Deutschland, Backsteingotik - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Busfahrt vom Heimatort zur Hansestadt Lüneburg am Rande der Lüneburger Heide. Rundgang durch die Lüne­burger Altstadt zum Stintmarkt und zum ehemaligen Hafen mit dem historischen Hafen­kran, dem Wahrzeichen der Stadt. Die prächtig aus­gestatteten Innenräume des Rathauses, wie die Gerichts­­laube und die Große Ratsstube sind bei einer Führung zu sehen. Das Rathaus zählt, ebenso wie die fünf­schiffige Hallenkirche St. Johannis, die von innen besichtigt wird, zu den bedeutenden Bauwerken der nord­deutschen Backsteingotik. Aus verschiedenen Zeitepochen stammen die vielfältig geglie­derten, schön anzuschauenden Fassaden der Wohn- und Geschäftshäuser am mittel­alter­lichen Handels­platz Am Sande. Bereits früh trat Lüne­burg der Hanse bei, denn durch die ergiebigen Salz­quellen wurde es zuverlässiger Lieferant des „Weißen Goldes“ und im 16. Jh. eine der reichsten Städte Norddeutschlands.
Abendessen und Übernachtung Raum Lüneburg.

2. Tag:
Fahrt an die Ostseeküste zur Hansestadt Wismar. Alter Schwede! Bei der Führung durch die zum UNESCO-Welterbe gehörenden Altstadt ist mit diesem Ausruf das Staffelgiebelhaus und älteste Gebäude der Stadt am Marktplatz gemeint, denn viele Jahrhunderte stand Wismar unter schwedischer Herrschaft. Besichtigung der St.-Nikolai-Kirche, 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut, einem Juwel der Spätgotik im Nordeuropäischen Raum. Mit 37 m Höhe, gestützt von 16 Strebebögen, wetteifert das Mittelschiff mit dem der Marienkirche in Lübeck und ist nach ihr das zweithöchste in der sakralen Backsteingotik. Anschließend Besuch der Kirche St. Georgen. Zerstört im 2. Weltkrieg begann 1990 der Wiederaufbau. Die größte Wismarer Stadtkirche entstand ab 1295 im Stil der Backsteingotik und wird heute als Ort für kulturelle und kirchliche Veranstaltungen genutzt. Fakultativ: Besuch der Aussichtsplattform auf dem Westturm der St Georgenkirche. Bei gutem Wetter bietet sich ein herrlicher Blick bis zur Insel Poel.  Die einstündige Hafenrundfahrt führt bis zur Höhe der Insel Poel, vorbei am Überseehafen und der längsten Seebrücke Mecklenburgs und endet am Ausgangspunkt, dem alten Hafen mit den ehemaligen Speichern.
Abendessen und Übernachtung Raum Wismar.

3. Tag:
Fahrt zur Hanse- und Universitäts­stadt Rostock. Geführter Rundgang durch die wieder aufgebaute Altstadt. Neben sehens­werten Patrizier­­häusern wie dem Kerkhoff­haus aus dem 15. Jh. und dem Ratschow­haus finden sich auch viele Bauten sozia­lis­tischer Prägung. Besichtigung der Marien­kirche mit dem mächtigen Westturm und einer reichen Aus­stattung. Hier wurden 1989 unter Leitung von Pastor Joachim Gauck, dem ehemaligen Bundes­präsiden­ten, Friedens­ge­bete abgehal­ten. Gang zum Rathaus, einem der wichtigsten Profanbauten der Backstein­gotik im Ostsee­raum. Hinter dessen Fassade mit sieben Türmen verbergen sich drei Häuser aus dem 13. Jh. Weiterfahrt zum hochgotischen Münster von Bad Doberan. Die Besonderheit der Pfeilerbasilika ist die noch erhaltene mittel­alterliche Aus­stattung inklusive des Flügel­alters von 1310, der als ältester Flügel­altar der Kunst­geschichte gilt, denn oft wurde während der Reformation die Inneneinrichtung entfernt oder zerstört. In gemütlichem Tempo fährt die dampf­­betrie­bene Schmalspurbahn „Molli“ die kurze Strecke nach Heiligen­damm, das älteste Seebad an der deutschen Ostseeküste, welches internationale Bekannt­­heit als Austragungsort des G8-Gipfels im Jahr 2007 erlangte. Zeit zur freien Verfügung in der „Weißen Stadt am Meer“. Rückfahrt mit dem Bus nach Wismar. 
Abendessen und Übernachtung Raum Wismar.

4. Tag:
Fahrt nach Lübeck, wo die Lehmziegelbauweise ihren Ursprung hat. Bei einem geführten Rundgang durch die UNESCO-geschützte Altstadt grüßt das wuchtige Holstentor neben den einstigen Salz­speichern. Einzigartig zeigt sich der auf einer Insel liegende mittelalterliche Stadtkern durch die Vielfalt an funktionalen und stadt­­prägen­den Back­stein­bauten wie dem Rat­haus, dem Haus der Schiffer­gesellschaft und dem Heilig-Geist-Hospital. Besich­tigung der Marien­kirche. Das in 40 m Höhe liegende Deckengewölbe zu errichten bleibt bis heute ein wahrhaftes Meisterstück, denn es ist das weltweit höchste in Back­stein­bauweise. Viele weitere Bauten wurden dem Vorbild der Marienkirche nach­empfunden. Besuch des Heiligen-Geist-Spitals, einer Stiftung reicher Kaufleute für Arme und Kranke. Danach Mittag­essen in der traditions­reichen Schiffer­gesellschaft. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung mit der Möglichkeit zu einem Bummel entlang der Untertrave mit dem Museums­hafen oder einem Besuch in einer der drei Ausstellungen, die den Nobel­preis­trägern Thomas Mann, Günther Grass und Willy Brandt gewidmet sind. Rückfahrt nach Wismar.
Abendessen und Übernachtung Raum Wismar.

5. Tag:
Kurze Fahrt nach Schwerin, der Hauptstadt Meck­len­burg-Vorpommerns. Kleiner Rundgang durch die Stadt. Vom Pfaffenteich geht es durch die Schelfstadt mit der barocken Schelfkirche zum Marktplatz mit dem gotischen Dom St. Maria und St. Johannes. Der neugotische Turm ist mit 117,5 m der höchste Kirch­turm in Ostdeutschland. Der Rundgang endet am märchen­haft anmu­tenden Schweriner Schloss auf einer Insel im Schweriner See, das über viele Jahrhunderte Residenz der mecklen­burgischen Herzöge war und heute Sitz des Landtags ist. Anschließend Weiterfahrt mit dem Bus zum Heimatort.