Italien, Piemont - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Flug vom Deutschland nach Turin. Begrüßung durch die örtliche Reiseleitung und Fahrt zum Savoyer-Jagdschloss von Stupinigi südlich von Turin gelegen, ein spätbarockes Meisterwerk mit vollständig erhaltener Ausstattung. Höhepunkt und zentrale Halle des UNESCO-Welterbes ist der überkuppelte Rokkoko-Festsaal, um den der gesamte Gebäudekomplex entwickelt wurde.
Abendessen und Übernachtung Turin.

2. Tag:
Spaziergang durch die piemontesische Hauptstadt Turin, die als jahrhundertelanger Sitz des Königshauses der Savoyen in barocker Eleganz und mit französisch inspierierten Kolonnaden glänzt. Außenbesichtigungen im Herzen der Stadt am herrlichen Piazza Castello mit dem Palazzo Reale und dem Palazzo Madama, beides ehemalige Residenz der Savoyer und heute UNESCO-Welterbe. Von hier aus geht es weiter vom Dom San Giovanni Battista zum römischen Stadttor Porta Palatina, das in der Regierungszeit des Kaisers Augustus im frühen 1. Jh. Chr. erbaut wurde und später zu einer Palastfestung umgebaut wurde. Die Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, darunter die Mole Antonelliana, mit 167 m Höhe das Wahrzeichen von Turin, sowie die Piazza San Carlo, dem Treffpunkt der Turiner. Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung für individuelle Museumsbesuche, z.B. in der Galleria Saubauda, u.a. mit flämischer und toskanischer Malerei oder Innenbesichtigung des Palazzo Real, der das Antiquitätenmuseum, die königliche Waffenkammer und die Biblioteca Reale beherbergt. Oder Besuch im Museo Egizio, das nach Kairo, London und Paris das wichtigste und das älteste ägyptologische Museum Europas, gegründet 1824. Neben Objekten aus dem Alltagsleben liegt ein Schwerpunkt auf der Darstellung des Begräbniskultes.
Abendessen und Übernachtung Turin.

3. Tag:
Fahrt in Richtung Westen zum östlichen Ausgang des Susatals auf den Monte Pirchiriano zur Sacra di San Michele, einer auf 40 m hohen Stützmauern stehenden wuchtigen Festungs- und Klosteranlage des Benediktinerordens aus dem 12. Jh. Von diesem Wahrzeichen Piemonts hat man einen grandiosen Ausblick auf das Tal. Weiterfahrt in das mittelalterliche Städtchen Avigliana, das sehr hübsch in der Nähe von zahlreichen Seen gelegen ist. Nächste Station ist das Spital-Kloster Sant´Antonio di Ranverso, das im 12. Jh. von Umberto III. von Savoyen gegründet wurde. Sehenswert sind die wunderbaren Fresken aus dem 13. Jh. und der Freskenzyklus aus dem 15. Jh. Anschließend Rückfahrt nach Turin und Auffahrt zur Basilica di Superga, die die Gruft der Savoyer beherbergt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt.
Abendessen und Übernachtung, Turin.

4. Tag:
Frühmorgens Fahrt zur Abtei Santa Maria di Vezzolano, eine der schönsten Klosterkirchen im Piemont umgeben von Weinbergen und Wäldern. Die Anlage mit der dreischiffigen Basilika aus dem 11. Jh. wurde von Augustinermönchen gegründet. Weiterfahrt durch das Monferrato, einer ehemaligen Grafschaft, deren Hügel- und Weinlandschaft abwechselnd aus Weinbergen und Wäldern besteht und von verstreut liegenden Bauernhöfen durchsetzt ist. Dieses UNESCO-Welterbe wird von Burgen, Türmen oder Ruinen auf fast alle Anhöhen gekrönt. Weiter geht es nach Cotrazzone, einer kleinen Gemeinde hoch auf einem Hügel gelegen mit der herrlichen romanischen Kirche San Secondo aus dem 12. Jh. Nächste Station ist Moncalvo, ein mittelalterliches Bergstädtchen, das von einer Festung aus dem 14. Jh. beherrscht wird. Unweit davon liegt die kleine Gemeinde Serralunga di Crea mit ihrem schön gelegenen Wallfahrtsheiligtums aus dem 16. Jh. Höhepunkt ist die Stadt Casale Monferrato, am rechten Ufer des Po, umgeben von den Hügeln des Monferrato. Besichtigung der romanischen Kathedrale Sant´Evasio und der Gebäude um die Piazza Mazzini, die auf eine reiche Vergangenheit schließen lassen. Außenbesichtigung des Castello di Paleologi, eine massive Festungsanlage mit Ecktürmen aus dem 14. Jh. Fahrt zum Hotel im Raum Alba.
Abendessen und Übernachtung Raum Alba.

5. Tag:
Fahrt nach Asti, der Stadt der Kunst und bedeutendes Weinbauzentrum. Besichtigung der historischen Altstadt mit ihren mittelalterlichen Palästen und herrlichen Kirchen, darunter die Kathedrale, eine der bedeutendsten gotischen Kirchen der Region. Die hiesige Folklore ist reich an Traditionen, die ihre Wurzeln in der Geschichte des Mittelalters und der Bauernkultur haben. Weiterfahrt durch die von Menschen seit Jahrhunderten geprägten Hügel- und Weinlandschaft der Langhe, ein UNESCO-Welterbe, das mit einem Meer aus Weinstöcken, Hügeln, Bauernhöfen, kleinen Ortschaften, Kirchen und Schlössern beeindruckt. Besichtigung und Verkostung in einer der schönsten und bekanntesten Grappabrennereien des Piemonts, die Brennerei Berta, wo auch die berühmten Amaretti di Mombaruzzo hergestellt werden. Anschließend Fahrt nach Alba, der Stadt der hundert Türme mit Besichtigung der verkehrsberuhigten, mittelalterlichen Altstadt, die durch ihre schönen Gebäude, die Türme aus dem Mittelalter und die gemütliche Atmosphäre besticht.
Abendessen und Übernachtung Raum Alba.

6. Tag:
Fahrt in Richtung Süden in die Stadt Mondovi in der Provinz Cuneo. Auf einem Hügel oberhalb des Flusses Ellero liegt die Piazza der Altstadt. Etliche Handwerksstätten zeugen hier von einer langen Tradition. Anschließend Besichtigung von Vicoforte, dessen Wahrzeichen das im 16. Jh. im barocken Stil erbaute Marienheiligtum Santuario di Vicoforte ist. Die im Durchmesser 35 m große Kuppel ist die größte elliptische Kuppel der Welt. Nicht weit vom Marienheiligtum entfernt, stellt Silvio Bessone aus südamerikanischen Kakaobohnen die sogenannte „Fuego“ nach einem geheimen Rezept her. Besichtigung seiner Produktion mit Verkostung. Fortsetzung der Rundfahrt durch die Hügellandschaft der Langhe, in der die anspruchsvolle Nebbiolo-Rebe den Weinen der Gegend ihren Geschmack verleiht. Stopp im Winzerdorf Barolo, wo der weltberühmte gleichnamige Rotwein inmitten der Cannubi-Hügel angebaut wird und Besuch bei einem Winzer mit Verkostung. Weiter geht es mit einer Trüffelsuchsimulation, bei der ein Trüffelhund, dem „Trifulau“, diesen Schatz der Natur ans Licht befördert. Anschließend Verkostung von Produkten mit Trüffelgeschmack und Wein.
Abendessen und Übernachtung Raum Alba.

7. Tag:
Fahrt in den Naturpark Ciciu del Villar am Rande des Maira-Tals. Ca. 30 min. Spaziergang zu den bis zu 2 m hohen Erdsäulen mit „Hut“, von denen sich hier durch Erosion in der letzten Eiszeit an die 400 Stück gebildet haben. Weiter geht es zum Kloster Staffarda aus dem 12. Jh., einer ehemaligen Zisterzienserabtei in der Gemeinde Revello. Nächste Station ist das nahe gelegene Castello Manta, einer Burg aus dem 11. Jh., die mit anderen Burgen in der Umgebung eine Verteidigungslinie entlang des Fußes der Alpen bildete. Besonders sehenswert ist der Festsaal aus dem 16. Jh., dessen Gewölbe mit manieristischen Fresken ausgeschmückt wurde. Anschließend Fahrt in die antike Hauptstadt nach Saluzzo am Fuße des Monviso, einem der reizvollsten Städtchen des Piemont. Die historische städtische Struktur ist komplett erhalten. Der älteste Stadtteil ist an einem Hügel angelegt, wo sie mit den Monumenten aus dem Mittelalter harmonieren.
Abendessen in einem Restaurant in Saluzzo und Rückfahrt nach Alba.
Übernachtung Raum Alba.

8. Tag:
Fahrt in die Weingegend um Verduno mit Stopp in Cherasco, einer Stadt mit römischen Wurzeln, die ihre Blütezeit im 16. und 17. Jh. hatte. Besichtigungen der Kirche San Pietro und der Kirche des hl. Martin sowie des Schlosses von Visconti (von außen). Anschließend Transfer zum Flughafen Turin und Flug nach Deutschland.