riesigen Anlage mit 25 nahezu quadratischen Türmen und zwei Rundtürmen. Anschließend Fahrt nach Foggia, charmante Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Stadtrundgang innerhalb der Stadtmauern durch die ehemalige kaiserliche Residenzstadt von Friedrich II. Von Friedrichs Schloss ist allerdings nur noch ein Protalbogen und eine Inschrift übrig. Abschlussabendessen in Foggia. Rückfahrt nach Barletta.
Übernachtung Barletta.
12. Tag:
Transfer mit dem Bus vom Hotel zum Flughafen Bari. Rückflug mit AIR DOLOMITI nach Deutschland.
Leistungen:
- Flug mit AIR DOLOMITI: Deutschland - Bari - Deutschland
- Übernachtungen in guten Hotels der Mittelklasse der landesüblichen 4-Sterne in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC
- 10x Frühstücksbuffet
- 10x Abendessen
- Transfers und Besichtigungsfahrten lt. Programm im Reisebus
- Deutschsprechende, qualifizierte Reiseführung
- Eintrittsgelder
- Sicherungsschein für Pauschalreisen
Nicht enthalten sind:
- Landesübliche Trinkgelder ca. € 5,-- p. P./Tag für Reiseführer, Busfahrer und Hotels
- Bettensteuer von z.Zt. zw. € 2,-- und € 4,-- p.P./Nacht
- Reiseversicherungen
Preiskategorie V: ca. € 2.000,-- bis € 2.250,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer
Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.