Deutschland, Barock in Oberschwaben - Gruppen-Kulturreise nach Maß
Himmelreich des Barock - Jubilieren und Tirilieren in Oberschwaben
1. Tag:
Fahrt nach Blaubeuren, der mittelalterlichen Stadt am Fuße der Schwäbischen Alb. Das Kloster Blaubeuren wurde um 1085 gegründet und gehörte ursprünglich dem Benediktinerorden an. Rundgang durch die Klosteranlage mit Kreuzgang und Margarethenkapelle, dem Kreuz- und Kräutergarten und der beeindruckenden, spätgotischen Klosterkirche. Im Chorraum der Kirche befinden sich bedeutende Werke spätgotischer Schnitzkunst der Ulmer Schule. Das Kloster liegt neben der wasserreichen Karstquelle Blautopf, wo der in die Donau fließende Fluss Blau entspringt. Weiterfahrt zum Ursprung des oberschwäbischen Barock nach Obermarchtal. Besuch des oberhalb der Donau gelegenen Klosters Obermarchtal, der einzigen in sich geschlossenen und vollständig erhaltenen barocken Klosteranlage Oberschwabens. Der bedeutende Vorarlberger Barockbaumeister Michael Thumb hat 1686 mit der Klosterkirche die Vorlage für das Vorarlberger Münsterschema geliefert. Anschließend Besichtigung des Münsters St. Peter und Paul mit zahlreichen Kunstschätzen aus dem Frühbarock. Besonders sehenswert ist das Marchtaler Refektorium, das in seiner architektonischen und künstlerischen Vollendung den Höhepunkt der gesamten Klosteranlage darstellt.
Abendessen und Übernachtung Kloster Obermarchtal.
2. Tag:
Fahrt in die Welfenstadt Weingarten und Besuch der eindrucksvollen Basilika St. Martin, der größten Barockkirche nördlich der Alpen. Sie wurde in der Zeit von 1715 bis 1724 von der Vorarlberger Bauschule, der „Auer Zunft“, errichtet. Großartig anzusehen sind die farbintensiven Deckenfresken von Cosmas Damian Asam, die in der barocken Kirchenmalerei einen Höhepunkt darstellen. Weitere bedeutende Kunstschätze sind die Gabler-Orgel, die größte Barockorgel Süddeutschlands sowie die Stuckornamente von Franz Schmuzer und die Heilig-Blut-Reliquie. Weiterfahrt nach Wangen im Allgäu, der hübschen alten Reichsstadt. Gang durch die denkmalgeschützte Altstadt mit Zeugnissen vom Mittelalter bis in die Zeit des Barock. Am Marktplatz präsentieren sich das schmucke Rathaus aus dem 14. Jh. und die St. Martinkirche, die im 12./13.Jh. erbaut wurde. Ein barockes Kleinod zeigt sich in der Hl. Geist-Spitalkirche mit dem wunderwirkenden Gnadenbild des „Gefangenen Jesus“ und der Mondsichelmadonna. In der Pfarrkirche St. Peter im Ortsteil Deuchelried befindet sich eine holzgeschnitzte lebensgroße, barocke Madonna aus dem frühen 18. Jh. Nächste Station ist Bad Wurzach im Allgäu, in malerischer Lage im hügeligen Alpenvorland gelegen. Im Schloss Bad Wurzach zeigt sich ein Juwel der Baukunst des oberschwäbischen Barock, das prächtige Treppenhaus mit einmaligem Deckenfresko. Anschließend Spaziergang am Rande des Wurzacher Rieds, Naturschutzgebiet und größtes intaktes Hochmoor Mitteleuropas. Gemütlich geht es über hölzerne Stege in herrlicher Moorlandschaft entlang der Wurzacher Ach (festes Schuhwerk).
Abendessen und Übernachtung Kloster Obermarchtal.
3. Tag:
Fahrt nach Steinhausen und Besuch der Wallfahrtskirche mit herrlichen barocken Deckenfresken und dem gotischen Gnadenbild der Schmerzensmutter. Weiterfahrt ins nahe gelegene Bad Schussenried. Das neue Kloster Schussenried ist eine weitere Hauptsehenswürdigkeit im barocken Oberschwaben und wurde 1183 von Prämonstratensern gegründet. Besichtigung der ehemaligen Klosterkirche und Pfarrkirche St. Magnus mit dem prachtvoll geschnitzten Chorgestühl von Georg Anton Machein und anderen Kunstschätzen. In der neuen Klosteranlage ist der lichtdurchflutete Bibliothekssaal mit seiner reichen Rokoko-Ausstattung zu bewundern. Mittagessen in einer urigen Brauerei mit deftiger Brotzeit. Anschließend Fahrt nach Ochsenhausen an der Hauptroute der Oberschwäbischen Barockstraße. Besuch des Klosters St. Georg, einer ehemaligen Benediktinerabtei, die oberhalb des Rottumtals liegt und zu den großen barocken Klosteranlagen in Oberschwaben gehört. Im Inneren der Kirche sind Deckenfresken von Johann Georg Bergmüller, der bemerkenswerte Hochaltar mit der Krönung Mariens von Johann Heinrich Schönfeld und die Orgel des gebürtigen Ochsenhauseners Joseph Gabler zu bewundern, seinem Erstlingswerk. Letzte Station ist Zwiefalten, der alte Kloster- und Wallfahrtsort. Besuch des Münsters Unserer lieben Frau, das ehemals die Klosterkirche der Benediktinerabtei war und heute eines der bedeutendsten Bauwerke des Spätbarocks in Deutschland darstellt. Bewundernswert ist vor allem das Hauptfresko, ein Höhepunkt der Deckenmalerei des Rokoko. Ein Kleinod zeigt sich auch in dem Gnaden- und Wallfahrtsbild mit der Gottesmutter aus der Spätgotik.
Abendessen und Übernachtung Kloster Obermarchtal.
4. Tag:
Fahrt nach Rot an der Rot und Besuch der frühklassizistischen Klosterkirche St. Verena mit prachtvoll geschnitztem, barockem Chorgestühl und dem Deckenfresko „Der zwölfjährige Jesus im Tempel“. Anschließend Fahrt nach Bayrisch-Schwaben zum Kloster Ottobeuren mit seiner über 1250-jährigen Geschichte. Gang durch eine der größten barocken Klosteranlagen Europas mit Besuch der Basilika, die vom Münchner Architekten Johann Michael Fischer 1748-1766 erbaut wurde. Spaziergang vom Marktplatz entlang der Günz, rund um die Klosteranlage und zur ehemaligen Klosterbrauerei. Weiterfahrt nach Memmingen und Rundgang durch die Altstadt mit ihren Zunft- und Patrizierhäusern, vorbei an der Großzunft und über den Marktplatz bis zum Siebendächerhaus. Besichtigung des Kreuzherrnklosters mit seiner phantastischen Wessobrunner Stuckdecke sowie der Frauenkirche mit herrlichen Fresken aus dem 15./16. Jh. Anschließend kleiner Bummel durch die gemütlichen Gassen der Altstadt.
Abendessen in einem typisch schwäbischen Lokal.
Übernachtung Kloster Obermarchtal.
5. Tag:
Fahrt nach Wiblingen, einem südlichen Ulmer Stadtteil. Besuch der ehemaligen Benediktinerabtei, die mit ihrer Kirche einen letzten Höhepunkt der barocken Kirchenbaukunst in Oberschwaben bildet. Besichtigung der Klosterkirche und des Bibliothekssaals, einem Meisterwerk des Rokoko von Franz Martin Kuen. Die Klosterkirche wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. zur Basilica minor erhoben. Weiterfahrt nach Ulm, das 854 erstmals urkundlich erwähnt wurde und Freie Reichsstadt und Königspfalz war. Rundgang durch die romantische Altstadt mit historischem Rathaus aus der Frührenaissance, alter Stadtmauer und dem malerischen Fischer- und Gerberviertel. Das Ulmer Münster aus dem 14. Jh. ist eines der größten gotischen Bauwerke in Süddeutschland mit dem höchsten Kirchturm der Welt. Im Inneren zeigen sich Kunstschätze wie die geschnitzte Kanzel, das Chorgestühl, der Choraltar, die herrlichen Chorfenster sowie der „Schmerzensmann“ von Hans Multscher. Anschließend Heimreise mit dem Bus.
Leistungen
- 4 Übernachtungen im 3* Klosterhotel Obermarchtal in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC
- 4x Frühstück im Hotel
- 3x Abendessen im Hotel
- 1x Abendessen in einem typisch schwäbischen Lokal in Memmingen
- 1x Mittagessen in einer Brauerei in Bad Schussenried
- Stadtführungen lt. Programm
- Eintrittspreise für Kloster Blaubeuren, Bibliothekssaal Bad Schussenried, Kreuzherrnkloster Memmingen, Bibliothekssaal im Kloster Wiblingen
- Sicherungsschein für Pauschalreisende
Nicht enthalten
- Busgestellung
- Trinkgelder für örtliche Reiseführer, Hotel und Busfahrer
- Reiseversicherungen
- Evtl. anfallende Bettensteuer
Preiskategorie unter I: unter € 1.000,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer
Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.