Deutschland, Breisgau bis Bodensee - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Anreise mit dem Bus in die südlichste Großstadt Deutschlands nach Freiburg im Breisgau, die nicht nur wegen ihres milden Klimas mediterranes Flair ausstrahlt. Besonders charakteristisch für die Universitätsstadt sind die „Bächle“, die sich durch die gesamte Altstadt ziehen. Rundgang vom Rathausplatz durch die Gassen des mittelalterlichen Stadtkerns. Vorbei am rot bemalten, spätgotischen Haus „Zum Walfisch“ aus dem 16. Jh. geht es weiter zum reichverzierten, dunkelroten und mittelalterlichen „Historischen Kaufhaus“ am Münsterplatz. Das beeindruckende Freiburger Münster ist die im romanischen Stil begonnene und größtenteils im Stil der Gotik und Spätgotik vollendete römisch-katholische Stadtpfarrkirche. Der Innenraum birgt zahlreiche Kunstschätze wie den Hochaltar von Hans Baldung Grien mit der Darstellung der Marienkrönung, die spätgotische Kanzel im Langhaus und die spätgotischen Skulpturen in der Vorhalle.
Abendessen und Übernachtung im Raum Freiburg.

2. Tag:
Landschaftlich reizvoller Ausflug in den Breisgau mit der Weinregion des Kaiserstuhls. Erstes Ziel ist das kleine historische Städtchen Staufen. Sehenswert ist der altertümliche Stadtkern und die auf dem angrenzenden Burgberg liegende Ruine der Staufer Burg, die schon seit dem Dreißigjährigen Krieg ein malerisches Dornröschen-Dasein fristet. Staufens berühmtester Einwohner ist der wandernde Wunderheiler, Wahrsager und Astrologe Georg Johann Faust, dessen abenteuerliches Leben in Staufen vom Teufel höchstpersönlich beendet worden sein soll und so Grundlage vieler Literaturwerke wurde, u. a. von Goethes Faust. Weiterfahrt durch das idyllische Münstertal zum Kloster St. Trudpert, das um das Jahr 800 zu Ehren des irischen Missionars Trudpert als erstes rechtsrheinisches Benediktinerkloster entstand. Fast tausend Jahre lang, bis zur Säkularisation im Jahre 1806, war das Kloster stets kultureller, politischer und kirchlicher Mittelpunkt der Region und gleichzeitig Ausgangspunkt der Christianisierung im Südschwarzwald. Rundgang durch die Klosteranlage mit der barocken Pfarrkirche und Weiterfahrt an die deutsch-französische Grenze nach Breisach am Rhein. Schon von weitem sichtbar erhebt sich hoch über der Rheinebene das St. Stephansmünster aus dem 12. Jh. Das Breisacher Münster ist für seine kunsthistorisch bedeutsame Innenausstattung bekannt, u. a. für das über 100 Quadratmeter große Wandbild Das Jüngste Gericht von Martin Schongauer.  Die Aussicht vom Münsterberg reicht bei klarer Sicht vom Elsass bis hin zum Schwarzwald. Weiterfahrt in die hügelige Weinregion Kaiserstuhl mit einem Spaziergang durch die herrliche Rebenlandschaft. Anschließend Weinprobe mit einer Auswahl badischer Weine und einer deftigen Winzervesper.
Übernachtung im Raum Freiburg.

3. Tag:
Tagesausflug durch den südlichen Schwarzwald. Erstes Ziel ist das beschauliche Klosterdorf St. Peter an der Schwarzwald Panoramastraße. Das 1093 gegründete frühere Benediktinerkloster gehört mit seiner Rokoko-Bibliothek und der prächtigen Barockkirche zu den prunkvollsten Zeugnissen barocker Baukunst im süddeutschen Raum. In der Pfarrkirche beeindrucken vor allem der Hochaltar, die mit üppigen Stuckaturen ausgestatteten Seitenaltäre sowie die goldverzierten Statuen der Herzöge von  Zähringen, den Gründern des Klosters St. Peter. Weiterfahrt zur nahegelegenen barocken Klosteranlage St. Märgen. Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstifts erfolgte im Zuge der Besiedelung des Schwarzwaldes um 1118. Die Lothringer Chorherren sollen der Überlieferung nach ein Gnadenbild mitgebracht haben, das bis heute in der Wallfahrts- und Klosterkirche Mariä Himmelfahrt verehrt wird, . Die Kirche ist eine der bedeutendsten Marien-Wallfahrtskirchen des Bistums Freiburg.
Weiterfahrt nach Triberg und Besichtigung der Wallfahrtskirche Maria in der Tanne. Nach mehreren Heilungswundern im Jahr 1644 durch das Wasser  einer nahegelegenen Quelle stellte der von seinem Aussatz geheilte Schneidermeister Friederich Schwab aus Dankbarkeit eine Marienstatue in die Höhlung einer Tanne. Die heutige barocke Wallfahrtskirche entstand zwischen 1699 und 1705. Anschließend kurzer Spaziergang auf Naturwegen zu den sehenswerten Triberger Wasserfällen und Weiterfahrt durch den Schwarzwald zum Bodensee nach Überlingen.  Abendlicher, orientierender Rundgang durch die ehemalige Reichsstadt, die 773 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Beeindruckend sind vor allem das Rathaus mit einem der schönsten spätgotischen Ratssäle Süddeutschlands, das Münster St. Nikolaus und die Franziskanerkirche mit Klostergarten. Die mittelalterliche Stadtbefestigung mit Mauerzügen, Türmen und Bastionen ist weitgehend vollständig erhalten.
Abendessen in einem Restaurant in Überlingen.
Übernachtung Raum Überlingen.

4. Tag:
Fahrt nach Meersburg und Übersetzen mit der Fähre nach Konstanz, der größten Stadt am Bodensee. Kurze Fahrt mit dem Bus zum Zentrum. An der Hafeneinfahrt mit der Imperia-Statue befindet sich das Konzilgebäude, ein Warenlager und Handelsumschlagplatz aus dem 14. Jh. Über die Marktstätte mit schönen Patrizierhäusern erreicht man das Rathaus mit seinem imposanten Renaissance-Innenhof. Gang durch die Gassen der mittelalterlich geprägten Altstadt zum Münster, eine der größten romanischen Kirchen Südwestdeutschlands. Das Münster war über zwölf Jahrhunderte lang Sitz der Bischöfe von Konstanz und diente während des Konstanzer Konzils von 1414 bis 1418 als Sitzungssaal. Weiterfahrt mit dem Bus über den Damm auf die Klosterinsel Reichenau, die seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe zählt. 724 wurde das Benediktinerkloster vom heiligen Pirmin gegründet, heute zählt es zu den bedeutendsten Klöstern der karolingischen Zeit. Besichtigung der alten romanischen Kirchen, dem Münster St. Maria und Markus und der Stiftskirche St. Georg, die aus dem 9. bis 12. Jh. stammen. St. Georg beeindruckt mit den berühmten ottonischen Wandmalereien der Wunder Christi. Letzte Station ist die Insel Mainau mit ihrem unvergleichlichen Blumenparadies. Die Insel befindet sich seit 1974 im Besitz der gemeinnützigen „Lennart-Bernadotte-Stiftung“, die von Graf Lennart Bernadotte ins Leben gerufen wurde. Spaziergang über die Insel und Möglichkeit für einen Besuch der Schlosskirche St. Marien oder des tropischen Schmetterlingshauses. Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel. 
Abendessen und Übernachtung Raum Überlingen.

5. Tag:
Fahrt zur Wallfahrtskirche Birnau, einem Barockjuwel am Bodensee. Sie wurde Ende des 18. Jh. vom Vorarlberger Baumeister Peter Thumb für die Reichsabtei Salem erbaut und besitzt herrliche Fresken. Weiterfahrt durch die reizvolle Landschaft zum Schloss Salem und Besuch des ehemaligen Zisterzienserklosters, das von den Großherzögen von Baden zu einer Schlossanlage umgestaltet wurde. Rundgang mit Besichtigung des gotischen Münsters, des Sommerrefektoriums und der Innenräume des Schlosses. Anschließend Spaziergang durch die herrliche, weitläufige Park- und Gartenlandschaft. Zurück geht es an den Bodensee nach Unteruhldingen. Das große Freilichtmuseum direkt am See begeistert mit Nachbauten von Pfahldörfern aus der Stein- und Bronzezeit und wurde zum UNESCO-Welterbe erklärt. Letzte Station des heutigen Tages ist Meersburg. Rundgang durch die hübsche Altstadt hinauf zur Oberstadt, die von der Meersburger Burg überragt wird. Hier lebte zeitweise die berühmte deutsche Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Von der Terrasse des benachbarten Neuen Schlosses hat man einen einmaligen Panoramablick auf den Bodensee und die gegenüberliegenden Schweizer Berge. Anschließend Weinprobe im Staatsweingut Meersburg, das seit 1210 Weinbau betreibt und renommierte Weinlagen besitzt. 
Abendessen in einem badischen Lokal am Bodensee Trennungsstrich Übernachtung Raum Überlingen.

6. Tag:
Fahrt in die ehemalige Reichsstadt Ravensburg, die im südlichen Oberschwaben liegt. Rundgang durch die hübsche historische Altstadt mit ihren zahlreichen mittelalterlichen Türmen und Stadttoren. Vom langgestreckten Marienplatz führt der Weg zum Kornhaus, dem Rathaus und der Liebfrauenkirche, der zweitältesten Pfarrkirche in Ravensburg mit der Replik einer Schutzmantelmadonna. Die evangelische Stadtkirche, eine ehemalige Klosterkirche der Karmeliten aus dem 14. Jh., birgt mittelalterliche Fresken und sieben großformatige Reformatorenfenster.  Weiterfahrt in die Welfenstadt Weingarten und Besuch der eindrucksvollen Basilika St. Martin, der größten Barockkirche nördlich der Alpen. Sie wurde in der Zeit 1715 bis 1724 von der Vorarlberger Bauschule, der „Auer Zunft“, errichtet. Großartig anzusehen sind die farbintensiven Deckenfresken von Cosmas Damian Asam, die in der barocken Kirchenmalerei einen Höhepunkt darstellen. Weitere bedeutende Kunstschätze sind die Gabler-Orgel, die größte Barockorgel Süddeutschlands, sowie die Stuckornamente von Franz Schmuzer und die Heilig-Blut-Reliquie. Anschließend Heimreise mit dem Bus.