Deutschland, Baden-Württemberg - Gruppenreise und Studienreise nach Maß


Schwäbische Hohenzollern und Herzöge von Württemberg – prägende Hochadelsgeschlechter entlang des Neckar

1. Tag:
Anreise mit dem Bus nach Stuttgart. Vor den Toren Stuttgarts erster Halt in der Residenzstadt Ludwigsburg. Das Residenzschloss Ludwigsburg wurde zwischen 1704 und 1733 unter der Herrschaft von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg erbaut und ist eine der größten barocken Schlossanlagen Deutschlands. Bei einem Rundgang durch die prunkvollen Räumlichkeiten wird die württembergische Geschichte lebendig. Spannend zeigt sich auch eine Zeitreise durch die Architektur - vom Barock über das Rokoko bis zum Klassizismus. Die ganzjährige Gartenschau „Blühendes Barock“ im weitläufigen Schlosspark lädt zu einem inspirierenden Spaziergang ein. Das Ensemble aus Residenzschloss, Parkanlage und den umliegenden Lustschlössern sind ein ganz besonderer Anziehungspunkt im Raum Stuttgart. Anschließend Rundgang durch die Altstadt von Ludwigsburg. Vom Schlosshof geht es über den „Kaffeeberg“ mit seinen historischen Höfen zum großzügig angelegten Marktplatz und weiter zur Friedenskirche, einer ehemaligen Garnisonskirche am Karlsplatz. Der Alte Friedhof birgt zahlreiche Gräber mit prächtigen Aufbauten aus der Königszeit Württembergs.Weiterfahrt nach Stuttgart.
Abendessen und Übernachtung Stuttgart/Fellbach.  

2. Tag: 
Fahrt von Stuttgart in südlicher Richtung über Tübingen zur Burg Hohenzollern, die auf einem 855 m hohen Bergkegel nahe Hechingen auf der Schwäbischen Alb liegt. Sie ist die Stammburg des Fürstengeschlechts und ehemals regierenden preußischen Königs- und deutschen Kaiserhauses der Hohenzollern. Vermutlich wurde die erste mittelalterliche Burg an diesem Ort im 11. Jh. erbaut. Nach einer Zerstörung durch den Schwäbischen Städtebund im Jahr 1423 begann man mit dem Neubau einer zweiten Burg ab 1454, die allerdings nach der letzten österreichischen Besatzung 1798 verfiel. 1850 erfolgte dann die Grundsteinlegung für eine dritte Burg, die unter König Wilhelm I. im Jahr 1867 fertig gestellt wurde. Die Burg in ihrer heutigen Form wurde von dem berühmten Berliner Architekten Friedrich August Stüler errichtet, der 1842 als Schüler und Nachfolger Karl Friedrich Schinkels zum Architekten des Königs berufen worden war. Spaziergang vom Parkplatz zur Burg (ca. 15 Min. auf der Straße, alternativ Shuttleservice) und Besichtigung der mächtigen Burganlage mit Burggarten, dem Schlossgebäude mit seinen Sälen, Kapellen und der Schatzkammer in Eigenregie. Fakultativ: Möglichkeit für ein Mittagessen im Burgrestaurant. Anschließend geht es weiter nach Tübingen mit seiner 1000-jährigen Stadt- und Universitätsgeschichte, deren malerische Lage am Neckar jeden Besucher begeistert. Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen mit dem Marktplatz, seinen hübschen Fachwerkhäusern, dem prächtigen Rathaus und dem Schloss Hohentübingen (von außen). Besuch der Stiftskirche St. Georg, die in ihrer heutigen Form von 1470 bis 1490 unter Graf Eberhard im Bart errichtet wurde. Die Baumeister der spätgotischen Hallenkirche waren Peter von Koblenz und der Steinmetz Hans Augsteindreyer. Es gab zwei romanische Vorgängerbauten, die Kirche wurde 1191 erstmals schriftlich als Pfarrkirche bezeugt. Der gotische, steinerne Lettner gilt als einer der schönsten in Süddeutschland mit zierlichen Statuetten in prächtiger Steinmetzarbeit.  
Im Anschluss Möglichkeit für eine klassische Stocherkahnfahrt auf dem Neckar vorbei an der üppig-grünen Ufervegetation und entlang der romantischen Kulisse der Tübinger Neckarfront.  
Abendessen und Übernachtung Stuttgart/Fellbach.

3. Tag:
Fahrt nach Reutlingen. Bei einem Stadtrundgang werden Geschichte und Gegenwart der ehemaligen Freien Reichsstadt lebendig. Mittelalterliches Fachwerk, gotische Kirchenbaukunst und moderne Stadtarchitektur zeigen sich von ihrer besten Seite. Vom Marktplatz aus erreicht man das Tübinger Tor aus dem 13. Jh., das einzig erhaltene Haupttor der mittelalterlichen Befestigungsanlage. Spaziergang vorbei an der modernen Stadthalle weiter zu den malerischen Stadtmauerhäusern in der Jos-Weiß-Straße, die sich in die mittelalterliche Stadtmauer einfügen. Die zum nationalen Kulturdenkmal erklärte Marienkirche wurde 1247 bis 1343 als gotische Basilika errichtet und Ende des 19.Jh. im neogotischen Stil restauriert. Sie zählt zu den schönsten Bauwerken der Hochgotik. Der Brunnen neben der Kirche zeigt eine Darstellung des Stauferkaisers Friedrich II. mit der verschollenen Stadterhebungsurkunde. Die ökumenische Citykirche ist in der kleinen gotischen Nikolaikirche mitten in der Stadt untergebracht und lädt neben Gottesdiensten zu Begegnungen, Gesprächen und Veranstaltungen ein. Weiterfahrt nach Bad Urach im schönen Maisental, einem Seitental der Erms gelegen. Spaziergang zum Uracher Wasserfall, der als Quelle des Brühlbachs am Rande der Schwäbischen Alb entspringt und nahe Bad Urach sich aus 37 Metern Höhe über eine Tuffsteinkante ins Tal stürzt. Der Wasserfall zählt zu den besonderen Sehenswürdigkeiten des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb und ist ein UNESCO anerkanntes Biosphärengebiet. Möglichkeit für eine Wanderung (mittel, ca. 2 h) rund um den Wasserfall durch das Landschaftsschutzgebiet Maisental und über die Burgruine Hohenurach wieder zurück.
Abendessen und Übernachtung Stuttgart/Fellbach.

4. Tag:
Fahrt von Stuttgart in nordöstlicher Richtung nach Schwäbisch Hall, der ehemaligen freien Reichs- und Salzsiederstadt. Der Stadtrundgang durch die historische Altstadt beginnt am romantischen Marktplatz mit dem Marktbrunnen und führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Die Kirche St. Michael thront über dem Marktplatz und wurde 1156 eingeweiht. Zu dieser Zeit war es noch eine wesentlich kleinere, dreischiffige Basilika im romanischen Stil mit zwei Türmen. Heute stammt nur noch der Turm aus dieser Epoche, die Kirche wurde später im gotischen Stil erweitert. Das Franziskanerkloster, das aus der Renaissance stammt, begeistert mit seinen imposanten Portalen. Gang durch das ehemalige Adelsviertel mit seinen mittelalterlich geprägten Gassen und Häusern aus dem 12. bis 15. Jh. Weiter geht es durch die Herrengasse bis zur südlichen Stadtbefestigung mit dem Neubausaal und dem beeindruckenden Schiedgraben. Ein Abstecher zu den Kocherinseln im Kocher-Flußtal belohnt mit einem herrlichen Blick auf das Stadtensemble. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Heilbronn, der am Neckar gelegenen Stadt und Rundgang durch die Altstadt. Die Kilianskirche mit ihrem Westturm von Hans Schweiner ist eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke nördlich der Alpen. Im Inneren beeindruckt der Hochaltar von Hans Seyfer, der aus dem Jahr 1498 stammt, einem Meisterwerk der Schnitzkunst deutscher Spätgotik.
Vorbei am historischen Rathaus mit seiner astronomischen Kunstuhr von Isaak Habrecht geht es weiter zum Käthchenhaus, einem gotischen Steinhaus am Marktplatz, das aus dem 14.Jh. stammt. Es war früher das Wohnhaus des Heilbronner Reformators Johannes Lachmann. Der Titelheldin von Heinrich von Kleists Drama „Käthchen von Heilbronn“ verdankt das Haus seinen Namen. An der Neckarmeile zwischen den alten Heilbronner Türmen kann man sich in kulinarischer Hinsicht ein wenig verwöhnen lassen oder einen kleinen Cafe genehmigen. Anschließend Weinprobe mit ausgewählten Weinen in Baden-Württembergs ältester Weinstadt. 
Abendessen und Übernachtung Stuttgart/Fellbach.

5. Tag:
Fahrt ins Stadtzentrum von Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg. Gang zum Schlossplatz, einem der schönsten Plätze Europas, der vom Alten und Neuen Schloss, dem Königsbau und dem Kunstmuseum uvm. umrahmt wird, eine Zeitreise vom Mittelalter bis zur Moderne. Das Neue Schloss, das an Schloss Versailles erinnert, wurde einst als Vorlage für das Bauwerk verwendet. Herzog Carl Eugen von Württemberg ließ das Schloss vom italienischen Architekten Leopoldo Retti im 18. Jh. erbauen. Bis Mitte des 19.Jh. residierten die württembergischen Herzöge und Könige in der ehemaligen Barockresidenz. Die barocke Gartenanlage lädt zu einem kleinen Aufenthalt ein. Anschließend Besuch der Stiftskirche, dem ältesten und größten Kirchenbau der Stadt. Der Grundstein für die Kirche wurde vermutlich im 10./11.Jh. gelegt, jedoch über die Jahrhunderte immer wieder um- und ausgebaut und man somit verschiedenste Stilepochen entdecken kann. Im Alten Schloss mit seinem Renaissancehof Besuch der evangelischen Schlosskirche, einem Kleinod von herausragender Bedeutung. Als erster protestantischer Kirchenneubau in Württemberg wurde sie in der Zeit 1558 bis 1562 erbaut und 1865 im Stil der englischen Spätgotik völlig neugestaltet. Besonders sehenswert sind die Relieftafeln von Sem Schlör und der lange verschollene Taufstein. Zum Abschluss der Besichtigung von Stuttgart Fahrt zum reizvollen Schloss Solitude, das sich am Rande der Stadt in hoheitlicher Lage befindet und einen prachtvollen Blick ins Umland bietet. Das Schloss wurde zwischen 1763 und 1769 von Herzog Carl Eugen als Jagd- und Lustschloss im späten Rokokostil erbaut. Führung durch die romantische Schlossanlage mit Schlosskapelle und dem herrlichen Weißen Saal. Anschließend Fahrt nach Esslingen, der ehemals freien Reichstadt und Rundgang durch die Altstadt mit 1.200 Jahren Stadtgeschichte und zahlreichen architektonischen Höhepunkten. Das Alte Rathaus imponiert mit seiner schönen Renaissancefassade. Besuch der Stadtkirche St. Dionys mit seinem markanten Türmen, die auf der südlichen Seite des Marktplatzes liegt und mit dem Münster St.Paul und der Frauenkirche ein ansehnliches Bauensemble bildet. Eine Besonderheit der Stadtkirche stellen die fünf um 1300 gestifteten Farbglasfenster im Bereich des Chores dar. Neben den Freiburger Münsterfenstern zählen sie zum bedeutendsten und umfangreichsten Bilderzyklus in Süddeutschland. Abendessen in einem Restaurant mit typisch schwäbischen Spezialitäten.
Übernachtung Stuttgart/Fellbach.  

6. Tag:
Vormittags Zeit zur freien Verfügung. Möglichkeit für einen Museumsbesuch oder einem individuellen Stadtbesuch. Rückreise mit dem Bus von Stuttgart zum Heimatort.

Folgende Leistungen sind enthalten:

  • 5 Übernachtungen in einem guten Mittelklassehotel im Raum Stuttgart in Doppelzimmern mit Bad/Dusche und WC
  • 5 x Frühstück im Hotel (reichhaltiges Frühstücksbuffet)
  • 4 x Abendessen im Hotel (Halbpension)
  • 1 x Abendessen in einem Restaurant mit typisch schwäbischen Spezialitäten
  • Örtliche Führungen lt. Programm in Ludwigsburg mit Residenzschloss, Tübingen, Reutlingen, Schwäbisch-Hall, Heilbronn, Stuttgart und Esslingen
  • Eintrittspreise lt.Programm für Residenzschloss Ludwigsburg, Burg Hohenzollern, Altes Schloss und Schloss Solitude in Stuttgart  
  • Stocherkahnfahrt auf dem Neckar in Tübingen
  • Wanderung zum Uracher Wasserfall bei Bad Urach
  • Weinprobe mit ausgewählten Weinen in Heilbronn  
  • Sicherungsschein für Pauschalreisende

Nicht enthalten sind:

  • Busgestellung
  • Trinkgelder für Führungen, Hotel und Busfahrer
  • Getränke 
  • Reiseversicherungen
  • Evtl. anfallende Bettensteuer bzw. Kurtaxe

Preiskategorie unter I: unter € 1.000,-- p.P. im Doppelzimmer
ab 26 Teilnehmenden in der Zwischensaison, inkl. 1 Freiplatz im Einzelzimmer


Dieses Reiseprogramm ist eine bewährte Route unserer Gruppen-Kulturreisen, die Sie gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellung für Ihre Gruppe anpassen, erweitern oder kürzen können. Fragen Sie uns auch nach den aktuellen Flugverbindungen, die wir selbstverständlich und nach Möglichkeit Ihrem Heimatort entsprechend anpassen. Gerne erstellen wir für Ihre Kirchengemeinde, VHS, Chor, Verband, Akademie, Universität, landwirtschaftliche Gruppe oder den Familien- und Freundeskreis ein individuelles Angebot zu Ihrem Wunschtermin. Ab 10 Personen sind Sie schon eine Gruppe.
Wir beraten Sie gerne unter Tel 069-9218790.