Deutschland, Donau II - Gruppenreisen und Studienreisen nach Maß


150 Kilometer Kulturlandschaft entlang der Donau

1. Tag:
Fahrt nach Dillingen an der Donau, der ehemaligen Residenz- und Universitätsstadt, die im bayerischen Nordschwaben am Ufer der Donau im Donauried liegt. Die Ursprünge der Stadt lassen sich bis auf eine alemannische Siedlung zurückverfolgen. Führung durch die hübsch restaurierte Altstadt mit dem Dillinger Schloss, der Basilika minor St. Peter und dem berühmten Goldenen Saal der ehemaligen Universität.  Weiterfahrt nach Donauwörth und Stadtrundgang durch die ehemals Freie Reichsstadt mit Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der Reichsstraße mit Rathaus, dem Tanzhaus, dem Fuggerhaus, dem Reichstadtbrunnen sowie den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer. An der Stelle des heutigen Liebfrauenmünsters stand die bereits im 11. Jh. erbaute Ulrichskirche. Der Bau der heutigen dreischiffigen spätgotischen Hallenkirche begann 1444. Im Kircheninneren begeistern die gotischen Decken- und Wandmalereien aus dem 15. und frühen 16. Jh. Anschließend Besuch der spätbarocken Kloster- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz, die als Musterbeispiel der Wessobrunner Stuckkunst gilt. Weiterfahrt nach Ingolstadt.
Abendessen und Übernachtung Ingolstadt.

2. Tag: 
In Ingolstadt schlägt das Herz Bayerns – hier erlebt man eindrucksvolle Geschichte aus der Zeit als bayerische Herzogsresidenz, pulsierende Moderne und typisch bayerische Gastlichkeit. Hier wurde 1516 das Bayerische Reinheitsgebot für Bier erlassen und dadurch die Qualität des Gerstensaftes gesichert. Besichtigung der historischen Altstadt von Ingolstadt. Gang vom Alten Rathaus, das 1882 von Gabriel von Seidl im Stil der Neurenaissance zu seiner jetzigen Form umgestaltet wurde, weiter über den Viktualienmarkt zum Donau-Ufer. Abstecher zu der auf der anderen Donauseite liegenden klassizistischen Festungsanlage, die Leo von Klenze erbaut hat. 1992 fand im prämierten Klenzepark die Bayerische Landesgartenschau statt. Zurück in der Altstadt beeindruckt das Neue Schloss, das Anfang des 15. Jh. von Herzog Ludwig dem Gebarteten erbaut wurde. In der Asamkirche Maria de Victoria ist ein prächtiges Deckenfresko von Cosmas Damian Asam und eine der wertvollsten Monstranzen der Welt zu sehen. Nachmittags Fahrt nach Neustadt an der Donau und Spaziergang durch die Altstadt. Die Pfarrkirche St. Laurentius mit ihrer wechselvollen Geschichte beherbergt u. a. einen Altar aus dem 15. Jh. Der Stadtwall von Neustadt zieht sich fast rund um den gesamten Stadtkern, dessen Mittelpunkt das spätgotische Rathaus aus dem späten 15. Jh. bildet. Einige der Wehrtürme der einstigen Befestigungsanlage, wie der Rund- oder Krebsturm wurden aufwändig saniert. Auf dem Rückweg Halt in Vohburg an der Donau. Die heutige Burgmauer ist ca. 470 m lang und wurde weitgehend rekonstruiert. Der ursprüngliche Kern und das Burgtor gehen auf das 13. Jh. zurück. Im Burgtor befindet sich das älteste geschlagene Wappen Bayerns, das Herzog Albrecht IV. 1477 in Stein hauen ließ.
Abendessen und Übernachtung Ingolstadt.

3. Tag:
Fahrt zum romantischen Jagdschloss Grünau, das kurz vor Neuburg an der Donau liegt. Das Renaissance-Schloss liegt mitten im Auwald der Donau und wurde von dem Wittelsbacher Pfalzgraf Ottheinrich ursprünglich als Wasserschloss errichtet. Dort ist auch das Aueninformationszentrums zu besichtigen, das über die einzigartige Fauna und Flora des Donau-Auwaldes und ein Renaturierungsprojekt informiert. Weiterfahrt nach Neuburg an der Donau, einer der schönsten bayerischen Residenzstädte. Rundgang durch die auf einem mächtigen Jurafelsen über der Donau liegenden Altstadt. Am historischen Karlsplatz, umgeben von 200-jährigen Linden und stattlichen Adels- und Bürgerhäusern aus Renaissance und Barock, sind der prachtvolle Marienbrunnen, das Rathaus, die Provinzialbibliothek und das Taxishaus von Interesse. Besichtigung der Hofkirche Zu unserer Lieben Frau mit einmaliger Dekorationskunst der Tessiner Stuckateure und Baumeister der Familie Castelli aus Spätrenaissance und Frühbarock. Das Residenzschloss ist eine bedeutende Anlage aus der Frührenaissance, welche 1530-1545 von Pfalzgraf Ottheinrich erbaut wurde. Die Schlosskapelle ist der älteste protestantische Kirchenbau Bayerns mit einem Freskenzyklus von Hans Bocksberger. Im Arkadenhof beeindrucken Sgraffiti-Malereien aus dem späten 16. Jh. mit Szenen aus dem Alten Testament. Zwei der Rubens Altarbilder, das „Pfingstwunder“ und die „Geburt Christi“, sind heute in der Staatsgalerie für Flämische Barockmalerei im Residenzschloss zu sehen.
Am Nachmittag Fahrt in die Barock-, Bischofs- und Universitätsstadt Eichstätt, die in die Flusslandschaft der idyllischen Altmühl eingebettet ist. Gang durch die Altstadt zur Schutzengelkirche, die Anfang des 17. Jhs. nach dem Vorbild der Münchner St.-Michaels-Kirche als Kollegienkirche der Jesuiten erbaut wurde. Weiter geht es zum Dom zu Eichstätt, der zu den bedeutendsten Baudenkmälern Bayerns zählt. An der Stelle des Doms soll der Hl. Willibald eine erste Steinkirche im 8. Jh. errichtet haben. Der heutige Bau entstand in der Hoch- und Spätgotik und wurde mit der barocken Westfassade abgeschlossen.
Abendessen und Übernachtung Ingolstadt.

4. Tag:
Fahrt nach Kelheim, das im Regierungsbezirk Niederbayern liegt. Von dort geht es mit der Donauschifffahrt zum berühmten Kloster Weltenburg (ca. 50 Min.). Die einzigartige Fahrt führt durch den Donaudurchbruch, der tiefsten und engsten Stelle der bayerischen Donau. Bis zu 80 m hoch ragen Kalkfelswände steil aus dem Wasser auf und begleiten einen auf dem Weg durch das Naturschutzgebiet „Weltenburger Enge“, eine der schönsten Flusslandschaften Bayerns. Anschließend Gang vom Schiffsanleger zum Kloster Weltenburg und Besichtigung. Das direkt an der Donauschleife gelegene Kloster wurde um 617 von iro-schottischen Wandermönchen gegründet. Um das Jahr 800 übernahm die Abtei die Regeln des heiligen Benedikt, noch heute leben sieben Benediktiner-Mönche im Kloster. Die Klosterkirche St. Georg, eine der wichtigsten Sakralbauten des Barock in Europa wurde 1716 bis 1718 erbaut und in der Zeit danach von den Brüdern Asam im Stil des Spätbarock ausgestattet. Anschließend Mittagessen (optional) in der ältesten Klosterbrauerei der Welt.
Weiterfahrt nach Regensburg, der Hauptstadt der Oberpfalz, die 2006 als die am besten erhaltene mittelalterliche Großstadt Deutschlands zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Als Abschluss des Tages Besuch der Walhalla bei Donaustauf, die hoch über den Hängen der Donau thront. Der bayerische König Ludwig I. ließ die Walhalla nach dem Vorbild eines griechischen Tempels durch den königlichen Architekten Leo von Klenze erbauen, einen der wichtigsten klassizistischen Baumeister des 19. Jh.
Abendessen und Übernachtung Regensburg.

5. Tag: 
Ganztägige Rundgang in Regensburg, dessen Altstadt knapp 1000 Baudenkmäler aus 2000 Jahren europäischer Geschichte besitzt. Besichtigungen mit der Steinernen Brücke, der Porta Praetoria, dem Alten Rathaus und Gang durch die engen Gassen inmitten der schönen Patrizierhäuser. Anschließend Orgelkonzert in der Stiftskirche St. Johann. Am Nachmittag Besichtigung des gotischen Doms St. Peter aus dem 13. Jh. mit seinen Zwillingstürmen. Der Dom gehört zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland und beeindruckt mit seinen farbenprächtigen Glasfenstern aus dem 13./14. Jh. Die Allerheiligenkapelle am Kreuzgang des Doms wurde Mitte des 12. Jh. von oberitalienischen Baumeistern errichtet. Besuch der Alten Kapelle, eine ehemals königliche Pfalzkapelle mit herrlichem Hochaltar und vielen Fresken und Skulpturen, die unter anderem das Leben Heinrich II. darstellen. Der Überlieferung nach ist es die älteste Kirche Bayerns und geht auf ein Heiligtum aus der Römerzeit zurück.
Abendessen und Übernachtung Regensburg.

6. Tag:
Fahrt zur Burgruine Donaustauf, die Bischof Tuto von Regensburg zwischen 914 und 930 n. Chr. zur Abwehr der Ungarneinfälle errichten ließ. Ein Fußweg führt hinauf zur Burgruine. Von dieser „Höhenburg“ genießt man einen herrlichen Ausblick über die Donau und den Markt Donaustauf. Anschließend Heimreise mit dem Bus.

Leistungen

  • 5 Übernachtungen in guten 3* Hotels in Ingolstadt und Regensburg in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC
  • 5x Frühstück im Hotel
  • 5 x Halbpension im Hotel (Abendessen)  
  • Stadtführungen bzw. örtliche Führungen lt. Programm
  • Eintrittspreise Goldenen Saal in Dillingen/Donau, Residenzschloss in Neuburg/Donau, fürstbischöfliche Residenz in Eichstätt und Walhalla in Donaustauf
  • Donauschiffahrt von Kelheim zum Kloster Weltenburg
  • Orgelkonzert in der Stiftskirche St.Johann in Regensburg  
  • Sicherungsschein für Pauschalreisen
     

Nicht enthalten

  • Busgestellung
  • Trinkgelder für Führungen, Hotel und Busfahrer
  • Getränke  
  • Reiseversicherungen

Preiskategorie unter I: unter € 1.000,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer


Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.