Deutschland, Hanse - Gruppen-Kulturreise nach Maß

1. Tag:
Busfahrt vom Heimatort zur Hansestadt Lübeck, der „Königin der Hanse“. Je nach Zeit ist ein Besuch in einer der drei Ausstellungen möglich, die den Nobel­preis­trägern Thomas Mann, Günther Grass und Willy Brandt gewidmet sind.
Abendessen und Übernachtung Raum Lübeck.

2. Tag:
Der heutige Tag ist dem Besuch von Lübeck gewidmet, das als eine der schönsten Hansestädte gilt. Die Führung durch das Hanse­museum gibt einen ersten umfassenden Über­blick über die Geschichte, die Aktivitäten und die Bedeutung der Hanse. Beim Rundgang durch die UNESCO-geschützte Altstadt grüßt das wuchtige Holstentor neben den einstigen Salzspeichern. Einzigartig zeigt sich der auf einer Insel liegende mittelalterliche Stadtkern durch die Vielfalt an funktionalen und stadtprägen­den Back­stein­bauten wie dem Rat­haus, dem Haus der Schiffer­gesellschaft und dem Heilig-Geist-Hospital. Besich­tigung der Marien­kirche. Das in 40 m Höhe liegende Decken­gewölbe zu errichten bleibt bis heute ein wahr­haftes Meisterstück, denn es ist das weltweit höchste in Backsteinbauweise. Viele weitere Bauten wurden dem Vorbild der Marienkirche nachempfunden. Besuch des Heiligen-Geist-Spitals, einer Stiftung reicher Kaufleute für Arme und Kranke. Danach Zeit zur freien Verfügung - es locken das weltbekannte Lübecker Marzipan oder ein Bummel entlang der Untertrave mit dem Museums­hafen. Abendessen in der altehrwürdigen Schiffer­­gesell­schaft.
Übernachtung Raum Lübeck.

3. Tag:
Fahrt zur Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Geführter Rundgang durch die wieder aufgebaute Rostocker Altstadt. Neben sehens­­werten Patrizier­häu­sern wie dem Kerk­hoff­­haus aus dem 15. Jh. und dem Ratschow­haus, finden sich auch viele reprä­sentative Bauten stali­nis­tischer Prä­gung. Besichtigung der Marien­kirche mit dem mächtigen Westturm und einer reichen Aus­stattung. Hier wurden 1989 unter Leitung von Pastor Joachim Gauck, dem ehemaligen Bundes­präsidenten, Friedens­gebete abgehal­ten. Gang zum Rathaus, einem der wichtigsten Profan­bauten der Backstein­gotik im Ostsee­raum. Hinter dessen Fassade mit sieben Türmen verbergen sich drei Häuser aus dem 13. Jh. Danach Fahrt zum Seebad Warnemünde, Deutsch­lands größter Kreuz­fahrthafen mit dem modernen Cruise-Terminal. Eine ca. 1-stündige Schifffahrt führt vorbei am Passagierkai mit den dort anliegenden Kreuz­fahrt­riesen, an den beiden Werften und dem Überseehafen. Anschließend Spaziergang entlang der See­prome­nade und des Alten Stroms, wo noch die typischen Giebelhäuser mit Veranden aus der Zeit der Bäder­archi­tektur zu finden sind. Nicht weit entfernt stehen der histo­rische Leucht­turm und der „Teepott“ mit seinem geschwungenen Dach. Jährliche Höhe­punkte im Veranstaltungs­kalender sind die großen Segel­veran­staltungen „Warnemünder Woche“ und „Hanse­sail“, die für internatio­nales maritimes Flair sorgen.
Abendessen und Übernachtung Raum Rostock.

4. Tag:
Tagesausflug zur Hanse- und Universitätsstadt Greifs­­wald in Vor­pommern. Die nach Rostock zweit­­älteste Universität Norddeutschlands aus dem Jahre 1456 war und ist noch immer, neben der Hanse, für die Stadt­ent­wicklung von großer Bedeutung. Geführter Rundgang durch die im 2. Weltkrieg nicht zerstörte Altstadt zum denkmal­geschützten Marktplatz mit dem Rathaus. Ins Auge fallen die äußerst aufwändig mit glasierten Form­steinen und Maßwerk gestalteten Backstein­fassaden zweier früher Wohnspeicherhäuser, eines davon mit einem Pfeiler-Stufengiebel. Danach Führung durch die Gemäldegalerie des Pommerschen Landes­museums mit Werken des Malers Caspar David Friedrich, dem berühmten Sohn der Stadt und bekannter Vertreter der Frühromantik. Am Museums­hafen beginnt die Dampfer-Rundfahrt auf dem Greifs­walder Bodden, zwischen den Inseln Rügen und Usedom gelegen. Hier, in der westlichen Ostsee ziehen die Heringe ihre Brut auf. Ausstieg im Fischer­­dorf Wieck und Spaziergang über die historische Holzklappbrücke zur Klosterruine Eldena. Von Zister­zien­sern als Kloster Hilda zu Beginn des 11. Jh. erbaut, verfiel es während des Dreißig­jährigen Kriegs und der schwe­­dischen Besetzung. Die Ruine weckte das Interesse von Caspar David Friedrich, der sie in zahl­reichen seiner Werke abbildete. Spaziergang zurück zur Anlege­stelle und Rückfahrt zum Museumshafen.
Abendessen und Übernachtung Raum Rostock.

5. Tag:
Tagesausflug zur Hansestadt Stralsund, einem Gründungsmitglied der Hanse. Der frühe inter­nationale Handel trug maßgeblich zu Macht und Reichtum der einst mit Lübeck rivalisierenden Stadt bei. Von fast allen Seiten ist die historische Altstadt von Wasser umgeben, was ihr den Beinamen „Venedig des Nordens“ und den Titel UNESCO-Welterbe einbrachte. Bei einem ge­führten Rundgang begeistert das nahezu unver­än­derte Erschei­nungs­bild mit Bauten vom Mittel­alter bis zum Klassizismus. Das Ensemble aus Rathaus mit seiner prächtigen Schaufassade und der Nikolaikirche am Alten Markt ist ein einzigartiges Beispiel der Back­stein­gotik und die Türme der drei Stadtkirchen St. Marien, St. Nikolai und St. Jakobi sind Symbole der Christiani­sierung der slawischen Gebiete. Ein beson­deres Erlebnis verspricht der Besuch des 2008 eröffneten Ozeaneums, das zum bekannten Meereskunde­museum gehört. Die teilweise riesigen Aquarien gewähren faszi­nie­rende Einblicke in die Flora und Fauna der nördlichen Meere mit Fischschwärmen und Haien und auf der Dachterrasse watscheln Humboldt-Pinguine.
Abendessen und Übernachtung Raum Rostock.

6. Tag:
Fahrt zur Barlachstadt Güstrow. Rundgang durch die Altstadt zur Gertrudenkapelle und Führung durch die Ernst-Barlach-Ausstellung. Weiter geht es zum Dom. Der Blick der Besucher richtet sich auf die von Ernst Barlach geschaffene Figur „Der Schwebende“ mit den Gesichtszügen von Käthe Kollwitz. Sofern geöffnet (Renovierungsarbeiten) Besichtigung des Schlosses mit Festsaal, das größte Renaissance­gebäude in Mecklen­burg-Vorpommern. Weiter­fahrt zum Heimatort.