Deutschland, Friedrich der Große - Gruppen-Kulturreise nach Maß


Preußisches Arkadien - Grandiose Kunst aus vier Jahrhunderten

1. Tag:
Anreise vom Heimatort nach Potsdam. Bei einem Rundgang erstes Kennenlernen der Stadt von den Ufern der Havel am Alten Markt bis zum Luisenplatz in der Stadtmitte. Am Alten Markt Erleben des Herzens der Stadt als ehemalige Residenz mit der Nikolaikirche und dem Stadtschloss sowie weiteren Highlights der Architektur vom 18. bis zum 20. Jh. Erste Begegnung mit großartigen Baumeistern wie Boumann, von Knobelsdorff, Schinkel oder Persius. Welche Bedeutung haben Denkmalschutz und kulturelles Erbe im 21. Jahrhundert? Wiederaufbau preußischer Architekturen versus den Erhalt von Bauten der ehemaligen DDR – welche Rolle sollte welche Geschichte spielen? Anschließend Spaziergang durch die Innenstadt zum legendären Holländischen Viertel. Wie kommt es zu diesem „kleinen Amsterdam“ an der Havel? Weiter geht es am berühmten Nauener Tor entlang auf dem Fundament der ehemaligen Stadtmauern, wo anschaulich wird, wie sich Potsdam im für die Stadtentwicklung entscheidenden 18. Jh. entwickelt hat.
Abendessen und Übernachtung Potsdam.

2. Tag:
Ganztägiger Besuch des UNESCO-Welterbes Schloss und Park Sanssouci. Start im Außenbereich vom “Grünen Gitter“ in den Marlygarten, in dem die Geschichte von Sanssouci im frühen 18. Jh. mit einem Küchengarten begann. Besuch der Friedenskirche und Spaziergang zum eigentlichen Haupteingang des Parks, dem Obeliskportal. Welche Bedeutung haben der Obelisk und vor allem das Portal am Eingang zum „preußischen Arkadien“? Wer war der Bauherr von Sanssouci, der junge König Friedrich, der als der „Große“ in die Geschichte eingehen wird? Beim Spaziergang entlang der Hauptachse beeindrucken die ersten bildhauerischen und architektonischen Glanzpunkte des Parks. Unterhalb der Terrassen des Schlossbaus von Sanssouci eröffnet sich ein atemberaubendes Ensemble einmaliger Weltkunst, in dem verschiedene Kunstgattungen miteinander verschmelzen. Zum Einfluss der französischen Kultur in Brandenburg-Preußen seit der Einwanderung der Hugenotten im späten 17. Jahrhundert und vor allem unter dem Bauherrn Friedrich. Das Schloss und der Park mit seinen Skulpturen zählen als Gesamtkunstwerk zum friderizianischen Rokoko. Anschließend Besichtigung der Bildergalerie östlich des Schlosses, eine der schönsten musealen Räume weltweit mit großen europäischen Meistern wie Caravaggio, Rubens und Anton van Dyck und ihren faszinierenden barocken Bilderwelten! Welchen Stellenwert könnte das Barock als letzte einheitliche europäische Kunstepoche aus heutiger Perspektive bei der überfälligen kulturellen Integration der EU einnehmen?  Nach der Mittagspause Innenbesichtigung des Schlosses Sanssouci. Einführung in die Baugeschichte unter dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff mit Blick auf Sanssouci als Sommerresidenz und das glanzvolle friderizianische Rokoko. Besuch der Kleinen Galerie, der Bibliothek, des Konzertzimmers und des Marmorsaals und der Gästezimmer. Wie entwickelt sich Friedrich als „Philosoph auf dem Thron“? Das Hofleben hatte einen besonderen Geist mit vielen Besonderheiten und Gepflogenheiten, prominenten Gästen sowie packenden Intrigen zu bieten. Welche Rolle spielte Voltaire am Hofe Friedrichs?

Wieder im Außenbereich der Anlage geht es zum Chinesischen Teehaus mit der Frage, was sich hinter der China-Mode im 18. Jh. verbarg. Anschließend Spaziergang entlang der Hauptachse des Parks zur imposanten Orangerie, weiter zum Antiken- und Freundschaftstempel und schließlich im westlichen Teil des Geländes zum Neuen Palais, des Königs „Fanfaronade“. Welche Bedeutung hatte der Schlosskomplex für die Rolle Preußens nach dem Siebenjährigen Krieg? Welche letzten Wege geht Friedrich bis zum Tod 1786? Haben ihn die militärischen und politischen Erfolge oder gar sein Sanssouci am Ende erfüllt oder sogar glücklich gemacht? Wie können wir heute Friedrichs Rolle als König und als Mensch betrachten?
Abendessen und Übernachtung Potsdam.

3. Tag:
Eine völlig andere Kunst für eine neue Zeit bietet der heutige Tag. In unmittelbarer Nachbarschaft zu  Schloss Sanssouci entstand das faszinierende Schloss Charlottenhof. Besichtigung des Parks mit den Römischen Bädern und der Fasanerie aus dem 19. Jh. Anschließend Innenbesichtigung des im klassizistischen Stil erbauten Schlosses Charlottenhof, das den architektonischen Mittelpunkt einer Landschafts-Gartenanlage bildet. An Ort und Stelle lassen sich vielfältige Fragestellungen und Entwicklungen der Epoche besprechen: Wodurch zeichnet sich die vollkommen neue Kunst im 19. Jh. aus? Wie entwickelt sich Preußen während und nach den napoleonischen Kriegen? Karl Friedrich Schinkel, Ludwig Persius und der preußische Klassizismus. Die Verbürgerlichung der Hofkunst. Die Hohenzollern und Friedrich Wilhelm IV. als Romantiker auf dem Thron.
Am Nachmittag Fahrt in den Potsdamer Norden. Spaziergang vorbei an der Kolonie Alexandrowka mit der Alexander-Newski-Gedächtniskirche zum Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg, einem herrlichen Aussichtspunkt über Potsdam. Neben dieser Traumkulisse entzückt der kleine, am Südhang liegende Pomonatempel, Schinkels erstes Bauwerk von 1801. Weiter geht es in den Neuen Garten der Stadt. Der Nachfolger Friedrichs des Großen, der heute beinahe vergessene Friedrich Wilhelm II., ließ diesen Park am Heiligen See mit dem Marmorpalais entstehen. Spaziergang zum Schloss Cecilienhof, das letzte Bauwerk der Hohenzollern in Potsdam und Ort der berühmten Konferenz 1945, wo die Welt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges neu geordnet wurde.
Abendessen und Übernachtung Potsdam.

4. Tag:
Tagesausflug nach Berlin und Besuch der Schlossanlagen in Charlottenburg. Innen-besichtigung des Neuen Flügels im Schloss, der vom Architekten von Knobelsdorff entworfen wurde. Mit dem Weißen Saal  und der Goldenen Galerie befinden sich zwei der schönsten Rokoko-Säle weltweit im Neuen Flügel. Eines der herausragenden Kunstwerke des Rokokos ist die „Einschiffung nach Cythera“ von Antoine Watteau. Das atemberaubende Werk bleibt bis heute mystisch-geheimnisvoll, beinahe wie der Künstler selbst. Anschließend geht es zum Mausoleum der Königin Luise, einem Tempel für die Ewigkeit. Mythos Luise - wer war diese Frau, die Preußen retten wollte? Am Nachmittag Fortsetzung der Besichtigungen am Brandenburger Tor. Carl Gotthard Langhans schuf 1791 ein Monument des Klassizismus, ein Werk mit weltweiter Strahlkraft und der architektonische Auftakt in eine neue Zeit. Ein Bauwerk mit einer dramatischen Geschichte bis zur deutschen Wiedervereinigung 1989. Anschließend Spaziergang entlang der Linden über den beeindruckenden Gendarmenmarkt zum Forum Fridericianum mit seinen herausragenden Bauten wie dem Opernhaus, dem Prinz-Heinrich-Palais, der Königlichen Bibliothek und der Neuen Wache. An diesem Ort, der in jedem Winkel preußische und deutsche Geschichte atmet, bietet sich der Vergleich der zwei unterschiedlichen Schwesterresidenzen Berlin und Potsdam an – historisch und aktuell. Weiter geht es zur Museumsinsel mit dem neuen alten Berliner Schloss, der ehemaligen Winterresidenz der Hohenzollern, dem Dom, dem Alten Museum bis zur Alten Nationalgalerie als unwiderstehlichem Kunsttempel für die Malerstars des 19. Jh. Rundgang durch das Museum mit der Präsentation von Werken von Karl Friedrich Schinkel, Carl Blechen, Caspar David Friedrich, Adolf von Menzel und Max Liebermann. Abschied vor der atemberaubenden Kulisse der Berliner Museumsinsel und Rückblick auf den Aufstieg und Untergang der Hohenzollern, der Künstler und Baumeister der Epoche und die Spuren, die sie für uns und Europa bis heute hinterließen.
Abendessen und Übernachtung Potsdam.

5. Tag:
Fakultativ:
In Potsdam Besuch im Museum Barberini mit einer herausragenden Sammlung des Impressionismus.

Leistungen

  • 4 Übernachtungen im Hotel der 3-Sterne-Kategorie in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC
  • 4x Frühstück im Hotel
  • 4x Abendessen im Hotel
  • Durchgehende Führung lt. Programm
  • Eintrittspreise für Schloss und Park Sanssouci, Bildergalerie, Schloss Charlottenhof, Schloss Charlottenburg Neuer Flügel, Alte Nationalgalerie Berlin
  • Sicherungsschein für Pauschalreisende

Nicht enthalten

  • Busgestellung
  • Trinkgelder für örtliche Reiseführer, Hotel und Busfahrer
  • Reiseversicherungen
  • Evtl. anfallende Bettensteuer

Preiskategorie unter I: unter € 1.000,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer


Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.

 

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5 Tage Preußisches Arkadien - Grandiose Kunst aus vier Jahrhunderten