Deutschland, Oberfranken - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Fahrt mit dem Bus vom Heimatort zum Schloss Weissenstein in Pommersfelden, einem Glanzstück des fränkischen Barock. Mit prachtvoll ausgestatteten Räumen wie dem Marmorsaal, dem riesigen dreigeschossigen Treppenhaus von Johann Dientzenhofer und einer der größten privaten Gemäldesammlungen Alter Meister zählt das Schloss zu den wichtigsten Barockbauten Süddeutschlands. Weiterfahrt zum Hotel im Raum Bayreuth. 
Abendessen und Übernachtung Bayreuth.

2. Tag: 
Besichtigung des Bayreuther Festspielhauses auf dem sogenannten Grünen Hügel, eines der bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Dieser musikalische Wallfahrtsort wurde von Richard Wagner mit einem radikalen Akustik- und Raumkonzept speziell für die Aufführung seiner Werke konzipiert und 1876 mit dem Ring der Nibelungen eröffnet. Weiter geht es in die historische Innenstadt mit Innenbesichtigung des Markgräflichen Opernhauses, eines der wenigen großen Theaterbauten des 18. Jh., das in der Originalsubstanz erhalten ist und deshalb zum UNESCO-Welterbe zählt. Anschließender Spaziergang zur Außenbesichtigung des Neues Schlosses, das Mitte des 18. Jh. als Residenz für das Markgrafenhaus von Friedrich von Brandenburg-Bayreuth und seiner Ehefrau Wilhelmine von Preußen errichtet wurde. Am Nachmittag Fahrt mit dem Bus zur Eremitage, eine der reizvollsten Garten- und Parkanlagen Oberfrankens, die von Markgraf Georg Wilhelm 1715 als ländlicher Rückzugsort für die Bayreuther Hofgesellschaft angelegt wurde. Sie vereint Landschaftsgarten, Wasserspiele und höfische Architektur. Abendessen in einem Restaurant in der Stadt. 
Übernachtung Bayreuth.

3. Tag: 
Fahrt nach Kulmbach und Besuch im Bayerischen Brauereimuseum. „Bier seit Jahrtausenden“ – von den Sumerern bis heute, ist das Thema der Ausstellung. Höhepunkt ist eine gläserne Brauerei, in der man die Brauvorgänge nachvollziehen kann. Weiterfahrt nach Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenstein mit Besichtigung der Basilika Vierzehnheiligen. Die Wallfahrtskirche wurde nach den Plänen des Baumeisters Balthasar Neumann mit einer eindrucksvollen spätbarocken Fassade und herrlichen Rokokoarbeiten im Innenraum errichtet. Weiter geht es per Bus oder wahlweise auch zu Fuß (ca. 3 km) zum nahegelegenen Staffelberg, einem der markantesten Zeugenberge im sogenannten Gottesgarten am Obermain. Von dem Plateau auf 539 m Höhe hat man einen herrlichen Rundblick auf das Obere Maintal, das Kloster Banz, die Basilika Vierzehnheiligen und das Fränkische Jura. Weiterfahrt zum Kloster Banz, das durch seine architektonische Komposition, die historische Relevanz sowie der landschaftlichen Lage zu einem der schönsten Klosterensembles in Franken zählt. Es wurde im 11. Jh. gegründet, im 17./18. Jh. zu einem prachtvollen Barockkloster ausgebaut und war jahrhundertelang ein geistiges Zentrum der Region. Weiterfahrt bis in den Norden von Oberfranken zur ehemaligen Residenzstadt Coburg, die durch die Dynastie Sachsen-Coburg und Gotha geprägt wurde. 
Abendessen und Übernachtung Coburg.

4. Tag:
Besichtigung der Coburger Veste, die im Spätmittelalter zu einer der größten Burganlagen Deutschlands zählte. Das Innere der Burg beherbergt Werke u. a. von Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Dürer, Matthias Grünewald sowie den Wohnraum, in dem sich Martin Luther während seines Kirchenbanns aufhielt. Spaziergang durch den Hofgarten, ein historischer Landschaftspark, der die Veste mit dem Schloss Ehrenburg verbindet. Weiter geht es mit einer Besichtigung im Schloss Ehrenburg, das über Jahrhunderte der Hauptsitz der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha war. Die königlichen Verbindungen dieses Geschlechts reichen in zahlreiche europäische Königshäuser, darunter auch zu den Windsors in Großbritannien. Im 16. Jh. erbaut, wurde das Schloss vom 17. bis 19. Jh. mehrfach prachtvoll erweitert, unter anderem durch den englischen Stararchitekten Sir Jeffry Wyatville, der auch den Umbau von Windsor Castle begleitete. Die Innenräume sind außergewöhnlich gut erhalten und vermitteln höfisches Flair zwischen deutscher Residenzkultur und englischer Neogotik. Anschließend Spaziergang durch das historische Zentrum von Coburg und Mittagspause. Am Nachmittag Fahrt nach Lichtenfels mit orientierendem Rundgang durch die hübsche Altstadt, die mit Gassen, Fachwerk, kleinen Plätzen, Sandsteinfassaden und einem neugotischen Rathaus ein klassisches fränkisches Stadtbild hat. Lichtenfels ist seit Jahrhunderten Zentrum des Korb- und Flechthandwerks. Weiter geht es nach Bamberg.
Abendessen und Übernachtung Bamberg.

5. Tag: 
Besichtigungen in Bamberg, der alten Kaiser- und Bischofsstadt mit mittelalterlichem Flair, barocker Prachtarchitektur und wunderschönen Gärten. Die Altstadt wurde bereits 1993 von der UNESCO als Welterbe ausgezeichnet und erstreckt sich über sieben Hügel an der Mündung der Flüsse Regnitz und Main. Spaziergang durch die attraktive Altstadt vorbei am ehemaligen Fischerviertel Klein-Venedig zum alten Rathaus mit seinen herrlichen Fassadenmalereien, das inmitten der Regnitz auf einer Insel liegt. Weiter geht es hinauf zur Neuen Residenz, die bis 1802 als Sitz der Bamberger Fürstbischöfe diente. Besichtigung des Kaisersaals mit Fresken des Tiroler Malers Melchior Steidl sowie einiger weiterer Prachträume. Anschließend Spaziergang durch den Rosengarten der Residenz, von dem man einen herrlichen Blick über Bamberg hat. Höhepunkt der Besichtigungen ist der romanische Bamberger Dom aus dem 11. Jh. mit dem berühmten Kaisergrab des heiliggesprochenen Kaiserpaars Heinrich II. und Kunigunde, einem der berühmten Werke von Tilman Riemenschneider. Bambergs Wahrzeichen und kunsthistorischer Höhepunkt im Dom ist der lebensgroße Bamberger Reiter aus dem 13. Jh. 
Zeit zur freien Verfügung.
Fränkisches Abendessen mit Bierverkostung in einem Bierkeller.
Übernachtung Bamberg.

6. Tag: 
Fahrt zur Besichtigung von Schloss Seehof in Memmelsdorf bei Bamberg, eine der schönsten barocken Anlagen Frankens. Als sommerliche Residenz der Bamberger Fürstbischöfe im 17. und 18. Jh. erbaut, beeindruckt das Schloss durch seine eleganten Fassaden, die weitläufige Parkanlage und die berühmten Wasserspiele im Rokokogarten. Die sorgfältig restaurierten Appartements und Ausstattungsräume vermitteln einen guten Eindruck von der damaligen höfischen Wohn- und Repräsentationskultur.
Oder alternativ, je nach Fahrtweg zum Heimatort: Fahrt in die Fränkische Schweiz und Besuch der Wallfahrtskirche Gößweinstein, einer der größten Wallfahrtsorte in Franken, der durch seine Heilige-Dreifaltigkeitsverehrung seit dem Mittelalter Bedeutung erlangt hat. Die im 18. Jh. nach Plänen von Balthasar Neumann errichtete barocke Kirche liegt im südlichen Oberfranken im Herzen der Fränkischen Schweiz.
Anschließend Heimreise mit dem Bus.